Yosesmith Yannaur
Schlimmer als jeder Barde
Seit Jahren folge ich seinen Spuren, aber ich komme scheinbar keinen Schritt weiter. Jedes Mal, wenn ich denke, jetzt habe ich ihn, treffe ich nur ein weiteres seiner Kinder, meine Halbgeschwister. Und sie alle haben eine ähnliche Geschichte zu erzählen. Arrgh! Es ist zum Orikale melken! Nicht nur, dass der Kerl ein schlimmerer Schwerenöter ist als jeder Barde, nein, er verlässt auch nach wenigen Jahren die Frauen, die er geschwängert hat, und lässt uns Kinder mit diesen Wahnvorstellungen zurück! Aber irgendwann werde ich ihn finden und dann wird er endlich bekommen, was er verdient!
Allgemeines
Über Yosesmith Yannaurs Leben ist nicht allzu viel bekannt, außer, dass er ein ziemlich potenter Frauenheld ist.
Er ist ein Dunstling und soll im Jahr 5762 ndK irgendwo nahe den Firunmarschen geboren worden sein. Er wuchs vaterlos auf und wurde von seiner Mutter, Ysabellera Yannaur, auf ihrer Wanderschaft durch die Dörfer und Regionen des westlichen Nord-Aravellien mitgenommen.
Seinen Segensschwur gab er Beorân, ohne zu wissen, dass dieser in Wirklichkeit sein Vater war. Er offenbarte sich dem jungen Mann in der Nacht der Zeremonie.
Dass Yosesmith, der bis dahin keinen Vater gehabt hatte, eher verblüfft und zornig darüber war, dass er seiner Mutter, die kurz davor verstarb, nicht geholfen hatte, statt erfreut zu sein, kann man sich leicht vorstellen.
Trotz seiner Ablehnung gegenüber seinem Vater erwachte nun sein göttliches Erbe in ihm, welches ihm ein sehr langes Leben sowie die Fähigkeit zur Thaum zu weben, sich in jedes Tier Irdas zu verwandeln, kleine Portale nach Tes zu öffnen, um Færys herbeizurufen und die Erinnerungen leicht beeinflussbarer Personen zu verändern.
Vor Wut soll er versucht haben, seinen Segensschwur abzuändern, und er flehte Versperiâ um Beistand an. Da er ein Halbgott ist, erschien ihm diese persönlich und lehnte sein Ersuchen ab, denn sie wollte keinen Streit mit Beoran anzetteln. Stattdessen gab sie ihm den „Segen des Charmeurs”, was bedeutete, dass er sehr gut mit Mitgliedern des anderen Geschlechts umgehen konnte.
Seiner Natur als Dunstling folgend, wanderte er seitdem durch ganz Aravellien, unschlüssig, was er mit seiner Macht und seinem langen Leben anfangen sollte.
Doch dann lernte er die Vorzüge seiner Gaben kennen.
Dein Name ist Yannaur? Ha! Ich kannte mal einen Yosesmith Yannaur. Das ist bestimmt 150 Jahre her. Wir trafen uns eines Abends in einem Gasthaus in Ruogoal, haben die ganze Nacht gezecht, geredet – vor allem er – und Spaß gehabt ... Am nächsten Morgen war er fort und hat mich auf der Rechnung sitzen lassen..
Vater von Vielen
Während seiner Wanderschaft lernte er immer wieder schöne und nette Halblingsdamen kennen, die ihm den Kopf verdrehten. Daraufhin verdrehte er ihnen den Kopf und ehe er sich versah, befand er sich jeweils in einer Beziehung mit einer von ihm geschwängerten Frau.
Da er wusste, dass er seine Partnerinnen überdauern würde und dass ihre Kinder über besondere Kräfte verfügen würden, die ihnen gefährlich werden könnten, entschied er sich, immer nur wenige Jahre mit den Frauen abseits der Gesellschaft zu verbringen.
Sobald er die ersten Anzeichen bemerkte, dass die Kinder in der Lage waren, Thaum auf natürliche Weise zu weben, nahm er einen harten Schnitt vor.
Er verschwand aus dem Leben seiner Geliebten und nahm das Kind mit. Dies geschah meistens, wenn das Kind vier oder fünf Jahre alt war.
Er nutzte seine Fähigkeit, Erinnerungen zu manipulieren, um den Müttern vorzugaukeln, dass er und das Kind umgekommen seien – sei es durch eine Krankheit, einen Unfall oder einen Überfall. In diesen Erinnerungen schenkte er ihnen auch immer einige tröstende letzte Worte, die sie dazu veranlassen sollten, in die Gesellschaft anderer zurückzukehren.
Anschließend suchte er einen Ort, an dem der Schleier zwischen Irda und Tes-Lan-Nogwann sehr dünn war. Dort rief er einige Færys herbei, die sich um das Kind kümmern sollten, bis es alt genug war, um in Irda selbst zu bestehen. Dabei wandelte er auch ihre Erinnerungen in ein Fantasiegebilde um, welches durch den folgenden Aufenthalt im Traumreich noch verstärkt wurde.
Alle seine Kinder sind davon überzeugt, dass sie von wilden Tieren aufgezogen wurden. Sie haben deshalb gewisse Charakteristika dieser angenommen und können sich dank ihrer angeborenen Kräfte in eben dieses Tier verwandeln und mit ihm kommunizieren. Zudem haben sie alle einen tierischen Færy-Begleiter, der die Rolle eines der tierischen Brüder oder Schwestern übernimmt.
Sobald sie mit 16 Jahren wieder nach Irda gelangen und ihren Segensschwur abgeben, sind sie überzeugt, dass sie immer schon in dem Wald, der Steppe, den Bergen oder wo auch immer sie wieder erschienen sind, gelebt haben. Nun wollen sie ihrerseits die Welt erkunden. Mit etwas Training und Ausbildung können sie zu fähigen Thaum-Webern werden, und ihre körperlichen Kräfte übersteigen meist die anderer Halblinge.
Erwähnenswert ist, dass die Kinder von Yosesmith, egal mit welcher Halblingsdame er sich einlässt, immer Dunstlinge sind, denn halbgöttliche Gene übertrumpfen alles andere.
Bisher hat er nie wieder Kontakt zu seinen Kindern oder den ehemaligen Geliebten gesucht.
Eckdaten
Halbgott
Dennoch ist bei einigen der Bann im Laufe der Zeit, meist durch Zufall, gebrochen worden und einige seiner Kinder haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Eltern zu finden.
Natürlich konnten die Mütter meist relativ einfach gefunden werden, wenn sich die Kinder erinnerten, von wo aus sie aufbrachen, um ihr Leben zu erkunden.
Yosesmith jedoch, der ständig selbst auf Wanderschaft war, ist bisher nicht zu verfolgen gewesen.
Doch jene seiner Kinder, die sich gegenseitig gefunden haben, haben beschlossen, sich zusammenzuschließen und beginnen, ein immer größer werdendes Netzwerk aus Yannaurs Aravellien zu durchkämmen.
Noch ist unklar wo sich Yosesmith Yannaur derzeit aufhällt aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis er gefunden wird.
Bekannte Nachkommen
In seinen bisher über 300 Jahren andauernden Leben hat er über 30 Nachkommen gezeugt. Einige davon sind zu einer gewissen Berühmtheit gelangt, aber jeder von ihnen ist auf seine Art berüchtigt geworden, meist aufgrund ihrer sonderbaren Neigung, immer wieder zu erzählen, dass sie von Tieren erzogen worden seien und sich dementsprechend benehmen. Viele haben auch die Eigenart, sehr schnell zu sprechen und schneller zwischen den Themen hin und her zu springen, als einem lieb ist.
Einige berühmte Mitglieder der Familie sind:
Ymir Yannaur ist eine Söldnerin, die denkt, sie sei in einem Feuerfalken-Horst aufgewachsen. Sie ist Mitglied der YSIV (Yannaurs Suchen Ihren Vater).
Ysabelle Yannaur – eine Wildhüterin, die überzeugt ist, dass Marder sie erzogen hätten.
Yondo Yannaur – Ein Abenteurer und Gründer der YSIV, der glaubt, von einem Feuerdrake erzogen worden zu sein.
Yoomir Yannaur – der älteste lebende Sohn, Druide im Nordwald, wurde schon mehrfach mit seinem Vater verwechselt – vor allem von den YSIV. Er hält sich für ein Bärenkind.
Yulivee Yannaur – Abenteuerjournalistin und Illustratorin des Poitkens Verlags, bekennende Wölfin und Teilzeitmitglied der YSIV.
Yvonne Yannaur ist Druidin und gehört der Mittel-Aravellische Monsterjäger-Gilde an. Sie will von Terolopen aufgezogen worden sein und unterstützt die YSIV.
Yunas Yannaur ist Begleiter des Nor-Tak-Hylla-Helden Eykenfist und will einem Schwarm Blutkrähen angehören.
Yosef Yannaur, Wächter von Sandersberk und Zwillingsbruder von Ysane Yannaur, sieht sich den Fretchen zugehörig.
Ysane Yannaur, Druidin von Sandersberk und Zwillingsschwester von Yosef Yannaur, denkt, dass auch sie von Fretchen großgezogen wurde.
Sehr interessante Gottheit und ich bin hin- und hergerissen, ob ich ihn mag oder nicht. Ich kann verstehen, dass er die Mütter verlässt und warum er die Kinder entführt. Auf der anderen Seite bleibt er gelange genug bei den Müttern und versucht mit der Manipulation ihrer Gedanken, dass er und die Kinder umgekommen sind, sie auch irgendwie schützen? Im grund scheint er kein wirklich schlecher Gott zu sein und vielleicht liegt in seiner eigenen Kindheit bzw. dem Unwissen über seinen Vater das Problem. Es ist schön, dass sich die Kinder teilweise wiederfinden und auf der Suche nach ihm sind. Die Kinder, die alle seinen Nachnamen tragen, sind das diejenigen, die sich bereits wieder gefunden haben und deshalb den NAchnamen ihres Vater angenommen haben?
Sehr inspirierend ;).
Ja, es ist schwer, ihn vollends zu hassen, aber gleichzeitig auch unmöglich, ihn zu mögen.
Hier gibt es leider keine Besonderheit. Vermutlich würden einige der Kinder den Namen dann auch eher ablegen wollen, wenn sie erkennen, dass ihr „früheres” Leben eine Lüge war (Man beachte Yondos Eingangszitat).Fun Fact: In meinen RP-Gruppen ist er gewissermaßen ein wiederkehrender NPC, da die Gruppe in jeder Kampagne immer wieder auf einen Yannaur-Sprössling trifft. Losgetreten hat das ein Spieler (die erste Yannaur), der unbedingt von wilden Tieren aufgezogen werden wollte...
zu deiner Frage bezüglich der Namen:
Es freut mich das dir Artikel gefällt ^^
A lot of unofficial Challenges