Srikari
Herkunft
Die Srikari sind Kreaturen aus den Gebieten jenseits der grossen Insel und werden dem Void zugeschrieben. Der Hauptantrieb jedes Schwarmes ist es, sich zu vermehren und dabei soviele Welten wie möglich unbewohnbar zu machen.
Biologie
Die Srikari sind extrem anpassungsfähig aufgrund schneller Mutation und hoher Geburtenrate. Daher können sie jede Welt besiedeln, der sie begegnen. Die Srikari verfügen nicht über Geschlechter im herkömmlichen Sinn, neues genetisches, Material eigenen sie sich über Genschleim an. Ihr Aussehen variiert massiv und hängt von ihrem Zweck und der Welt auf der sie sich befinden ab. Alle haben aber zu eigen, dass sie von blauvioletten Schlieren überzogen sind. Die Anpassung an die Welt erfolgt über Exposition, das heisst jeder Organismus, der an den Gegebenheiten stirbt, gibt eine Teilresistenz weiter. Die Anpassung an z. B. Wasser, erfolgt durch Mutation.
Genschleim
Der Genschleim ist eine Substanz, die von den Srikari auf neuen Welten hergestellt wird. Zu diesem Zweck werden vom Brüter rüsselartige Fortsätze auf die Welt abgelassen, unter denen sich ein Becken bildet. In diesem Becken werden alle geeigneten Substanzen aufgelöst. Wenn der Schwarm nicht unter Zeitdruck steht, werden die zu absorbierenden Exemplare von den Jägern zu den Becken gebracht, in denen sie sich auflösen und zu Schleim werden. Wenn der Schwarm aus irgendeinem Grund unter Zeitdruck steht, fressen die Jäger jedes Exemplar, das sie finden und werfen sich dann selbst in das Becken, um sich auflösen zu lassen.
Sobald ein Becken voll ist, wird es über den Rüssel aufgesaugt und im Brüter in den Filterbeutel gebracht. Hier werden bekannte Geneigenschaften ausgefiltert und nur das neue kommt in die Prüfbecken, wo spezielle Srikari den Schleim und die darin enthaltenen Eigenschaften auf Brauchbarkeit überprüfen.
Was brauchbar ist, wird in das genetische Gedächtnis aufgenommen und der Rest wird der Verdauung zugeführt.
Organisation
Jeder Srikari-Schwarm ist im groben gleich aufgebaut, Unterschiede bestehen nur in spezialisierten Exemplaren, die Eigenschaften haben, welche erst von diesem Schwarm aufgenommen wurden.
Brüter
Brüter, von den Einheimischen vieler Welten aus kulturellen Gründen Brutmutter genannt, sind der Kern jedes Srikari-Schwarms. Sie sind gigantische Leviathane welche die lebensfeindlichen Bedingungen der grossen Leere überleben und in ihrem Inneren die relevanten Teile des Schwarms tragen können. Brüter treiben auf den Leyströmen durch die Leere, immer auf der Suche nach einer neuen Welt. Wenn sie eine erspüren, nehmen sie direkten Kurs darauf. Kursänderung und der darauffolgende Antrieb wird mittels des Rückstosses von abgelassenen Gasen erzeugt.
Nach Erreichen der Welt und der Einnahme eines stabilen Orbits, werden die beiden Besiedlungskomponenten aus ihren Druckröhren abgefeuert. Von da an übernimmt der Brüter die Führung über die abgesetzten Organismen, bis sich auf der Welt eine entsprechende Instanz entwickelt hat. Danach fliegt es weiter.
Brutsäcke
Die Brutsäcke enthalten einige tausend Srikari-Drohnen und werden auf besonders geeignete Regionen geschossen. Im Falle von bewohnten Welten sind das abgelegene, schwer zu erreichende Gebiete. Wenn die Welt unbewohnt ist, werden Gebiete gewählt, welche eine schnelle Ausbreitung garantieren. Bei der Landung platzen sie auf und bilden den Unterschlupf für die Drohnen, welche umgehend ihre Arbeit aufnehmen.
Sporenbeutel
Die Sporenbeutel werden breit gestreut und in einem flachen Winkel auf den Planeten gefeuert. Durch die Hitzeentwicklung beim Eintritt löst sich in der richtigen Höhe die Schutzhülle auf und die Sporen treten aus. Die Sporen breiten sich dann über die gesamte Welt aus und dienen dazu, den Widerstand der einheimischen Lebensformen zu verringern. Die Wirkung ist abhängig von der Widerstandskraft der einzelnen Lebensformen und kann variieren, doch die Sporen sind rudimentär angelegt und haben immer eine gewisse Wirkung.
Drohnen
Die Drohnen sind kleine, madenartige Organismen, welche nach der Landung den Brutsack verlassen und beginnen zu fressen. Für die Drohnen ist alles verwertbar, sei Flora, Fauna, Wasser oder Gestein. Die Drohnen hinterlassen eine Schleimspur und teilen sich, sobald sie eine gewisse Menge gefressen haben, wobei noch mehr Schleim entsteht. Der Schleim vermischt sich mit dem Boden und bildet eine blauviolette, weiche Oberfläche, aus welchem die organischen Strukturen der Srikari ihre Nährstoffe ziehen.
Während dieses Vorgangs erwacht im Unterschlupf die nächste Art von Drohne, welche eine höhere Mutationsrate aufweist. Diese Drohnen suchen sich einen geeigneten Punkt auf dem Nährschleim und mutieren dort zu einem Schwarmstock.
Der Schwarmstock
Der Schwarmstock ist eine lebende, atmende und vor allem denkende, Srikari-Struktur welche das Zentrum eines Schwarms auf der jeweiligen Welt bildet. Nachdem der Schwarmstock voll ausgewachsen ist, übernimmt er die Führungsaufgabe vom Brüter und ist damit verantwortlich für das Überleben des Schwarmes auf der jeweiligen Welt.
Der Schwarmstock generiert neue Drohnen und leitet die Ausbreitung an. Dabei wächst er mit jedem Quant an aufgenommener Biomasse und leitet im ersten Schritt die Geburt der Jäger ein. Den der Brüter zieht nicht ab, ohne Genproben dieser Welt aufzunehmen und auf Dauer hindert die Anwesenheit des Brüters und dessen Nährstoffverbrauch die Entwicklung des Schwarmstocks.
Wenn nichts mehr Verwertbares auf der Welt zu finden ist, und der Schwarm eine ausreichende Grösse erreicht hat, sprengt er sich mittels eines für diesen Zweck unter ihm angelegten Gasreservoirs aus der Oberfläche und in die Leere. Dort mutiert der Schwarmstock unter der direkten Sonnenstrahlung zum Brüter.
Wenn die Grösse dafür nicht ausreicht, zieht der Schwarmstock alle Organismen und einen grossen Teil des Nährschleims in sich zurück und verfällt in Stasis. Dieser Zustand kann mehrere Millionen Jahre währen und wird erst aufgehoben, wenn der Schwarmstock spürt, dass neues Leben entstanden ist.
Jäger
Jäger sind spezialisierte Srikari, welche Genproben sammeln, um sie dem Schwarmstock und vor allem dem Brüter zuzuführen. Zu diesem Zweck werden zuerst die gefährlichsten Räuber des jeweiligen Planeten gejagt, damit deren Eigenschaften in die nächste Generation Jäger aufgenommen werden kann. Wenn die Jäger keine neuen Lebensformen mehr aufspüren können, übernehmen sie auf bewohnten Welten den Schutz des Schwarmstocks, wobei sie in neue Formen mutieren, um diese Aufgabe besser ausführen zu können. Nicht selten werden dabei Eigenschaften angenommen, die auf der jeweiligen Welt gefunden wurden. Eine Auflistung der Subtypen würde jeden vernünftigen Rahmen sprengen.
Auf Welten, auf denen keine höheren Lebewesen eine Gefahr für den Schwarmstock darstellen können, kehren die Jäger zu den Auflösungsbecken zurück und führen ihre Biomasse dem Schwarmstock zu.
Verschlinger
Verschlinger dienen dazu, grössere Mengen schneller zu fressen. Da Drohnen an sich langsam sind und irgendwann die maximal nötige Ausbreitung erreicht ist, sind es die Verschlinger, die den Rest der Welt umwandeln. Sobald ein Verschlinger das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat, kehrt er zum Schwarmstock zurück und begibt sich in die Auflösungsbecken. In der Zeit wird eine neue Drohne zum Verschlinger gemacht und beginnt das Fressen. Frisch geschlüpfte Verschlinger sind so gross wie Drohnen und Veschlinger am Ende ihres Zyklus sind mehrere Tonnen schwere Giganten.
Sie sind auch durchaus in der Lage, ganze Berge abzutragen, wenn das Gestein genügend Nährstoffe enthält. Zumindest aber können die Verschlinger in die, auf vielen Welten vorhandenen, Höhlennetzwerke einbrechen und die dort lebenden Lebensformen verzehren.
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