Poitkens Verlag (Peu-t-kens Ver-lag)

Wissen ist Macht

Written by Nightone

Tja, unser lieber Gründer und geschätzter Vorfahre Alfsrep hätte sich wohl nie träumen lassen, was wir eines Tages aus dem Verlag machen würden, den er in einem Schuppen auf dem Hinterhof gründete.   Aber wie hätte er auch ahnen können, dass die Gnome eines Tages ein Rapidbleiblockdruck-System entwickeln würden? Oder dass es Investoren aus aller Welt geben würde, die bereit sind, in seine, und unsere, Ideen zu investieren?   Oder dass man auch andere Dinge als den Almanach drucken könnte.   Anders gesagt: Er mag es sich nicht vorstellen können, und dennoch haben wir bis heute alles getan, um sein Werk fortzuführen, zu erweitern und einen ordentlichen Profit für uns und die ganze Familie herauszuschlagen.   Aber nun genug des Lobpreises, lasst uns mit dieser Feier endlich anfangen!
— Direktor Lorbert Poitken zum eintausendsten Firmenjubiläum.


Emblem des Poitkens Verlag by Nightone w/ Dream


Allgemeines

Der Poitkens Verlag ist der größte und einflussreichste Verlag in ganz Aravellien. Sein Hauptsitz befindet sich in der kleinen Halblingsstadt Heubachen.   Der Verlag wird seit über 1000 Jahren familiengeführt und bringt neben dem Bestseller "Poitkens Almanach der viel-zu-vielen Dinge" jede Art von Buch heraus, dessen Publikation lohnenswert scheint oder für das der Verfasser ordentlich Geld hinlegt.   Neben dem Hauptsitz besitzt der Verlag noch Niederlassungen mit Druckereien und Übersetzungsbüros in über zwölf Ländern und Territorien, wobei er sich fast immer in kleinen Gemeinden niederlässt.   Heute beschäftigt der Verlag weltweit über 900 Angestellte in der Verwaltung und in den Druckereien sowie fast 700 Abenteurer-Journalisten und freie Mitarbeiter.   Dadurch gehört die Familie Poitken zu den reichsten und einflussreichsten Familiendynastien von ganz Aravellien.   Manch einer scherzt, dass die Halblinge, wenn sie es nur wollten, vermutlich Throne vieler Reiche niederreißen könnten, sie dafür aber bisher nur nicht ehrgeizig genug gewesen wären!
Mitarbeiter
Bekannte Mitglieder
Alfsrep Poitken (Gründer)
Thorbald Poitken (1. Direktor)
Lorbert Poitken (Direktor beim 1000. Jubiläum)
Yvett Bertelsbach (Lektorin & Personalwesen)
Yulivee Yannaur (Abenteur-Journalistin)
Thea Johanna Richter (Abenteur-Journalistin)
Griffo Langfuß (Abenteur-Journalist)
Kalturas Nauthon(Abenteur-Journalist)
Myrilia (Abenteur-Journalist)

Das erste Poitkens Verlagsgebäude by Nightone w/ ChatGPT
Eckdaten
Art
Wirtschaftsunternehmen
Klassifizierung
Familiengeführtes Verlagshaus und Druckerei
Alias
Poitkens
Gegründet
30. Sjerbor 4950 ndK
Motto
Was wir nicht wissen, finden wir heraus!
Spezialisierung
Druckerzeugnisse
Abenteuer-Journalismus
Poitkens Almanach der viel-zu-vielen Dinge
Angestellte
ca. 1600
Hauptniederlassung
Das Verlagshaus in Heubachen
Operationsgebiet
Aravellien, Daterra, Peri-Peral









Erfolgsgeschichte

Der heute bekannteste Verlag in Aravellien, wenn nicht in ganz Irda, wurde offiziell am Abend des 30. Sjerbor 4950 ndK gegründet, als der Feldling Alfsrep Poitken im Alter von 65 Jahren in der Schenke „Blauer Welz“, die damals noch um einiges kleiner war als heute und erst kurz vorher eröffnet worden war, an einem Wissensspiel teilnahm, das ein vorbeiziehender Barde veranstaltete. Auf dessen Fragen wusste keiner der anwesenden Halblinge eine Antwort.   Erbost darüber, dass es für jemanden von guter bodenständiger Abstammung wie ihm keine Möglichkeit gab, an Wissen jenseits der Grenzen seines Heimatstädtchens zu gelangen, brüllte er halb betrunken heraus, dass er dagegen jetzt etwas unternehmen würde, und stürmte dann aus der Schenke.   Er hatte einfach die Schnauze voll davon, dass es in seinem Leben mehr Fragen als Antworten gab.   So begann er, alles aufzuschreiben, was ihm wissenswert erschien – und das war viel, sehr viel!   Anfangs griff er auf sein eigenes Wissen zurück, dann befragte er seine Nachbarn und schließlich die Fachleute der verschiedensten Berufe in ganz Heubachen.   Bald schon band er seine Frau sowie ihre zwei Söhne und drei Töchter in das Projekt mit ein. Das war von Vorteil, denn seine Töchter hatten eine schönere Handschrift als er. Seine Söhne zogen, vom Feuereifer gepackt, aus, um in den Nachbargemeinden und Städten weiteres Wissen zu sammeln.   Fünf Jahre lang arbeiteten die sechs wie besessen an dem Projekt, bis am 12. Juleanor 4955 ndK die erste handschriftliche Ausgabe ihres Buches, des „Poitkens Almanach der viel-zu-vielen Dinge”, fertiggestellt war. Dieses Exemplar wurde feierlich im Rathaus niedergelegt, sodass jeder Bürger jederzeit während der Öffnungszeiten darin lesen konnte.   Ein Jahr später kam ein Gesandter aus Turelîs auf einer Reise nach Osten durch das kleine Städtchen und erfuhr von dem Buch. Er wollte eine Ausgabe für seine Tochter, eine Bücherliebhaberin, erwerben und bot dem alten Alfsrep unverschämt viel Geld dafür, dass er eine weitere Ausgabe schrieb.   Alfsrep und seine Kinder hatten inzwischen gemerkt, dass ihr dickes Buch bei weitem noch nicht alles Wissenswertes enthielt. Mit dem Geld konnten sie nun weitere Reisen unternehmen, um Material für weitere Bücher zu sammeln und die Produktionskosten zu decken.   Außerdem wurde ihnen nun erst bewusst, dass man mit Büchern nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Geld verdienen konnte.   Im Jahr 4960 kam der leicht verschrobene Felsgnome Brigger Neubauer, der auf einer Forschungsreise war, in Heubachen an. Er hatte von dem „Buch des Wissens der Halblinge” gehört und wollte dieses nun mit eigenen Augen sehen.   Er und Alfsrep schlossen schnell Freundschaft, und Brigger half den Poitkens, indem er allerlei technische und mechanische Geräte entwickelte, die dabei helfen sollten, mehr Bücher zu produzieren. Seine Meisterleistung war eine dampfbetriebene Druckmaschine, die es erlaubte, einmal gravierte Tonplatten immer wieder zu nutzen, um die gleiche Seite neu auszudrucken.   Natürlich erfand der Gnom auch gleich die passenden Tongravurplatten, Gravierstifte, die an die Hände der Feldlingfrauen angepasst waren, und einen passenden Brennofen.   All das brauchte Platz, sodass Poitken ein Stück Acker erwarb, auf dem er seine Druckwerkstatt und das erste Verlagsgebäude errichtete.   Unterdessen sammelten seine Söhne weiteres Wissen, sodass nun nicht mehr nur ein Band existieren würde, sondern zwei und später sogar drei.  
Aufgrund der neuen Drucktechnik bedurfte es nur noch eines Bruchteils der Zeit, um neue Bücher zu drucken. Tatsächlich kauften anfangs vor allem die umliegenden Gemeinden ihre eigenen Exemplare und später turelische Adelige, die ihre Bibliotheken erweitern wollten und natürlich nicht jenen nachstehen wollten, die bereits ein Exemplar besaßen.   Plötzlich trudelten bei den Poitkens auch Briefe mit Informationen, Anmerkungen, Zeichnungen und Anekdoten ein, denn viele Leute wollten, dass auch ihr Wissen in das immer größer werdende Werk einfließen sollte.   Bald schon musste die entstehende Buchreihe in Themengebiete unterteilt werden.   In der Zwischenzeit heirateten Alfsreps ältere Töchter Mille und Antoinette sowie sein ältester Sohn Ludwig. Alle Angeheirateten nahmen den Namen der Familie Poitken an und wurden in das nun immer erfolgreichere Familienunternehmen integriert.   Als Alfsrep im stolzen Alter von 135 Jahren verstarb, übernahm sein Enkel Thorbald im Jahr 5020 die Geschäftsführung des Familienunternehmens. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte es neben den Familienmitgliedern bereits 20 weitere Angestellte in dem neuen Beruf des Abenteuer-Journalisten.   Im Lauf der Jahre wuchs das Unternehmen weiter, Investoren stiegen in das Geschäft ein und neue Maschinen verbesserten die Druckgeschwindigkeit und -qualität. Bald brachte man nicht nur den Almanach heraus, sondern begann auch, die Bücher anderer Schriftsteller zu drucken oder gar vollständig zu publizieren – schließlich verfügte der Poitken-Verlag bereits über eine umfangreiche Kundschaft, die nach neuen Büchern gierte.   Dank der Handelsvertreter und Abenteuer-Journalisten erfuhr bald jeder vom Almanach und vom Verlag. Es wurden weitere Druckereien und Niederlassungen überall in Aravellien eröffnet und plötzlich bestand Bedarf an Übersetzungen in die Handelssprachen des Nordens und des Südens.   Mittlerweile gibt es auch in den Zentralkolonien der Peri-Peral und sogar im Kaiserreich Ya-Xyning je eine Niederlassung, die Informationen sammelt, Übersetzungen anfertigt und Investoren anlockt.   Der Poitkens Verlag und somit die Familie, die hier seit über 1000 Jahren das Heft nicht aus der Hand gibt, wurde somit zu einer nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen und politischen Größe. Denn dank ihrer Reichweite wollen heute viele Mächtige, dass der Verlag nur Gutes über sie berichtet.   Natürlich lief in den Jahrhunderten, in denen der Verlag existiert, nicht immer alles glatt. Im Mittlandkrieg wurden sowohl die Firmenzentrale in Heubachen als auch die Niederlassung in dem damals noch als Groß-Marenreich bekannten Land zerstört.   Als die Jidland-Pest wütete, raffte es einen Großteil der Familie Poitken und der Belegschaft dahin. Und als Ro-gasher seinen Kriegszug gegen Mittel-Aravellien führte, verlor der Verlag seine Niederlassung samt Druckerei in den Verlorenen Baronien.   Hinzu kamen Korruption, Familienfehden, Veruntreuungen und schlecht gewählte Direktoren.   Im Laufe der Zeit traten auch viele Konkurrenten auf, die auf lokaler, aber auch internationaler Ebene versuchten, als Verlag an Bedeutung zu gewinnen. Doch bis heute kommt niemand an das weitreichende Verbreitungsnetzwerk des Poitken-Verlags heran.


Cover image: Banner des Königreichs Turelium by Nightone
Character flag image: Emblem des Poitkens Verlag by Nightone w/ Dream

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