Litanei der Erweckung

Ursprüngliche Version

Während der Anfangszeit der Zwerge, also primär während der grossen Wanderung, wurde das Ritual durchgeführt, um die "schlummernde Magie" eines Zwerges zu erwecken. Zu diesem Zweck wurde der betreffende Zwerg auf einen Altar gelegt und war während fünf Tagen das Ziel der Litanei der Erweckung. In mehreren konzentrischen Kreisen knieten die Zwerge um den Altar und rezitierten die Litanei. Die Knieenden wurden dabei regelmässig ausgetauscht, sodass diese nicht vor Erschöpfung starben.

Der designierte Erweckte durfte allerdings seinen Platz auf dem Altar nicht verlassen. Er durfte auch nicht Essen und Trinken und die Litanei sorgte dafür, dass an Schlaf nicht zu denken war. Wenn er die fünf Tage überlebte, galt er als erweckt und die Gemeinschaft erwartet die Manifestation der magischen Kräfte. In den meisten Fällen war das eine Form des Wahnsinns, bei der der Erkrankte sich nach dem Zufallsprinzip weigerte, Gänge und Tunnel zu betreten, was als Hellsicht angesehen wurde.

Überlebte man das Ritual nicht, galt man als zu schwach um der Gemeinschaft zu nützen und selbige sah das als ebenso positiv.

Alte Litanei der Erweckung

Erwache Kind, zur Glorie der Eltern.

Erwache Kind, zum Schutz der Gemeinschaft.

Erwache Kind, du wirst gebraucht.

Dein Leben wird unser Schutz, dein Tod dein Aufstieg an die Seite der Eltern.

Aktuelle Version

Mit der Entdeckung der Magietaubheit und des Psi-Potenzials der Zwerge, wurde die Litanei als das erkannt, was sie war: Ein Werkzeug, um den Geist zu zerrütten. In der Neuzeit wird die Litanei der Erweckung noch bei zwei Gelegenheiten benutzt. Zum einen, um die Psi-Fähigkeiten zu erwecken. Dabei fungiert die Litanei als Träger und Taktgeber für die Psi-Wellen der Erwecker, welche die Fähigkeiten aktivieren sollen.

Bei der zweiten Verwendung benutzt Klan Seelengard die Litanei, um in geeigneten Mitgliedern die Kräfte der Nekromantie zu erwecken. Wie Klan Seelengard das schafft obwohl Zwerge Magietaub sind und Nekromantie keine Psi-Fähigkeit, ist ein Klangeheimnis.


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