Ascaris - Der Leichenwurm

Allgemein:   Die Legende der gefallenen Stadt Alira beginnt mit der Erzählung vom Leichenwurm Ascaris, der Verschlingerin. Die Stadt hatte sich der ewigen Gier und dem Streben hingegeben. Verkommen und übersättigt lag sie dort im Tal, welches mit Tränen gefüllt werden sollte als der Wurm den heiligen Wunderbaum biss und mit seinem Schlagen und Winden die ganze Stadt in ihr jehes Grab beförderte. Ascaris wurde der Leichenwurm genannt, denn aus seinem Körper stießen die Körper von 100 Toten als er sich des göttlichen Baumes bediente.   Der Leichenwurm besiegelte das Schicksal der glorreichen Stadt mit einem Donnerschlag und dem letzten Regen, der auf die Dächer fallen sollte, bevor sie aus dem Licht der Göttersonne rückten. Seit diesem Tag ist die Stadt verflucht und überzogen mit dem giftigen Eiter des Wurmes aus dem ihre Kinder entsprangen. Aus dem Chaos erhoben sich nur wenige, so auch der Kult der Leichenwurm, die sich vor ihr niederwarfen und ihre Worte zu hören vermochten. Es sind die wenigen Helminthen (Name der Kultisten), die den Wurm anbeten, deren Wissen die Grundlage für diese Seite ist.   Aussehen (Erzählungen):   Der große Leichenwurm zeigt sich in der Gestalt eines großmäuligen Erdwurms mit schuppiger grauer Haut. Zwischen den hunderten Platten ihrer Schuppenhaut fließt ein beständiger Strom aus stinkendem Leichensaft aus dem ihre unzähligen Kinder geboren werden. Diese dampfende Flüssigkeit umgibt ihren andernfalls von Schmutz und Parasiten bedeckten Körper, sodass zumeist nur ihr großes Maul zu sehen ist.   Ihr Körper schlängelt sich unabdinglich durch die Erde und die ungesehenen Tunnel der Welt, immer auf der Suche nach neuer Beute in ihrer gedankenlosen Jagd nach mehr. Viele ihrer Kultisten behaupten, dass sie sich von der Saat des Göttlichen ernährt und in ihrem Zyklus der ständigen Wiedergeburt den Eiter der Welt frisst.   Das Maul von Ascaris besitzt viele einzelne Mundlappen, die allesamt mit tausenden meterlangen Zähnen besetzt sind. Zwischen den vielen Zahnreihen und an ihrer Mauldecke befinden sich die Körper ihrer Kultisten, den Helminthen, welche sich am Ende ihres Lebenszyklus in ihre Obhut ergeben haben. Mit ihrem Mund verwachsen mahlen und quetschen sie nun jedes Mahl ihrer Göttin, während ihre religiöse Qual in einer ewigen Kakophonie mitschwingt.   Aus den hintersten Winkeln beschwört sie viele Tentakel, einige so groß wie Stadtmauern, mit denen sie im Leib der Welt vordringt und Erde, Gestein, Haus und Hof, Tier und Mensch in ihre Fänge zwängt. Die Tentakel dienen ihr auch als Tastorgan, denn sie besitzt keine Augen oder einen Geruchssinn, jedoch hat sie die Fähigkeit mit ihren schleimigen Tentakeln selbst die feinsten Pheromone wahrzunehmen.