Salzwassergewässer von Njörvalla
Die Salzwassergewässer von Njörvalla sind gewaltige Kräfte, die das Leben der Seefahrer und Küstenbewohner formen. Vom offenen Ozean über die bewegten Meeresstraßen bis hin zu geschützten Buchten und tiefen Fjorden – das Wasser in dieser Welt ist ebenso faszinierend wie unberechenbar. Wer sich auf die See begibt, muss ihre Launen kennen, denn kein Schiff ist jemals völlig sicher vor der Macht der Strömungen und Winde.
Das Ozeanische Herz – Das Vargmeer
Das Vargmeer erstreckt sich über weite Gebiete und ist das ungezähmte Zentrum der salzigen Wasser Njörvallas. Es trennt die großen Inseln voneinander und bildet die wichtigste Verbindung zwischen den verschiedenen Küstenregionen. Während die mittleren Passagen des Ozeans relativ ruhig sind, birgt die Gegend zwischen Isfjorr und Frostvir zahlreiche Gefahren. Unberechenbare Strömungen treiben Schiffe abseits ihrer geplanten Routen, und die berüchtigten Koboldstrudel, die sich zwischen Frostvirs Küsten formen, haben schon unzählige Seefahrer in die Tiefe gerissen.
Die offenen Meere – Solhavet und Vindsund
Im Süden von Frideyja erstreckt sich das Solhavet, ein vergleichsweise ruhiges Meeresgebiet mit beständigen Strömungen und warmen Küstenregionen. Händler nutzen diese Gewässer bevorzugt, denn die sanften Wellen und fruchtbaren Küsten machen jede Reise angenehm und berechenbar. Doch auch in diesen friedlichen Wassern lauern Geheimnisse: versunkene Städte, vergessene Wracks und Orte, die seit Jahrhunderten nicht mehr betreten wurden.
Ganz anders zeigt sich das wilde Vindsund, das westlich von Frideyja liegt. Hier kämpfen die Wellen gegen die Küsten, und plötzliche Stürme brechen über die offene See herein. Wer sich hinauswagt, muss sich der tobenden Kraft dieses Meeres stellen, denn die See verschont niemanden, der ihre Gewalt unterschätzt.
Meeresstraßen und unsichere Pfade
Zwischen Frideyja und Kerolis erstreckt sich der Kerolisund, eine Wasserstraße, die auf den ersten Blick ruhig erscheint, aber von einem ewigen Nebel umhüllt wird. Wer sich unbedacht in diese Gewässer begibt, verliert schnell die Orientierung und riskiert, nie wieder einen sicheren Hafen zu erreichen.
Weiter östlich erstreckt sich der Nebelkamm, eine mystische Wasserregion zwischen Frostvir und Isfjorr, deren dichte Nebelschwaden selbst erfahrene Seeleute verwirren. Manche glauben, dass der Nebel selbst eine lebendige Kraft ist, die über das Meer wacht und jeden Fremden täuscht.
Buchten – Die Schutzorte der Küsten
Das wohl bekannteste Küstengewässer ist Blåvika, eine geschützte Bucht im Süden von Frideyja, deren Lage sie zu einem idealen Hafen für Händler macht. Hier liegt Nordhaven, die größte Hafenstadt Njörvallas, wo Waren getauscht und Geschichten über das Meer weitergegeben werden.
Eine düstere Bucht hingegen ist die Düsterwoge, die nahe Isfjorr liegt. Dieses Gewässer ist für seine dichten Nebel und plötzlichen Strömungswechsel berüchtigt. Viele Schiffe haben sich hier verirrt oder sind spurlos verschwunden, und keine Karte kann mit Gewissheit sagen, wo die Gefahr beginnt und endet.
Fjorde – Die klaffenden Wasserstraßen der Inseln
Die Fjorde Njörvallas erzählen ihre eigenen Geschichten und schneiden sich tief in die Küsten ein. Der Sölvfjord, auf Frideyja, ist eine Oase der Ruhe, in der das Wasser das Licht einfängt und eine fast magische Stille über die Landschaft legt.
Der Jorrunfjord, tief in den Nordlanden, ist eine der wichtigsten Wasserstraßen für Seefahrer. Seine steilen Felswände brechen die Winde und lassen jedes Schiff durch eine enge Passage gleiten, die von rauer Schönheit geprägt ist.
Weiter nördlich liegt der Isfjellfjord, dessen kalte Wasser von den schneebedeckten Bergen gespeist werden. Wer diesen Fjord durchquert, bewegt sich durch eine unwirtliche Wildnis, in der nur die Härtesten überleben.
Die Fjorde von Frostvir sind ebenso prägend für die Insel: Ísafjord, dessen eisige Winde über die gefrorenen Gewässer fegen, Runafjord, ein mystischer Ort, an dessen Felsen uralte Zeichen zu finden sind, Drangarifjord, berüchtigt für seine rauen Strömungen, und Kristafjord, dessen klare Wasser im Sonnenlicht wie geschliffener Kristall funkeln.
Im Süden von Frostvir liegt die Frostbucht, die in den Wintermonaten vollständig zufrieren kann und nur für die wagemutigsten Seefahrer passierbar ist.
Die salzigen Gewässer von Njörvalla sind nicht bloß Wege auf der Karte – sie sind lebendige Kräfte, die über das Land und seine Bewohner wachen. Ihre Strömungen tragen Geschichten, ihre Nebel verbergen Geheimnisse, und jedes Schiff, das sie befährt, wird Teil einer unaufhörlichen Bewegung.