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Die Arkanen Kriege

In den Moment, in dem die zuvor freizugängliche Magie verschwand, brach ganz Ilnor in Panik aus. Fabriken kamen zum Stillstand, Flugschiffe trieben hilflos umher und Straßenlaternen fielen aus. Es waren aber nicht nur diese großen Dinge, die von einem Moment auf den anderen nicht mehr funktionierten. Schlösser öffneten sich nicht mehr, keine Musik erschall mehr aus den Radios und die Milch wurde in den Eisschränken sauer. In anderen Worten: Das Ende der Zivilisation war eingeläutet. Zumindest war das die Annahme. Pausenlos arbeiteten die genialsten Köpfe Ilnors an der Rettung der Magie, einem Plan um die Magie wiederzufinden. Doch eine Lösung wurde nicht gefunden. Was allerdings gefunden wurde, waren die wenigen Verbliebenen, die weiterhin im Stande waren, Magie zu nutzen.
Die Sache ist die: Ich kann eine Kugel aus Feuer auf deinen Kopf schleudern.
Voreilig band man alle Hoffnung an diese Arkanen und setzte ein Kopfgeld auf jeden einzelnen von ihnen aus, um die Fabriken für magische Alltagsgegenstände wieder in Betrieb zu nehmen und wieder wie zuvor Leben zu können. Aber die Welt war nicht mehr wie zuvor. Und die Arkanen waren mit Nichten der Ansicht, sie wären von nun an käufliches Gut. Also setzten sie sich zur Wehr. Und das taten sie ganz sicher nicht friedvoll. Die Nicht-Magier ihrerseits waren nicht bereit, sich von ihrem Wohlstand zu verabschieden. Und so entbrannte ein Konflikt zwischen beiden Seiten, der sich durch ganz Ilnor zog.
Was als unverhohlene Ablehnung und Verachtung began, wurde bald zu Prügelleien und Kämpfen. Sowohl Arkane als auch Nicht-Magische schreckten bald vor nichts mehr zurück, um die anderen zu unterjochen. Das der Zweck allerdings nicht die Mittel heiligt, wurde ihnen dabei aber erst viel später bewusst.
Sie brachten Gewalt, Gräuel und Tot. Liathar hätte das nicht gewollt.
Als die Welt geschaffen wurde, so geschah dies der Legende nach, aus Liebe und Licht. Es heißt, Ilnor sei zu Anfang ein Ort der Reinheit gewesen. So ein Ort ist nicht gemacht für den Hass und die Kälte des Krieges und dennoch hielt er so unzähligen von ihnen stand. Litt darunter, das gewiss, wurde mit jedem Mal ein Stückchen dunkler, aber der Ort blieb. Doch keiner der vorhergegangenen Konflikte teilte ganz Ilnor. Keiner der vorhergegangen Konflikte erschütterte die Welt dermaßen. Die Arkanen Kriege, wie der Konflikt, der sich so von allen anderen unterschied, heute bekannt ist, brachte Tod und Verderben über die ganze Welt und ließ nichts als Asche und Blut. Und das war mehr, als dieser Ort der Reinheit verkraften konnte. Und so began Ilnor zu zerreißen, wie die vierte Sphäre es kaum zweihundert Jahre zuvor getan hatte. Erst ganz langsam, unauffällig, beinahe übersehbar. Aber mit der Zeit breiteten sich Risse wie ein Netz dünner Arme in jeden Winkel der Welt.
Krieg bringt keine Sieger hervor. Nur unbeschreiblichen Verlust.
Sobald die beiden Seiten des Krieges bemerkten, was sie angerichtet hatten, waren sie hilflos. Hoffnungslos verloren glaubten sie das Schicksal ihrer einst reinen Welt. Doch diese Reinheit war vergangen. Das Ende ihres Ilnors schien nicht mehr zu verhindern zu sein. Und so beteten sie zu Liathar, baten um Verzeihung für all die Sünden, die sie über die ihnen anvertraute Welt gebracht hatten. Und nach Tagen von Bangen und stillem Hoffen wurde ihr Flehen erhört, wenn auch nicht von der Mutter allen Lebens. Es waren die Kinder Severyns, die heute Schutzpatronen genannt werden, die von den Fragmenten der vierten Sphäre hinabstiegen und mit ihrer Magie Ilnor heilten.
Um zu verhindern, dass die Sternblichen die Welt erneut an den Abgrund führen konnten, übernahmen die Patronen das Steuer Ilnors und bauten die Gesellschaft wieder auf. Wenig später trat der Codex Paficidis als Grundlage der neuen Gesellschaftsordnung in Kraft, die das Misstrauen zwischen Arkanen und Nicht-Magiern weiter schürte. Doch trotz aller Uneinigkeit begann nach dieser Era von Zerstörung eine Era des Friedens. Und dieser Frieden ist das einzige, das Ilnor vor dem Untergang bewahrt, denn die Risse sind nur notdürftig geflickt.
Die Sterblichen verloren mit dem Verschwinden der Magie jede Vernunft.
Anfangsdatum
151
Enddatum
223


Cover image: by light'storm

Kommentare

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Jul 6, 2025 17:36 by Racussa

Ist die Formatierung Absicht? In dem Großdruck ist der spannende Inhalt etwas schwierig zu lesen?

The world is not enough.
Jul 6, 2025 17:55

Nein, ich suche gerade noch den Grund. Danke für's Bescheid geben

Come and visit my world Ilnor when that time is given to you. I hope you have a great day ^^