Hrímhöll

In den uralten Mythen hallt der ungezähmte Ruf der Streitlustigen, Seltana, durch die Zeiten. Dieser Tempel, eingebettet in die raue Berglandschaft der Donnernden Gipfel von Frideyja, verkörpert den ewigen Zwiespalt zwischen frostiger Beständigkeit und jäh zündender Lawinenkraft.

 Lage und Umgebung

Der Tempel thront an einem steilen Berghang, wo eiserne Felsen und ewig schneebedeckte Gipfel den Horizont dominieren. Monumentale Fassaden aus geschliffenem Basalt, überzogen von uralten Eisschichten, schimmern im kalten Licht der untergehenden Sonne in einem bläulichen Glanz. Vereiste Gänge und natürliche Brücken aus gefrorenem Wasser öffnen Zugänge zu versteckten Innenhöfen – jede Passage fordert das Herz dessen, der Seltanas Segen sucht, dazu auf, sich den gnadenlosen Elementen zu stellen.

 

Zentrale Räume und Hallen

Die Große Eingangshalle

Beim Betreten umfängt den Besucher ein Raum von überwältigender Größe und Symbolkraft. Hohe, gewölbte Decken, durchzogen von funkelnden Eiskristallen und uralten Runen, erzählen von scheinbaren Stillständen und plötzlichen Naturausbrüchen – ein Spiegelbild der dualen Natur Seltanas.

Der Schrein der Ewig-Kälte

Im Herzen des Tempels, direkt an der Grenze zum mächtigen Gletscher, steht ein heiliger Altar aus transluzentem Eis. Ein leuchtender Kern glimmt darin und entfacht in rituellen Momenten die explosive Kraft der Göttin. Die kunstvollen Reliefs an den Wänden erzählen die Legenden ihrer uralten Festung und ihrer zerstörerischen Lawinenkraft.

 

Die Halle der Stimmen

Ein weitläufiger Versammlungsraum unter freiem Himmel: Hier vereinen sich Priester, Krieger und Adepten, um in rhythmischen Trommelschlägen und durch flüsternde Eiszapfen alter Schlachtlieder Seltanas Lehren zu vernehmen und strategische Beratungen abzuhalten.

 Die Kammer der Stille

In einer abgeschiedenen Ecke des Tempels lernen Schüler und Veteranen in einer intimen, frostigen Kammer, von natürlichen Eissäulen umgeben, die feine Balance zwischen ruhiger Beständigkeit und drohender explosiver Energie zu meistern.

Das Archiv des Gefrorenen Wissens 

Ein behutsam ausgegrabener Raum, in dem steinerne Nischen und frostgehärtetes Pergament die Chroniken zahlloser Konflikte und Wandlungen bewahren – ein Hort der Transformation, aus dem neue Kraft geschmiedet wird.

 

 Trainingsstätten und Übungsareale

Outdoor-Schlachtfeld: 

Inmitten der Donnerberge breitet sich eine natürliche Arena aus, auf der vereiste Pfade und tückische Felsformationen als lehrreicher Prüfstein dienen. Hier erlebt jeder Schritt den Spagat zwischen der gemächlichen Bewegung eines Gletschers und der abrupten, alles mitreißenden Kraft einer Lawine.

Hallen des Sturmzorns: 

In raue, innenliegende Hallen mit polierten Steinböden und hohen, eisdurchzogenen Decken üben die Adepten den waffenführenden Nah- und Fernkampf. Unter strenger Aufsicht erfahrener Lehrmeister wird hier der Zorn in disziplinierte Kraft transformiert.

Der Pfad der eisigen Prüfung: 

Ein schroff geschwungener Außenpfad entlang steiler Abhänge und natürlicher Eiskonstruktionen dient als tägliche Initiation – jeder Schritt auf diesem stets wechselnden Terrain lehrt die Prüflinge, den harten Elementen zu trotzen und aus Niederlagen gestärkt emporzustehen.

 

 Priesterbereiche und Verwaltung

Schlafsäle der Anwärter: 

In einem ruhigen, abgelegenen Teil des Komplexes finden die jungen Auserwählten in schlichten Schlafsälen – mit rustikalen Holzwänden und behaglichen Betten, überzogen von weichen Baumwollstoffen – ihre wohlverdiente Ruhe nach intensiven Trainingsstunden.

Private Kammern der Priester: 

Die persönlichen Rückzugsorte der Priester bestechen durch edle Holzvertäfelungen und sorgfältig ausgewählte, wärmende textile Akzente. Hier widmen sie sich intensiver Meditation, dem Studium alter Schriften und der Vorbereitung auf die rituellen Aufgaben, stets im Einklang mit der eisigen Umgebung.

Verwaltungsräume: 

Ein separater Flügel mit massiven hölzernen Schreibtischen, Steinregalen und sorgsam sortierten Chroniken gewährleistet, dass alle Aufzeichnungen, Kalender und strategischen Planungen reibungslos geführt werden – ein Ort, an dem organisatorische Disziplin zum geistigen Fundament des Tempels wird.

 

 Weitere Außenanlagen und ländliche Orte

Der Hof der gefrorenen Kronen: 

Ein weitläufiger Innenhof, umgeben von schlichten Zinnen in Eis gehauen und hölzernen Balkonen, dient als Treffpunkt für gemeinschaftliche Feste, Bündnisschließungen und feierliche Gelübde – ein Ort, an dem die Stärke der Gemeinschaft im Angesicht rauer Naturgewalten versiegelt wird.

Der Garten der ewigen Prüfungen: 

Ein liebevoll gestalteter Außenbereich mit frostresistenten Pflanzen, Kräuterbeeten und kleinen Obstplantagen, in dem sich Landwirtschaft, rituelle Segnungen und das Schaffen des täglichen Lebens harmonisch vereinen.

 

Die Scheunen der Standhaftigkeit: 

Rustikale Unterstände und Scheunen aus massivem Holz, kunstvoll verziert mit eisigen Ornamenten, sind Zeugnisse des täglichen Überlebenskampfs und der gemeinschaftlichen Arbeit im Gebirge.

 

Besondere Orte

Der Tanzende Eiswind-Korridor: 

Ein schmaler, gewundener Pfad, der durch natürliche Felsspalten führt. Hier fegen eisige Böen in einem unaufhörlichen Tanz, während kristalline Eisklänge und das Echo des Windes ein hypnotisches Schauspiel aus Licht und Schatten erzeugen. Dieser Korridor ist ein lebendiges Manifest Seltanas unberechenbarer Dynamik – ein Ort, an dem die ständige Bewegung des Gefrorenen den Zorn und die Leidenschaft der Göttin widerspiegelt.

Die Kammer der gefrorenen Schreie: 

Tief in einer abgelegenen Felsnische, wo Risse das Eis durchziehen, ertönen eindringliche, klagende Töne, wenn der Wind durch die Spalten zieht. Diese Kammer wirkt, als würden die Geister vergangener Schlachten und verlorener Opfer in den eisigen Wänden ihre Schreie vernehmen lassen. Wer sich in diese Kammer begibt, spürt den Schmerz und die unbändige Kraft, die Seltanas Erbe definieren.

Der Nexus der zerbrochenen Kälte: 

An einer Stelle, wo sich mehrere Gletscherzungen treffen, bildet sich ein chaotisches Ensemble zerbrechenden Eises. Dieser Nexus ist ein Sinnbild für den ständigen Wechsel von erstarrter Ruhe zu explosiver, verändernder Kraft – hier manifestiert sich der Übergang, in dem selbst das gefrorene Terrain in einen wilden Aufbruch übergehen kann. Es ist ein Ort, an dem aus der Zerbrechlichkeit der Kälte neue, unbändige Energie emporsteigt.

 

 Gesamte Anordnung und Übersicht

Der gesamte Tempelkomplex von Hrímhöll ist ein organisch gewachsener, lebendiger Ort.

Der Gletscheraltar bildet das Zentrum. Um ihn gruppieren sich die Freiluft-Eingangshalle und die Halle der Stimmen, in denen die Gemeinschaft zusammenkommt. Entlang eines natürlichen Kreises erstrecken sich der Pfad der eisigen Prüfung und die Hallen des Sturmzorns – Bereiche, in denen körperliche und geistige Disziplin geübt wird.

Ein separater Bereich, erreicht über schmale, moosbedeckte Pfade, beherbergt die Schlafsäle der Anwärter, die privaten Kammern der Priester sowie die Verwaltungsräume. Dieser Flügel bietet den nötigen Rückzug für Meditation, Ausbildung und organisatorische Aufgaben.

An den Rändern des Komplexes erstrecken sich der Hof der gefrorenen Kronen, der Garten der ewigen Prüfungen und die Scheunen der Standhaftigkeit – Zeugnisse des alltäglichen Überlebens und der Arbeit.

Eingebettet zwischen diesen strukturierten Zonen befinden sich der Tanzende Eiswind-Korridor, die Kammer der gefrorenen Schreie und der Nexus der zerbrochenen Kälte, die dem gesamten Areal eine zusätzliche Dimension verleihen.

Natürliche, grob gepflasterte Pfade, überzogen mit Moos und Eiskristallen, verbinden alle Bereiche zu einem zusammenhängenden Ganzen – einer Struktur, in der jede Zone ihren festen Platz im Mosaik der Kampfkunst Seltanas einnimmt.

 

 

 

Schlüsselpersonen und Leitung

Die Hohepriesterin Sigrid Eismantel

An der Spitze des Tempels steht Sigrid Eismantel – eine charismatische, furchtlose Kriegerin, deren strenger Blick und abgefaste Züge den eisigen Geist Seltanas verkörpern. Sie lenkt die rituellen Zeremonien und die Ausbildung der jungen Adepten mit einer unerschütterlichen Mischung aus Weisheit und Kampfeswille.

 

Die Lehrmeister des frostigen Pfades

Jorn Gronnkrant: Lehrmeister der inneren Aggression, der zeigt, wie Zorn in kontrollierte, zielgerichtete Energie umgewandelt werden kann. 

Thorane Fronatt: Eine Schildmaid, die mit unermüdlicher Präsenz und strenger Anleitung den jungen Kriegern beibringt, ihre Grenzen immer wieder zu überwinden.

 

Der Frostweisen

Ein Gremium aus alten Kriegern und gelehrten Stammesältesten, das das Archiv des gefrorenen Wissens beaufsichtigt, rituelle Zeiten koordiniert und Wettkämpfe organisiert – das Rückgrat der fortwährenden Tradition des Tempels.

 

Typ
Temple / Religious complex