Ein Anfang
Fünf Bücher des Friedens, staubige ledergebundene Wälzer, beschreiben auf tausenden Seiten die Gesetze der fünf Schutzpatronen, den Göttern und hochgelobten Herren Ilnors, und bestimmen das Leben aller.
Ilnor teilt sich in vier Kontinente, Axis im eisigen Norden, Su'ed, allgemein nur Sued genannt, Chrana, mit seinem gemäßigten Klima, und Manes, tief unter der Erde in den Betten, längst vergangener Meere.
Über dem Erdboden schweben Inseln aus einem Fels, der in dieser Welt nicht zu finden ist. Sie sind als Fragmente bekannt. Einst waren sie Teil einer Sphäre, einer Ebene der Existenz, von denen es heute nur noch drei gibt.
Drei sind auch die höchsten Feinde des Friedens, die Geschwister der Patronen, die sich gegen sie wandten.
In zwei teilt sich die Gesellschaft Ilnors: Die Arkanen mit ihren magischen Fertigkeiten und gesetzlicher Höherstellung und die Nicht-Magischen, die vor dreihundert Jahren ihre Magie verloren. Da wären auch auch die Niseâ, weder rechtmäßig Arkane noch Nicht-Magische, die zwischen den Fronten gefangen sind.
Einer ist der Friede, der die Grundlage allen Lebens auf Ilnor bildet.
Aber genug der Zahlen, beginnen wir lieber ganz am Anfang:
Ilnor teilt sich in vier Kontinente, Axis im eisigen Norden, Su'ed, allgemein nur Sued genannt, Chrana, mit seinem gemäßigten Klima, und Manes, tief unter der Erde in den Betten, längst vergangener Meere.
Über dem Erdboden schweben Inseln aus einem Fels, der in dieser Welt nicht zu finden ist. Sie sind als Fragmente bekannt. Einst waren sie Teil einer Sphäre, einer Ebene der Existenz, von denen es heute nur noch drei gibt.
Drei sind auch die höchsten Feinde des Friedens, die Geschwister der Patronen, die sich gegen sie wandten.
In zwei teilt sich die Gesellschaft Ilnors: Die Arkanen mit ihren magischen Fertigkeiten und gesetzlicher Höherstellung und die Nicht-Magischen, die vor dreihundert Jahren ihre Magie verloren. Da wären auch auch die Niseâ, weder rechtmäßig Arkane noch Nicht-Magische, die zwischen den Fronten gefangen sind.
Einer ist der Friede, der die Grundlage allen Lebens auf Ilnor bildet.
Aber genug der Zahlen, beginnen wir lieber ganz am Anfang:
Der Frieden
Ihr könnt doch nicht allen Ernstes erwarten, dieser Haufen närrischer, sterblicher Dummköpfe, würde in Frieden zusammenleben können.Der Frieden ist die Grundlage des modernen Lebens in Ilnor. Er ist das Fundament der Gesellschaft und der gesellschaftlichen Teilung zwischen Arkanen und Nicht-Magischen. Er ist der Grundstein von Recht und Ordnung. Aber vor allem soll er den Fortbestand Ilnors sichern. Ihn zu gefährden ist in jeglicher Hinsicht strafbar.Othonor, Gebieter Sommnions
Sein Bestehen beläuft sich auf nun neunzig Jahre, kaum ein Wimpernschlag in der Geschichte Ilnors. Und dennoch ist er das höchstgeschützte Gut, das auf dieser Welt existiert. Um ihn zu sichern, spalteten die Patronen die Bevölkerung.
Arkane und Nicht-Magische - Zwei Seiten der Gesellschaft
Vor dreihundert Jahren war Magie eine frei zugängliche Ressource, deren Gebrauch den Alltag bestimmte. Sie war das Gerüst ganz Ilnors, bis sie verschwand. Wobei verschwinden nur zu Teilen korrekt ist, denn es gibt noch immer einige wenige, die sie zu nutzen vermögen. Man nennt sie Arkane. Jene sind die Nachfahren der Schutzpatronen, den mächtigsten Arkanen, die jemals auf Erden wandelten und mit der Zeit zu Göttern wurden. Weshalb sie und alle ihrer Nachfahren die Magie behielten, ist nicht klar, wenn auch viele Vermutungen darüber bestehen.Nicht-Magische sind, wie ihr Name wohl andeuten mag, all jene, die den Zugang zur Magie verloren oder durch ihre Abstammung nie besessen haben. Sie bilden mehr als drei Viertel der Gesellschaft.
Da die Schutzpatronen die mächtigste Fraktion Ilnors bilden, stehen die Arkanen weit höher in der gesellschaftliche Hierarchie Ilnors, als die Nicht-Magischen. Sie sind durch die meisten Gesetze des Codex Paficidis bevorteilt und von jenen ausgenommen, die sie ernsthaft einschränken würden. Diese Tatsache bildet schon seit Jahrzehnten fruchtbaren Boden für Uneinigkeit und Unzufriedenheit.
Drei Sphären
Das Gleichgewicht zwischen den Sphären geriet durch Krieg und Gräueltaten ins Wanken. Die folgenden Gesetze schützen das Gleichgewicht und damit den Frieden. Sie zu brechen gefährdet den Frieden und die Sicherheit Ilnors in höchstem Maße.Vivescire ist die Welt der Lebenden, Occident die Welt der Seelen, Sommnion die Welt des träumenden Geistes. So steht es in den Lehrbüchern geschrieben und so kennt jeder in Ilnor die drei Sphären, die in vorsichtigem Gleichgewicht das Grundgerüst des Lebenszyklus bilden. Seelen leben ein Leben in Vivescire, besuchen dabei hin und wieder Sommnion, um Rat zu erbitten, und kehren nach dem Verenden ihrer sterblichen Hülle nach Occident zurück, ehe sie einem neuen Leben entgegen blicken. So zumindest die Hypothese. Doch wie wahr sie ist, das lässt sich kaum überprüfen. Was allerdings Fakt ist, ist das zwischen ihnen ein seltsamer Nebel besteht, den kein Licht der Sterblichen und vielleicht auch kein Licht der Göttlichen zu durchdringen vermag und dessen Geheimnisse für den Moment verborgen bleiben.Codex Paficidis, zweites Buch des Friedens
Doch das Gleichgewicht war nicht immer flüchtig. Vor dem Tod Severyns, dem Verschwinden der Magie und den Arkanen Kriegen, lange lange bevor die Gesellschaft sich teilte, gab es eine vierte Sphäre, deren Name längst in Vergessenheit gefallen ist. Sie zerbrach und löste damit all die Ereignisse aus, die zum Aufstieg der Patronen führten. Diese vierte Sphäre war eine Welt der Lebenden, wie Vivescire, wenn auch beide grundlegend verschieden sind. So war das Gleichgewicht zwischen den Ebenen des Lebens und Ebenen der Seelen vollkommen.
Fünf Schutzpatronen
Nach dem Verfall, dem Zerbrechen der vierten und göttlichen Sphäre, fiel die Welt in Krieg und Chaos. Es waren die Patronen, die Kinder von Göttern, die Vivescire vor dem Abgrund retteten. Das wie ist dabei eher umstritten, da sich die wenigsten die Mühe machten, etwas darüber für spätere Generationen festzuhalten. Was allerdings eindeutig ist, ist das den Schutzpatronen all die Verehrung und Macht über den Kopf wuchs und sie von ihrem ursprünglichen Pfad abbrachte. So schrieben sie nieder, was sie meinten, würde den Frieden waren und machten es zu weltweiten Gesetzen: Dem Codex Paficidis.Heute sind es nur noch fünf Schutzpatronen, die über Ilnor gebieten: Thanor, Herr des Himmels und des Lichts, Undis, Herrin Occidents und des Todes, Lendor, Hüter des Lebens, Arkis, Herrin des Feuers und Dynais, Herrin des Windes. Einst waren sie zu acht, doch einen verbannten sie aus ihren Reihen aus Furcht vor seiner Kraft, Othonor Gebieter über Sommnoin. Zwei von ihnen, wandten sich von ihren Geschwistern ab, als der Codex erlassen wurde. Das waren Quinris, Hüterin von Wissen und Geist, und Sios, das Gleichgewicht zwischen allem. Diese drei werden allgemein nur als die Verräter bezeichnet.
In seinen ersten Stunden lag Ilnor in den schützenden Armen Liathars und Severyns, verborgen vor Licht und Schatten, gefangen im ewigen Grau, das weder Hass, noch Liebe kannte. Doch Zwielicht ist flüchtig und ebenso waren es diese friedvollen Stunden der jungen Welt, ehe ihr erster Tag herein brach.Vorwort "Legenden einer jungen Welt"
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