Skogarholm
Ein Ort, der sich jeder klaren Grenze entzieht – Skogarholm ist kein gewöhnlicher Wald, sondern ein Reich der Schatten, des Nebels und der uralten Stille. Zwischen dem rauschenden Jorströmm im Süden und den nebelverhangenen Gipfeln von Dimmvik im Norden erstreckt sich eine dichte, fast unberührte Wildnis, die seit Generationen gefürchtet und verehrt wird. Das Moos wächst hier in dicken Schichten über Baumstämme und Felsen, als wollte es die Vergangenheit in einem sanften, grünen Mantel bewahren. Die Nebel treiben durch die Täler und Wipfel, formen flüchtige Silhouetten und lassen selbst erfahrene Wanderer zweifeln, ob sie die Pfade richtig gewählt haben. Tief verborgen zwischen den uralten Eichen und Tannen verbergen sich geheime Wege, deren Richtungen sich mit den Jahreszeiten zu ändern scheinen. Jene, die sich in die Dunkelheit wagen, erzählen von Stimmen, die durch das Unterholz flüstern, und von Augen, die aus dem Nebel heraus zu beobachten scheinen. Skogarholm lebt, verändert sich und bleibt doch immer ein Mysterium – ein Wald, in dem die Grenzen zwischen Realität und Legende fließend sind.
Geographie
Skogarholm liegt zwischen dem nördlichen Fluss Jorströmm und den steinernen Höhenzügen von den Ausläufern der Donnberge, seine dunklen Wälder eingebettet in eine Welt aus Nebel und Schatten. Nach Westen hin trifft der Wald auf die offenen Graslandschaften von Jorsängar, wo sich die Baumgrenze langsam in feuchte Auen auflöst. Die Höhenzüge im Norden stützen die Landschaft wie eine natürliche Mauer, ihre Gipfel oft verdeckt von dichten Wolkenschleiern. Zwischen den massiven Baumriesen schlängeln sich Pfade, die mal sichtbar und mal verschwunden sind – ein Geflecht aus versteckten Wegen, umgeben von moosbedeckten Felsformationen und unterirdischen Wasserläufen, die sich zwischen den Wurzeln hindurchschlängeln.
Ecosystem
Das dichte Blätterdach von Skogarholm lässt nur wenig Licht durch, wodurch eine eigene Schattenwelt entstanden ist. Baumdachmarder huschen lautlos durch die Äste, während Schattenwölfe in den dunkelsten Bereichen des Waldes umherstreifen. Der Boden ist bedeckt von feuchtem Moos, in dem verborgene Pflanzen wie Nebelfarn gedeihen – eine seltene Art, deren Blätter das Licht absorbieren und in der Dämmerung fast schwarz erscheinen. In den tiefen Wasseradern zwischen den Wurzeln leben Nebelkröten, deren raue Haut ihnen perfekte Tarnung in der Düsternis verleiht. Über allem kreisen die scheuen Nebelfalken, die mit lautlosem Flügelschlag zwischen den Baumkronen gleiten.
Ecosystem Cycles
Im Frühling treiben die Nebel durch die Täler und legen sich wie ein atmendes Wesen über den Waldboden, während das Moos in sattem Grün aufblüht. Sommer bringt schwüle Stille, in der die Schatten noch tiefer erscheinen und der Waldboden sich in ein feuchtes Netz aus unterirdischen Wasserläufen verwandelt. Herbst ist eine Zeit des Wandels, in der der Nebel dichter wird und die Stimmen des Waldes besonders lebendig zu sein scheinen. Im Winter wird Skogarholm zur starren Schattenwelt – gefrorene Äste knacken in der Kälte, und die Nebel hängen schwer zwischen den Bäumen, als seien sie aus fester Materie.
Localized Phenomena
Die Dunkelwellen, plötzliche Windströme, die den Nebel abrupt aufwirbeln, sind ein rätselhaftes Wetterphänomen, das Skogarholm manchmal in Bewegung versetzt. In der Dämmerung erscheinen die seltenen Nebellichter, feine phosphoreszierende Punkte, die sich an den Baumstämmen und Felsen sammeln. Manche Reisende berichten von Flüstermarken, Baumrinden, die seltsame Muster tragen und in bestimmten Lichtwinkeln fast wie Schriftzeichen erscheinen.
Climate
Das Klima in Skogarholm ist feucht und kühl, geprägt von ständigem Nebel und plötzlichen Temperaturwechseln. Frühling und Herbst bringen dichte Feuchtigkeit, die den Waldboden in tiefes Moos taucht. Im Sommer steigen die Temperaturen, doch die dichte Vegetation hält die Wärme zurück, sodass der Wald kühl bleibt. Winter bedeckt die höheren Äste mit Eis, während die Nebel noch schwerer zwischen den Stämmen hängen.
Fauna & Flora
Die Bäume von Skogarholm sind von dichtem Moos und Nebelfarn überzogen, während Schattenwölfe und Baumdachmarder zwischen den Ästen jagen. Nebelfalken kreisen lautlos über dem Blätterdach, während Nebelkröten sich in den dunklen Wasseradern verstecken.
Natürliche Ressourcen
Nebelfarn wird von wenigen mutigen Sammlern geerntet und ist eine seltene Zutat für magische Tinkturen. Der Wald birgt verborgene Quellen, aus denen reines, mineralreiches Wasser sprudelt. In der Tiefe der Wurzeln entstehen seltene Schwarzquarze, Kristalle, die nur im Schatten gedeihen.
History
Die Legenden von Skogarholm sprechen von einem verlorenen Pfad, der nur bei bestimmten Mondstellungen sichtbar wird. Alte Jäger behaupten, dass die Flüstermarken auf den Baumrinden einst von Reisenden hinterlassen wurden, die den Wald nie wieder verließen. Die Region ist voller Mythen, und selbst die mutigsten Wanderer verlassen sie mit Geschichten über unerklärliche Ereignisse.