Das „Gebirge“ von Nyrian – Die erstarrten Wellen aus Eis

Go to the english version: The "Mountain Range" of Nyrian – The Frozen Waves of Ice
Im Osten und Norden von Nyrian ragt eine gewaltige Barriere aus Eis in den Himmel. Doch dies sind keine gewöhnlichen Berge – hier gibt es keinen Fels, keine tektonischen Platten, die sich übereinandergeschoben haben. Stattdessen hat das Eis über Jahrtausende selbst seine Form gefunden. In einer stetigen Bewegung hat sich das gefrorene Land immer weiter ausgedehnt, bis es auf Widerstand stieß – eine natürliche Grenze, die das Eis zwang, sich zu verändern. An manchen Stellen wurde es nach oben gepresst, aufgetürmt zu scharfen Rücken und gewaltigen Eiswänden. An anderen brach es unter dem Druck auf, riss sich selbst in tiefe Schluchten, in denen die Kälte seit Jahrhunderten gefangen bleibt. Diese Landschaft wirkt lebendig, eingefroren in einem Moment der Spannung – eine Erinnerung an eine Zeit, in der Nyrian noch nicht die ewige Starre kannte. Es ist eine Welt voller Kanten, Spalten und unergründlicher Tiefen, in denen das Eis seine eigene Geschichte geschrieben hat.

Die vier besonderen Eisgebiete

1. Yodunskuld

– Der gewaltige Eisrücken Ort: Im hohen Nordosten, als natürliche Grenze zur offenen Wildnis. Das Eis hier wurde über unzählige Generationen hinweg zusammengeschoben und schließlich nach oben gepresst, bis es eine fast bergartige Struktur bildete. Die zerklüftete Oberfläche macht es unzugänglich und herausfordernd, eine gewaltige, erstarrte Welle aus gefrorenem Wasser. • Länge: 15–20 Kilometer • Höhe: Bis zu 150 Meter • Breite: Mehrere Hundert Meter

2. Storar

– Die große Narbe Ort: Im Süden, nahe der tobenden Küste, wo die Kräfte des Meeres das Eis belasten. Hier klafft eine gewaltige Spalte, ein tiefes Tal aus purem Frost. Einst brach das Eis hier unter dem eigenen Druck auf, konnte sich aber nie vollständig schließen. Es ist eine stille, bedrohliche Kluft, die sich wie eine riesige Wunde durch das gefrorene Land zieht. • Länge: 8 Kilometer • Tiefe: Bis zu 300 Meter • Breite: 50–100 Meter

3. Sprakmarka

– Das Land der zerbrochenen Kälte Ort: Vorgelagert vor Storar, als Übergangszone zwischen der stabileren Eisebene und den tieferen Spalten. Überall ziehen sich Risse und Brüche durch den Boden. Wer diese Region durchquert, muss vorsichtig sein – die Oberfläche mag aus der Ferne stabil wirken, doch versteckte Spalten warten darauf, den Unachtsamen zu verschlingen. • Größe: 30 Kilometer Länge, 15 Kilometer Breite • Tiefe der Spalten: Bis zu 50 Meter

4. Ismurna

– Die ewige Barriere Ort: Im Norden steht eine gewaltige Wand zwischen dem Meer und dem Land. Über Jahrtausende verdichtete sich hier das Eis so stark, dass es sich zu einer schier unüberwindbaren Barriere formte. Die Kälte hat es hart wie Stein gemacht, eine glatte Fläche, die sich endlos in beide Richtungen erstreckt. • Länge: 40 Kilometer • Höhe: Bis zu 200 Meter • Breite: Mehrere Hundert Meter
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