Während sich das Verteidigungssystem sich um die vier feindlichen Mektons kümmerten, feuerte ich mit den Hauptgeschützen auf das verfolgende Raumschiff. Gleich der erste Schuss konnte den Antrieb lahmlegen. Nun trieb das Schiff aber längs auf uns zu, was zu einem unausweichlichen Zusammenstoß mit dem Artefakt führen würde. Ich schoss erneut zwei Salven und konnte tatsächlich ein Munitionslager oder den Reaktor oder etwas anderes hochexplosives treffen, jedenfalls verwandelte sich das Schiff in einen hell leuchtenden Feuerball aus Altmetall. Die nun entstandenen Trümmer würden uns voraussichtlich nicht mehr gefährlich werden und an der Mikrometeoritenpanzerung abprallen. Ein Schuss vor den Bug eines letzten feindlichen Mektons ließ diesen fliehen. Unsrer Verteidigungssystem verfolge diesen letzten Angreifer aber und vernichteten ihn.
Kaa-san ging in den Hangar, um nach den Kindern zu sehen. Ich schaute mir derweil die technischen Details des Verteidigungssystems an. Schnell fand ich heraus, dass es zwei antike Mektons umfasste und von menschlichen Piloten gesteuert wurden; auch Kinder! Was war hier los? Wo kamen diese her? Hatte hier das Hamshire-Verfahren funktioniert? Wie alt waren sie? Kaa-san war schon unterwegs zu dem Schulbus-Shuttle; diese Chance konnte ich nicht ungenutzt lassen, ließ mir den Weg zum Hangar ausgeben und machte mich schnurstracks auf den Weg.
GX II-Striker ND wurde von Senta und GX IV-Guardian ND von Liam gesteuert, beide Mektons sind mit einemsogenannten NeoDynamo ausgestattet. Dafür stand ND also, NeoDynamo.
Als die Grangar-Station auf dem Sensorschirm auftauchte, bemerkten wir mehrere feindliche Mektons, die sich von außen an der Station zu schaffen machten. Außerdem war dort ein größeres Schiff, das zu den Mektons zu gehören schien. Von Horst wussten wir, dass auf der Station ca. 800 Menschen leben mussten. Es lag natürlich nahe, dass die Leute auf der Station von den Angreifern gefangen gehalten wurden. Darunter waren demnach natürlich auch Horsts und Eddys Familien. Ohne groß zu zögern entschieden wir uns, den Leuten auf
Grangar zu helfen.
Ich lenkte das Schiff zunächst in einen Orbit von ca. 10 km um die Station. Liam und Senta bemannten vorsorglich ihre Mektons und ich aktivierte die Verteidigungsgeschütze. Über einen Kommunikationskanal verlangte ich unter dem Namen
Fujiyama, einem großen und heiligen Berg in der Heimat meiner Oma von dem sie immer erzählt hatte, von den vermeintlichen Angreifern, sich zu identifizieren. Sie antworteten jedoch nur, dass sie zu einem Militär gehören und eröffneten kurz darauf das Feuer auf uns. Was sollte denn das für ein Militär sein, wenn sie nichteinmal ihre Nationalität verrieten! Dem ersten Schuss der Hauptbatterie des gegnerischen Schiffs konnte ich ausweichen. Die
Fujiyama war deutlich weniger als ich bei ihrer Größer zunächst angenommen hatte. Ein tolles Teil! Ich drehte es auf die Angreifer zu und erwiderte das Feuer. Glücklicherweise konnte ich mit dem ersten Schuss das Hauptgeschütz der Gegner direkt ausschalten. Als dann aber ein Schwarm Raketen auf Liam und Senta zuhielt, brachte ich die Fujijama näher an die beiden heran. Unsere Nahverteidigung sollte unsere neuen Freunde schützen.

by gajusmaximus
Kurz darauf stellte sich heraus, dass die Angreifer
Grangar mit Sprengsätzen versehen hatten. Nun waren
Grangars Bewohner in akuter Gefahr! Horst und Eddy schwangen sich in unsere
Sakura, vielleicht hatten sie mit
Gajus Maximus, dem Erbstück von meinem Opa, eine Chance, die Sprengsätze vor der Detonation zu entschärfen. Ich brachte sie mit der Fujiyama in eine möglichst gute Anflugbahn.
Nach einer Weile konnte ich den NeoDynamo der Mektons von Liam und Senta aktivieren - ohne zu wissen, was diese Funktion tat. Der Name klang aber schick und ich vermutete, dass das ND-System die Leistung der Mektons beachtlich erhöhen könnte. Später merkten wir, dass das ND zwar die Leistung steigerte, dafür aber an den Piloten immense Schäden verursachen konnte. Horst gelang es unterdessen, die Sprengköpfe deaktivieren und Eddy kümmerte sich derweil um einen gegnerischen Mekton, der an der Station verblieben war. Letztendlich konnten wir alle sichtbaren Angreifer besiegen und die Station retten. Wie Horst feststellte, fehlte aber dort der Asteroid, an dem die Station festgemacht war.
Ich eilte zur medizinischen Station, um zu sehen, wie es Liam und Senta ging. Die beiden hatten sich gerade verarztet. Ich schlug vor, die Geräte in der medizinischen Station zu benutzen, schließlich muss sich der Konstrukteur des Schiffes ja etwas bei dem Lichtleitsystem und der Einrichtung an sich gedacht haben. Wir wollten es ausprobieren, aber die Bedienknöpfe waren ganz ohne eine Anleitung. Liam setzte sich eines der Geräte auf den Kopf und ich drückte die Knöpfe einen nach dem anderen, aber irgendwie schien Liam schwere Kopfschmerzen zu bekommen. Das Gerät begann zu rauchen und Senta und ich mussten diesen eigenartigen Helm von Liams Kopf zerren, bevor es diesem noch schlechter ging. Dünne Drähte zogen sich aus Liams Kopfhaut zurück, aber er war ansprechbar auch wenn er offensichtlich in noch schlechterer Verfassung war als zuvor. Wir sollten definitiv lernen, wie man mit diesen Geräten umgeht…
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