Sandern
Amrendens Tor in die Welt
Sandern ist die Hauptstadt von Westrenden. Sie ist die bevölkerungsreichste Stadt von ganz Amrenden. Durch ihre günstige geographische Lage hat sie sich zu einem bedeutenden Luftschiffhafen entwickelt. Die Stadt verbindet eine jahrhundertelange Geschichte der Zusammenarbeit mit Seibern, welches nur 45 km über das Miasmameer entfernt liegt.
Geographie
Sandern liegt zwischen dem Sandergefelse im Osten, dem Ubirnmeer im Süden und den Randklippen der Landmasse im Norden. Auf dem Landweg ist die Stadt nur durch die Wälder im Südwesten erreichbar. Die östlichen Bezirke der Stadt wurden in die Ausläufer des Gebirges gebaut, doch ein großer Teil liegt auf einem erstaunlich flachen Gebiet zwischen dem Meer und dem Rand des Landes.Aufbau
Sandern wird grob in Altsandern, das Ubirner Becken, Himmelshafen und den Westrand eingeteilt. All diese Stadtgebiete beinhalten noch kleinere Bezirke.Es wird kaum jemanden geben, der nicht in Sandern wohnt, der überhaupt weiß, dass sich die vier Hauptbezirke noch in kleinere Teile aufteilen. Für die Sanderner selbst ist es dennoch wichtig, in welchem Bezirk genau sie wohnen.
Altsandern
Altsandern ist der älteste Bereich der Stadt und wurde in die Ausläufer des Sandergefelse gebaut. Ursprünglich gab es hier Eisenminen, über die die Stadt zu ihrer Gründungszeit rasch an Einfluss und Reichtum gewann. Die Minen sind mittlerweile geschlossen, doch die Bezirke Altsanderns sind noch heute weitgehend mit der Materialverarbeitung und Industrie beschäftigt.Ubirner Becken
Das Ubirner Becken besteht aus mehreren Bezirken, die sich um den Seehafen der Stadt gebildet haben. Der Hafen hat nach der Einführung des Schienenverkehrs auf Amrenden deutlich an Bedeutung verloren. Viele der alten Lagerhäuser wurden ihn günstige Wohnungen umgewandelt. Heute gilt das Ubirner Becken als Armenviertel.Wären die Beziehungen zwischen den Wesbeigern und den Ubrinnen nicht so schwierig, hätte das Ubirner Becken großes Potenzial für einen Raum der Begegnung zwischen Piscinim und Landmenschen.
Himmelshafen
Himmelshafen sind die Bezirke im Norden der Stadt. Sie sammeln sich um den großen Luftschiffhafen, direkt an der Nordklippe. Hier gibt es viele Lager- und Handelshäuser, Wohngebäude der Mittelschicht und die Sanderner Universität. Der Hauptbahnhof von Himmelshafen liegt in Himmelshafen. Direkt an der Nordklippe befindet sich auch das Wahrzeichen der Stadt, der südliche Lichthornturm.Jedes Unternehmen, das etwas auf sich hält, hat einen Sitz in Sandern oder Seibern.
Westrand
Westrand ist, wie der Name vermuten lässt, der westliche Rand der Stadt. Hier geht die Stadt langsam in die umliegenden Wälder über. Westrand ist für die weitläufigen Parks bekannt und ist der Sitz einiger größerer Firmensitze. In Westrand sind die teuersten und vornehmsten Wohnanlagen. Eine Ausnahme davon ist der Bezirk Schinden, der südlichste Bezirk Westrands. Hier führt die Zugstrecke in die Stadt. Der Bezirk ist bekannt für Werkstätten von Erfindern und Forschungszentren.Gesellschaft
Aufgrund des wichtigen Handelshafens finden sich in Sandern viele verschiedene Kulturen wieder. Der mit Abstand größte Anteil, sind Südzackener, die durch den engen Kontakt mit Seibern häufig sogar täglich zwischen den Städten pendeln. Sandern ist dabei in sich zerrissen zwischen der Offenheit gegenüber Reisenden aus anderen Landmassen und der Frauenfeindlichkeit und Fellmenschenfeindlichkeit der Wesbeiger.Völker
Abgesehen von den ortsansäßigen Wesbeigern finden sich in Sandern insbesondere Südzackener, Hagretten und Grnkotger. Trotz der regionalen Nähe gibt es keine Ubrinnen, die sich permanent in der Stadt niedergelassen hätten.Durch die raschen und regelmäßigen Verbindungen zwischen Sandern und Seibern gibt es eine zunehmende Vermischung der beiden Kulturen in beiden Städten.
Rassen
Aufgrund des regen Handelsverkehrs der Stadt finden sich alle Rassen Heidrens hier. Dabei sind Piscinim üblicherweise Besucher der nahe lebenden Ubrinnen. Da Frauen in der Kultur der Wesbeiger normalerweise keine aktive Rolle in der Wirtschaft innehaben, erweist sich die Zusammenarbeit mit den Ubrinnen als schwierig. In den reicheren Gegenden der Stadt finden sich merklich weniger Fellmenschen. Zu tief sitzt das Misstrauen, insbesondere durch den Kontakt mit Fellmenschen aus Lishin Rai.Ich glaube, Sandern könnte der erste Schritt in Richtung einer offeneren wesbeiger Gesellschaft sein. Hier müssen sie mit Frauen und Fellmenschen auf einer Ebene Geschäfte machen.
Hierarchien
Als Sitz der Regierung von Westrenden wird die Stadtverwaltung von der Landesregierung übernommen. Sitz der Landesregierung ist der Mismerhof, ein großes Gebäude direkt an der Nordklippe in Himmelshafen.Rechtliches
Sandern ist der Sitz des höchsten Gerichts des Landes. Es gibt eine merkliche Polizeipräsenz, die für die Sicherheit der Stadt sorgt. In der stark patriarchisch geprägten Kultur der Wesbeiger haben Frauen keine Möglichkeit, Besitz in der Stadt zu erwerben. Reisende Frauen, die Sandern besuchen, genießen eine Art Sonderstatus, der ihnen den eigenständigen Handel in der Stadt ermöglicht. Dennoch ist es auch für ausländische Frauen schwierig bis fast unmöglich, Grundbesitz zu erwerben. In rechtlichen Fragen gibt es eine merkliche Benachteiligung von Frauen und Fellmenschen, für die Sandern häufig international in der Kritik steht.Wenn man mit Sandern zu tun hat, ist es noch heute einfacher, einen männlichen Vertreter zu schicken. Am Besten einen Humanim oder Zartmenschen. Für moralische Belehrungen ist in der Wirtschaft kein Platz.
Wirtschaft
Handel
Handel spielt eine große Rolle für die sanderner Wirtschaft. Es ist der Haupthandelsknoten der gesamten Landmasse. Neben der Luftschifffahrt mit dem engen Kontakt zu Seibern, versorgt die Stadt das restliche Amrenden mit Waren aus ganz HeidrenProduktion
Nachdem ein Großteil des Bergbaus in Altsandern zum Erliegen gekommen ist, hat sich dort eine moderne Industrie angesiedelt, die mit Rohstoffen aus Amrenden und anderen Landmassen, moderne Güter erzeugt und wieder exportiert. Sandern ist bekannt für seine Manatechnologie, die Mana, Ominariartefakte und moderne Wissenschaft miteinander kombinieren. Hier gibt es auch eine enge Zusammenarbeit mit Seibern. Während viele Dinge nur in einer der beiden Städte hergestellt wird, herrscht insbesondere bei der Entwicklung neuer Technologien eine Form von freundschaftlichem Wettbewerb.Steuern
Einwohner zahlen abhängig von ihrem Wohngebiet monatliche Steuern an die Stadt. Landende Luftschiffe sind abhängig von ihrer Größe zu einer Landeabgabe verpflichtet. Besucher bezahlen keine Einreisegebühren. Außerdem ist jeder Wissenschaftler der Stadt verpflichtet, in den ersten fünf Jahren die Stadt an den Gewinnen neuer Erfindungen zu beteiligen. Damit kann Sandern eine gute Universität unterhalten, die für Einwohner kostenfrei zu besuchen ist.Rohstoffe
Sandern betreibt im Sandergefelse einige Eisenminen, die jedoch nicht sehr ergiebig sind. Die meisten gut zugänglichen Eisenvorräte wurden hier bereits abgebaut. Abgesehen davon gibt es einige Kupferminen, die die Stadt mit Rohstoffen versorgen. Ein wichtiger Produktionszweig ist außerdem die Herstellung von UtrantränkenInfrastruktur
Straßen, Wege, Pfade
Jeder Weg der Stadt ist gepflastert. Selbst in den einkommensschwächeren Bezirken ist jede Straße, auf der eine Kutsche fahren könnte, mit Steinen belegt. Einzig wenige Seitengassen im Ubirner Becken bestehen lediglich aus festgetretenem Lehm. Vom Südwestrand der Stadt führen zwei Gleise bis zum Hauptbahnhof in Himmelshafen, jedoch ohne weitere Haltestelle.Ver- und Entsorgung
Sandern wird durch Wasser aus dem Sandergefelse versorgt. Aquädukte und Kanäle leiten das Wasser in Wassertanks in der Stadt, von wo aus es auf den Rest der Stadt aufgeteilt wird. Die gesamte Stadt besitzt eine Kanalisation. Diese ist tatsächlich zweigeteilt. Während das Abwasser von Himmelshafen und Westrand über die Klippen in das Miasmameer entsorgt werden, fließt die Kanalisation aus Altsandern und dem Ubirner Becken direkt in das Ubirnmeer.Gerüchten zufolge war die zweite Kanalisation, die in das Miasmameer fließt, ein Entgegenkommen für bessere Beziehungen mit den Ubrinnen. Meiner Meinung nach nicht sehr erfolgreich.
Gesundheitswesen
Medizinische Versorgung ist in Sandern modern, aber teuer. Jeder muss selbst für die Kosten seiner Behandlung aufkommen. Dabei können Einwohner und Wissenschaftler mit besonderem Ruf sich gute Vergünstigungen erarbeiten. Sandern steht in ganz Heidren in dem Ruf, viele experimentelle Behandlungen zuzulassen und anzubieten. Das führt allerdings auch zu einem beträchtlichen Teil von Problemen mit Fehlbehandlungen und Nebenwirkungen.Gar nicht wenige reiche Menschen aus ganz Heidren reisen nach Sandern für experimentelle Behandlungen von Krankheiten, gegen die es noch kein MIttel gibt. Trotz der unerprobten Behandlungen ist die Erfolgsrate noch immer hoch genug, dass weiterhin Menschen mit Hoffnung nach Sandern kommen.
Militärisch
Sandern ist der Hauptsitz der Streitkräfte Westrendens. Flotte und Militär sind nicht zahlreich, aber häufig mit sehr modernen Waffen ausgestattet. Der Luftschiffhafen wird von mehreren stationären, mit Manatechnologie verbesserten Geschützen verteidigt. Es gibt zwar keine spezialisierte Manaweber-Einheit in den Streitkräfte, aber viele Manaweber verschiedenster Ausrichtungen werden in die normalen Operationen eingebunden. Das macht die Stärke der sanderner Armee unberechenbar.Kriminalität
Schmuggel zählt zu den Hauptproblemen der Stadt. Außerdem gibt es beträchtliche Anstrengungen in der Industriespionage. Viele Wissenschaftler reizen die Grenzen des sanderner Rechts aus, was zu großen Problemen führen kann. Außerdem gibt es eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Meldungen über gestohlene Erfindungen, Baupläne oder Ideen. Mord und Raub spielen in der Stadt allerdings eine untergeordnete Rolle.Auf der einen Seite eine fantastische Stadt des Fortschritts, auf der anderen Seite durch die wesbeigener Frauen- und Fellmenschenfeindlichkeit so eingeschränkt.
Persönlichkeiten
Art
Large city
Einwohner
620.000
Einwohnerbezeichnung
Sanderner
Übergeordneter Ort
Besitzende Organisation
Sehenswürdigkeiten
Es spricht für die Ausrichtung der Stadt auf Bildung, dass die Universität zu den größten und schönsten Komplexen der Stadt gehört.
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