Jewin Bezhanak

Jewin Prakhur Bezhanak (*12.01.2360 in Hafhur) ist der Sohn der Kaufleute Rawa und Prakh Bezhanak. Sein Vater betrieb bis zu seinem Tod das Fernhandelsunternehmen Markt Konnekt. Er ist das zweite von vier Kindern der Familie. Nach seiner klassischen kaufmännischen Ausbildung, studierte er in Barakand Betriebswirtschaft und Politikwissenschaft. Sein erstes eigenes Geschäft gründete er schon während des Studiums. Es handelte sich um ein Wettbüro, mit dem er sich vom Unterhalt seines Vaters unabhängig machte. Kurz vor dem Tod seiner Mutter gründete Jewin Bezhanak 2383 das heute wichtigste Handelsunternehmen Valunias: Die Windfang-Gruppe. Er erfüllte seiner Mutter damit den lang gehegten Wunsch, nicht mit der Spielsucht seiner Mitmenschen Geld zu verdienen. Er selbst hat diesen Schritt mehrmals als die beste Entscheidung seines Lebens bezeichnet.

Die Windfang-Gruppe gehört zu den wichtigsten Unternehmen in Valunia und ist mit ihrer Online-Handelsplattform Jewin fast überall auf der Welt im Endkundengeschäft tätig. Innerhalb Valunias gibt es keine Stadt, in der nicht mindestens ein Dutzend Windfang-Geschäfte existieren. Der Vororthandel der Windfang-Gruppe ist als Franchise organisiert und genießt in Valunia das Alleinstellungsmerkmal, dass die Waren in Windfang-Geschäften gut sichtbare Preisangaben haben. So erübrigt sich das sonst übliche Feilschen um den Preis, wodurch der Einkauf für die Kunden wesentlich effizienter wird. Die Valunier schätzen das vor allem bei Waren des täglichen Bedarfs, was Windfang nicht nur einen guten Ruf sondern auch sehr viel Profit beschert hat.

In den 2390er Jahren lernte Bezhanak auf einem Empfang im Luranatspalast, zu dem er eine persönliche Einladung des Lurans erhalten hatte, dessen Familie kennen und pflegt seither enge Beziehungen zum Luran selbst und zu einigen seiner Familienmitglieder. Als er 2394 mit seinem Unternehmen an die Börse ging, wurde der damalige Luran der erste Großaktionär. Die Luransfamilie hält heute 15% des Unternehmens. Seine guten Beziehungen zum Luran nutzte Bezhanak auch, als er angesichts der vehementer werdenden Debatte um das Auspreisungsverbot in Verhandlungen mit der valunischen Regierung trat, um für sein Unternehmen eine umfassende Ausnahme von diesem Verbot zu erwirken. Die Verhandlungen dauerten mehrere Jahre und waren von vielen Rückschlägen für Bezhanak durchsetzt. Er ließ sich jedoch davon nicht beirren und kam schließlich zu einer Einigung, die bis heute Bestand hat und zudem den immer wieder aufkeimenden Forderungen nach einer Abschaffung des Auspreisungsverbots den Wind aus den Segeln nimmt.

Bezhanak hat 2420 damit begonnen, sein Vermögen über die valunischen Grenzen hinweg zu investieren. Dabei zielt er zunächst auf die Märkte im und südlich des Schroffen Rands. So hat er beispielsweise in Gohhar und Dümeringen Immobilien erworben und in Svartwend gleich ein ganzes Produktionswerk für Großturbinen, wie sie beispielsweise in Wasserkraftwerken zum Einsatz kommen. Was er damit bezweckt ist bisher nicht öffentlich bekannt. Und wie man Bezhanak kennt, kann es auch noch Jahre dauern, bis seine Ziele offenbar werden. Klar ist jedoch Mitte 2420 bereits, dass er in Svartwend Logistikdrohnen herstellen will, was dem Warenverkehr innerhalb seines Unternehmens neue Möglichkeiten eröffnen wird.