Markekse (Mar-kek-se)

Liebling! Es wird Zeit für den Zwei-Uhr-Tee.   Ich habe das Wasser schon aufgesetzt und die Minze zieht schon. Hohl doch bitte noch eine Dose mit Großmutters Markeksen aus der Vorratskammer, es ist nicht das selbe ohne sie.   Gar nicht aus zudenken das es doch tatsächlich Menschen, Elfen, Gnome und Zwerge gibt, die nicht zu jedem Tee einen Markeks genießen können.   Bemitleidenswerte Geschöpfe, auf solch fundamentale Grundnahrungsmittel nicht zugreifen zu können!   Aber was will man erwarten können ja nicht alle so kultiviert sein wie wir!
— Merle Handersen, Feldling Mutter aus den Firunmarschen
Markekse by Nightone w/ Dream

Allgemeines

Bei Markeksen handelt es sich um eine traditionelle Gebäck-Speise der Bachlinge aus den Firunmarschen, welche im laufe der zeit durch Händler, Entdecker, Abenteuerer-Journalisten und die wenigen Auswanderer in ganz Aravellien bekannt wurde und heute bei jedem anständigen Zwei-Uhr-Tee bei allen halblingen die diesen zelebrieren, auf den tisch gehören!   Markekse bestehen aus zwei runden Keksplatten zwischen welche ein Kleks Beerenmarmelade gegeben wurde. Je nach region und jahreszeit und vorliebe des Bäckers varriiert die art der marmelade, so das auch markekse in vielen Spielarten daher kommen.   Einige profesionelle Halblingsbäcker versehen die Oberseite des kekses noch mit einem kleinen Gravurstempel um ihre Ware deutlich von selbstgebackenen Varianten abzuheben.   Irgendwie verwundert es einen nicht das Markekse ein Exportschlager der Firunmarschen nach Got-Nor-Te-Ran, in den Korbaner Bund und zu einigen der Zwergenbingen im Alver-ren gebirge sind.
 

Zubereitung

Bevor man den Keksteig zubereitet, sollte man die Beerenmarmelade vorbereiten. Da die Halblinge dies normalerweise zur jeweiligen Beerenernte erledigen und große Einweckgläser und -krüge damit befüllen, wird dies hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt – für den Fall, dass man keine Vorräte mehr hat und schnell eine kleine Portion nachbereiten muss.   Die gewählten Beeren werden in einem kleinen Kupferkessel langsam und vorsichtig erhitzt, ein Anbrennen sollte tunlichst vermieden werden. Beim Umrühren mit einem Holzlöffel werden die Beeren ganz von allein zu einem Mus. Sobald das Beerenmus leicht köchelt, wird der zuvor fein geriebene Apfel untergemengt, um seine gelierende Wirkung zu entfalten.   Danach gibt man den Honig zum Abschmecken hinzu und lässt die Mischung auf kleiner Flamme etwa 20–30 Minuten köcheln, bis die Masse leicht eindickt. Nun nimmt man den Topf vom Feuer und gibt den Essig dazu, um die Fruchtigkeit zu unterstreichen und bei größeren Mengen für die nötige Haltbarkeit zu sorgen. Man rührt nochmals kräftig um, lässt die Marmelade dann in einer kühlen Ecke der Küche ruhen und abkühlen.   Danach kümmert man sich um den eigentlichen Teig und siebt dazu zunächst das Mehl auf ein großes Holzbrett. In den kleinen Mehlberg wird eine Mulde geformt, in die die gesottene Butter in kleinen Stücken, das Eigelb, der Honig, eine Prise Salz, etwas Nelke und/oder Zimt sowie Wasser gegeben werden.   Anschließend erfolgt der eigentliche Kraftaufwand: Das Ganze wird mit den Händen zu einem glatten, nicht klebrigen Teig verknetet. Sobald der Teig eine durchgängige Konsistenz erreicht hat, wird er in ein sauberes Tuch eingeschlagen und für etwa eine Stunde an einem kühlen Ort, vermutlich nahe der Marmelade, ruhen gelassen.   Ist die Wartezeit um, wird der Teig etwa messerrückendick ausgerollt. Die Tischoberfläche und das Nudelholz sollten vorher noch mit etwas Mehl bestäubt werden, um sicherzugehen, dass der Teig nicht daran festklebt. Nun kann man damit beginnen, mit einem runden Becher oder einem geschnitzten Holzring Kreise auszustechen. Am Ende sollte eine gerade Anzahl von Keksen vorhanden sein.   Die Hälfte der Rohlinge wird dann leicht mit Wasser bepinselt. Auf diese wird mit einem kleinen Löffel die Beerenmarmelade gegeben. Achtung: Nicht zu viel Marmelade pro Keks verwenden, sonst quillt die Masse beim Backen heraus! Dann legt man die zweite Hälfte der ausgestochenen Teiglinge vorsichtig oben auf. Bäckermeister und besonders künstlerische Hobbybäcker verwenden nun gerne den Muster- bzw. Siegelstempel.   In einigen Varianten wird der Keks noch mit Eigelb bestrichen, was jedoch optional ist.   Als nächstes die Kekse auf das Stein- oder Metallblech geben und dieses in den heißen Lehmofen schieben. Die Kekse werden für ca. 15–20 Minuten gebacken, bis die Ränder goldbraun sind.   Zum Abschluss die Kekse zum Auskühlen auf ein Gitterrost oder eine Holzplatte legen – fertig sind die Markekse!
Eckdaten
Art
Traditionelles Gericht
Spezifisch
Teegebäck
Religiös
Nein
Herkunft
Firunmarschen
Zutaten Teig (8 Doppelkekse)
250 g Dinkel- oder Weizenmehl
100 g gesottene Butter
(alternativ kann Gänsefett verwendet werden)
2 Eigelb
(3 Eigelb wenn die Kekse hinterher noch bestrichen werden sollen)
2 EL Honig
1 Prise Salz
1 Prise gemahlene Nelke und/ oder Zimt
2 EL kaltes Quellwasser (bei Bedarf mehr)
Zutaten Marmeladenfüllung (8 Doppelkekse)
200 g Beeren (Nach Wahl / Region)
2–3 EL Honig (je nach Süße der Früchte)
1 kleiner Apfel (zum Gelieren)
Etwas Essig (Apfel oder Weißwein)





Markekse zum Tee by Nightone w/ ChatGPT



Ja, ja, die Bachlinge aus den Firunmarschen behaupten gerne, sie hätten die Markekse erfunden. Das spielt jedoch gar keine Rolle, denn wir haben sie perfektioniert – und das ist es, was zählt!
— Mark Flukker, turelischer Feldling beim Zwei-Uhr-Tee

Traditionell serviert

Traditionell werden Kekse in kleiner Zahl auf einem separaten Teller zum Zwei-Uhr-Tee bei den Halblingen serviert. Normalerweise rechnet man zwei Kekse pro Person.   So soll verhindert werden, dass Gäste einem den Vorrat wegessen. Denn egal, wie viele Kekse man bereitstellt, am Ende des Zwei-Uhr-Tees wird der Teller leer sein.   Traditionell wird in den Firunmarschen dazu Minz-, Thymian- oder Salbeitee getrunken. Seit dem Etablieren der Handelsbeziehungen mit dem Korbaner-Bund haben sich jedoch auch andere Teesorten etabliert. Besonders der schwarze Sonnentee aus Hêrrá'Néthîmal-tol Belhérrâs erfreut sich zunehmender Beliebtheit in der Heimat der Markekse.
 
Profi Tipp:
Man kann Markekse mit jeder Art von Marmelade zubereiten. Es spielt keine Rolle, ob es sich um Erdbeeren, Johannisbeeren oder die im Norden bekannten Lyr'thena-Beeren handelt, die sehr beliebt bei den dort lebenden Firnen- und Mondelfen sind (siehe auch Lyr'thena-Âlley). Auch Früchte wie Äpfel, Birnen und Pfirsiche eignen sich hervorragend.
Im Nachgang kann man die Kekse auch noch mit einer Zuckerglasur versehen, sofern man an dieses weiße Gold herankommt!
Berin Feldflücker in "Feldflückers Rezepte Aravelliens - Gute Gerichte aus dem Vorgebirgen"


Cover image: Nahrungsbanner by Nightone w/ AI Playground

Kommentare

Author's Notes

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Jul 13, 2025 20:41 by Secere Laetes

Jetzt wollte ich schreiben, stolperte aber über deine Kekse. Fies. Und lecker. Wobei ich ja für solche ähnlichen Kekse die Marmelade erhitze und dann auf die bereits gebackenen Kekse setze. Das andere ist den Engelsaugen vorbehalten. Auf der anderen Seite gibt es soooo viele Methoden, das geht sicher auch. Jedenfalls ein sehr gelungenes kleines, aber feines Rezept, was zu einer anderen Jahreszeit definitiv zum Nachbacken verleiten würde.

Jul 14, 2025 07:37

Ups, ich wollte dich nicht mit der kleinen Nascherei sabotieren und vom Schreiben abhalten ^^". Aber Ja Halblingsgebäck past auch in den kalten Jahreszeiten bei uns... oder zum Tee ^^ (Zur Verteidigung der Bachlinge, die Firunmarschen liegen Nördlich des großen Gebirges, da ist die Jahresdurchschnittstemperatur niedriger als bei uns ;) )

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Jul 15, 2025 05:18 by Secere Laetes

Ach, WA war eh gerade mal wieder sehr lahm, das passt schon. Und so ist es ein Artikel weniger zu lesen. Ansonsten denke ich, dass Kekse zu Weihnachten, bzw. Plätzchen nur eine Tradition von vielen ist - auch wenn ich die natürlich im ersten Moment anführte (weil es in unserer Familie halt so ist ^^). Wenn man in warme Länder schaut, haben die auch ziemlich viel Gebäck, schon weil Schokolade und co. dort etwas problematisch sind. Und auch hier gehörte früher ja Gebäck zum Tee und co. dazu, von den Briten zB mal ganz zu schweigen. In dem Sinne dürften auch Bewohner warmer Länder diese Kekse als Halblingsspezialität schätzen... vielleicht wäre das ja sogar mal was, ein Café in einem deiner warmen Länder, entweder geführt von einem Feldling oder mit einem angestellten Feldling-Konditor und die servieren dort dann neben Tee, Kaffee und co. Markekse ^^.

Jul 21, 2025 12:25

Oh das könnte ich mir gut Vorstellen ein von Halblingen betriebenes Cafe klingt gut (hab ja schon ein von nem Halbling betrieben Restaurantkette... also gar nicht so abwägig ^^) Ich glaub ich muss irgenwann mal meine Irda-Rezepte (zumindest die wo es möglich ist) nachkochen / backen ^^

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Jul 23, 2025 05:55

Kleine verfressene Halblinge, wie ich es hasse, wenn man Kuchen oder Kekse auf Zuteilung bekommt. Aber ich kann's verstehen. Es gibt auch nichts Schlimmeres, wenn einen Leute seine geliebten Kekse wegfuttern. Danke für das Rezept, es hört sich sehr lecker an :).

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Jul 23, 2025 07:43

Das problem wenn man genau weiß das sich alle anderen so verhalten wie man selber es tun würde und der Tisch dann schneller leer gefressen ist als das man "Noch ein Tässchen Tee?" fragen kann ^^.
Ich muss noch herausfinden welche Äpfel sich am besten fürs gelieeren eignen.

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Jul 23, 2025 08:02

Säuerliche Äpfel mit viel Pektin wie Boskop, Elstar oder Gravensteiner.

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Jul 23, 2025 13:07

Danke ^^

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