Hüter des Friedens
Nachdem der Codex Paficidis nicht in allen Teilen Ilnors Anklang fand, in einigen auf die leichte Schulter genommen wurde und in wenigen gänzlich ignoriert wird, sahen sich die Patronen genötigt, die Zivilcourage in diesen Gebieten zu fördern. Um das zu gewährleisten, wählte man eine kleine Gruppe streng religiöser Anhänger der Schutzpatronen aus, die für die Einhaltung und Durchsetzung des Codex sorgen sollen. Da sie dadurch den Frieden schützen sollen, werden sie Hüter des Friedens genannt.
Bei den Hütern handelt es sich um Personen, die ihr Leben dem Codex gewidmet haben, ihn studiert, analysiert und auswendig gelernt haben, um in den Positionen von Richtenden, Geschichtswahrern oder als Mitglieder der Kaiserlichen Garde, seine Einhaltung zu schützen.
Bei den Hütern handelt es sich um Personen, die ihr Leben dem Codex gewidmet haben, ihn studiert, analysiert und auswendig gelernt haben, um in den Positionen von Richtenden, Geschichtswahrern oder als Mitglieder der Kaiserlichen Garde, seine Einhaltung zu schützen.
Ich gelobe feierlich, den Codex Paficidis, der den Frieden und den Fortbestand der Zivilisation und der Welt sichert, mit meinem Leben zu schützen und seine Einhaltung zu überwachen, bis ich meinen letzten Atemzug tue.Mit dem Eintritt in ihr Amt legen alle Hüter einen Eid ab, den Codex Paficidis bis zu ihrem letzten Atemzug zu schützen, auch wenn es ihr Leben kosten sollte. Wobei sie das mit dem Sterben für die Überzeugung meist eher im übertragenen Sinne sehen. Sie überwachen dabei die Einhaltung des Codex' und befehligen die Kaiserliche Garde.Der Schwur eines Hüters des Friedens
Voraussetzungen
Es braucht sicherlich eine starke Überzeugung von der eigenen Sache, um ein Kind verhaften zu lassen, das kaum mehr getan hat, als einem selbst einen schiefen Blick zu zuwerfen. Dazu kommt natürlich auch eine Priese der Faszination für all diese Regeln und Gesetze, sowie ein Hauch von Skrupellosigkeit, um überhaupt auf die Idee zu kommen, ein Kind hinter Gitter zu setzen. Gleichzeitig würde es natürlich auch eine Menge an Disziplin und Parteilosigkeit benötigen, um keine Vorteile aus der eigenen Position zu ziehen. An dem Vorgehen der Hüter (und natürlich an ihrem durchaus beträchtlichen Vermögen) lässt sich aber schnell erkennen, dass der letzte Punkt auf dieser Liste, eher weniger zutreffend und anscheinend kein Einstellungsmerkmal ist.
Vorteile
Natürlich profitieren die Hüter neben ihrem kleinen Einkommen, das kaum größer als das einer Bäckerin ist, nicht von ihrer Arbeit, schließlich engagieren sie sich ja für das Allgemeinwohl. Zumindest sollte das in einer perfekten Welt so sein... wobei dort wahrscheinlich kein Bedarf für den Codex und damit auch nicht für die Hüter wäre. Ilnor ist allerdings keinesfalls eine perfekte Welt, und so ziehen die Hüter des Friedens eine ganze Menge Vorteile aus ihrer Gemeinnützigen Arbeit. So kommt es manchmal vor, dass vollkommen anonyme Spenden ihr privates Vermögen aufbessern und zufälligerweise danach diese Anklage gegen den Sohn dieses Lords fallen gelassen wird. Natürlich stehen diese beiden Ereignisse aber nicht in Zusammenhang, wie ein misstrauischer Geist vielleicht behaupten würde, denn das wäre ja wirklich ungeheuerlich und würde eine erstaunliche Skrupellosigkeit voraussetzen, die so einer gemeinnützigen Arbeit aber wirklich entgegen sprechen würde.
Kulturelle Bedeutung
Ob man es nun glauben mag oder nicht, aber die Hüter des Friedens sind bei der nicht-magischen Bevölkerung nicht gerade beliebt. Das könnte man natürlich darauf zurückführen, dass sie ihre Arbeit nicht ganz unvoreingenommen ausführen, wenn auch niemand diese recht offensichtliche Tatsache in ihrer Anwesenheit erwähnen würde. Schließlich würde das den Frieden gefährden und damit auch die Verbindung zwischen Kopf und Hals der sprechenden Person. Man kann also davon ausgehen, dass die Hüter viel mehr gefürchtet sind, als schlicht nicht gerne gesehen. Dennoch nehmen sie eine wichtige gesellschaftliche Stellung ein und werden stets mit Respekt behandelt.
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