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Bleichghule

Unterhalb von Sharn gibt es ein Gewirr von verschlungenen Tunneln, die von (un-)toten Händen gegraben wurden. Dort findet man einen Ort, zu den sich nur die verzweifeltsten - oder die dreistesten - Seelen hinunterbegeben - um mit den Bleichghulen Handel zu treiben.

Diese Ghule sind smart. Sie kriechen plündernd durch die verlassenen Dhakaani-Ruinen, dicht bei den Lava-Quellen, welche sich weit unterhalb des untersten Bereiches der Stadt der Tausend Türme befinden - und graben unerlässlich nach alten, uralten, verlorenen Artefakten aus dem Zeitalter der Goblinoiden welche diese Ruinen vor vielen Jahrtausenden einst erbaut hatten.

Obwohl die Bleichghule wirklich jeder Fraktion von Sharn ein Dorn im Auge sind, kann niemand abstreiten dass diese Kreaturen unschätzbar wertvolle wie gefährliche Arbeiten verrichten. Denn die Bleichghule sind unparteiisch, absolut neutral: Jeder ist Willkommen, mit den Bleichghulen Handel zu betreiben - vorausgesetzt, du bist fähig ihre Preise zu zahlen!

Die Bleichghule werden von ihrem König angeführt - ein früherer Herrscher Brelands, welcher von seiner eigenen Schwester vergiftet und zum Sterben in der Kanalisation von Sharn abgeworfen wurde. Er wurde zu einem Ghul, als sich einige der Leichenfresser an dem gelähmten, im Sterben liegenden König gütlich taten während seine Schwester und deren Mann die Macht über die Breländische Krone an sich rissen.

Die Bleichghule haben dutzende der gängigen Sprachen Khorvaires erlernt, und sie sind stets gewillt dazuzulernen. Sie verhandeln überaus hart, und sind stets bereit von einem Angebot fortzugehen - in dem Wissen dass sie den herabsteigenden Handelssuchenden in dem unübersichtlichen Gewirr ihrer Tunnel weit überlegen sind und den Opfern Kunden zu einem späteren Zeitpunkt immer noch auflauern können, um mit ihrer Bezahlung (und mehr) wegzuschleichen. Eine arme Seele aus dem Bezirk Callestan erwachte so einst in einer Gosse, mit einer fetten Beule auf der Stirn und einem Sack mit 250 Goldstücken neben sich liegend. Der magische Ring, den er bei den Bleichghulen für den sechsfachen Preis absetzen wollte war verschwunden - wie auch sein linkes Auge. Kratzspuren um die leere Augenhöhle herum, die sich kurz darauf furchtbar infizierten, waren ihm ein Mahnmal für die Zukunft.


Der Bau

Vor etwa einem Jahrzehnt entdeckten der Bleichghulkönig und seine Gefolgschaft ein Höhlensystem unterhalb von Sharn, welches von Landhaien gegrabend und besetzt wurde. Die Ghule vertrieben diese Kreaturen und übernahmen das riesige Höhlennetzwerk.

Die Ghulkolonie wuchs größer und größer unterhalb der Stadt, und ihre Expansion schürte schnell das Aufsehen und dann die Furcht der Stadtbewohner Sharns. Ein Ausräucherungstrupp in Form der SIEBEN wurde von der Klippspitz-Abenteurergilde herabgeschickt, um sich der Ghule anzunehmen. In ihrer Verzweiflung ergaben sich die überlebenden Bleichghule, und statten die SIEBEN für einen Waffenstillstand mit mächtigsten Artefakten aus die sie in den unwirtlichen Dhakaani-Ruinen geborgen hatten. Die Bleichghule boten an, hier einen Handelsposten zu errichten wo die Ghule bereitwillig ihre geborgenen und geplünderten Schätze sowie allerhand Informationen aus der Unterstadt gegen Gold tauschen wollten; und sie versprachen niemals mehr das Fleisch der lebenden Sharner zu verspeisen.

Natürlich hatten die Bleichghule nicht vor, sich an diese Zwangsdiät zu halten, und SIEBEN wussten das. Doch dieser Handel war zu gut, und so waren auch die anderen größeren Fraktionen der Stadt sowie der Stadtrat aus Gier insgeheim bereit, über diese Sachen hinwegzusehen solange es nicht Überhand nimmt. Ein Waffenstillstand wurde unter der Hand besiegelt, und bald schon wurder der Bleichghul-Basar ein neutraler - wenn auch gefährlicher - Schwarzmarkt für allerhand Schätze und Informationen.

Die Bleichghule erkunden weiterhin jede Nacht die gigantischen Dhakaani-Ruinen, aber auch gelegentlich Teile der Unterstadt Sharns. Besonders dort in der Nähe des "Danse Macabre" wo sich bis vor Kurzem noch die Kinder des Spötters verborgen hielten gab es eigentlich immer in irgendwelchen Gossen und Seitenwegen Opfer, die es wert waren geplündert zu werden.

Die Bleichghule schnüffeln und graben unerlässlich durch jahrtausende alte, verlassene Ruinenblocks unterhalb der Stadt. Sie überleben alte magische Fallen, bekämpfen die Wächter der Schätze und finden oft geringe magische Gegenstände - doch ab und an, mehrmals im Jahr, auch richtig kostbare und aussergewöhnliche Ware! Das Land unterhalb der Maschinerie-Bezirks von Sharn gehört den Bleichghulen.

Aus ihren dutzendfachen Nestern kaufen, verkaufen und handeln die Ghule. Kunden quetschen und krabbeln durch engste Löcher und schimmlige Tunnel, um die Kreatur zu finden die genau den Gegenstand besitzt den sie suchen, und beginnen ein Parley. Ein winzig-kleiner Fehler in der Verhandlung kann dabei furchtbare Konsequenzen für den Oberflächler haben - deshalb wagen sich auch nur die Verzweifeltsten oder die Gewieftesten herab.

Der ganze Bau des Bleichghul-Basars stinkt nach Verwesung, Betäubungsmitteln und Parfüm. Man kann hier die Luft regelrecht schmecken, das Atmen wird hier zur Herkulesaufgabe. Doch egal wie die Schatten auf die Sonnenuhr fallen, du findest trotz allem immer Kunden auf dem Bleichghul-Basar und in den Ghul-Höhlen.


Bleichghule

Jeder Ghule besitzt seinen eigenen Vorrat an Schätzen - alles, was sie mit eigenen Klauen ausgebuddelt oder erbeutet haben. Und obwohl die Bleichghule eine Gemeinschaft sind, operieren sie alle unabhängig voneinander. Das macht es für die Kunden nicht gerade einfach, denn man muss ein großes Vertrauen daran setzen dass die Mund-zu-Mund Beschreibungen zum gesuchten Schatz auch wirklich stimmen.

Doch nichtsdestotrotz, alle Bleichghule sind stets bereit deine Schätze oder geheime, relevante Informationen abzukaufen. Hochpreisige Transaktionen benötigen eventuell die tiefen Geldbörsen des Bleichghulkönigs, aber es wird nie passieren dass man hier nicht seine (vermutlich verbotenen oder gestohlenen) Waren loswerden kann.

Die Ghule handeln stets unter ihrem eigenen Ehrenkodex - er entstand in grober Form, nachdem die ersten Handel mit den Oberweltlern zustande kamen. Dieser Kodex soll die Kunden davon abhalten, die Ghule zu hintergehen oder zu bescheissen, soll aber auch gewährleisten dass die Preise stets fair und geregelt bleiben, um den Zustrom an Kunden nicht zu verlieren.

  • Zahle stets den ausgehandelten Preis.
  • Alle Schulden müssen bezahlt werden, wenn nicht in Münzen dann in Fleisch.
  • Der Bleichghulkönig muss allen Strafen und Vergeltungen zustimmen. Den Ghulen steht es frei zu stalken, belästigen, bedrohen und Kunden anzugreifen die Versuchen die Bleichghule auszutricksen, auszurauben oder zum Geschäft zu nötigen. Doch töten dürfen sie nur mit Zustimmung ihres Königs.
  • Jede interessante und relevante Information muss an den Bleichghulkönig weitergetragen werden.
  • Nur der Bleichghulkönig darf mit mächtigen Artefakten (alles ab "sehr selten") handeln.
  • Neue Ghule müssen erst vom Bleichghulkönig akzeptiert und in der Gemeinschaft willkommen geheißen werden. Streuner ausserhalb der Gemeinschaft sind Freiwild und dürfen getötet werden.
  • Ein Pfund lebendiges Fleisch = 1 Gold.

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