Giftdrache

"... und zu allem Überfluss fressen mich die Moskitos hier noch auf" schimpfte die schlanke Gestalt neben mir. Genervt schnitt ich eine Grimasse. Seit 3 Tagen befanden wir uns nun in diesem Sumpf. Und genau so lange musste ich mich mit den ewigen Nörgeleien von Mira rumärgern. Ich meine ich kann sie verstehen. Am ersten Tag zog so dichter Nebel auf, dass wir vom Weg abgekommen sind und mitten in eine Kolonie Zündkäfer gestolpert sind. Wir konnten, leicht angesengt aber lebendig, entkommen, nur um festzustellen, dass der vermeintlich sichere Fleck auf dem wir unser Lager aufgeschlagen hatten der Rücken einer Riesensumpfschildkröte war. Zumindest diese konnten wir besänftigen, nachdem wir das Feuer gelöscht hatten und nach einer großzügigen Spende bestehend aus unseren Lebensmitteln brachte sie uns sogar ein gutes Stück weiter in den Sumpf hinein. Als wir uns am nächsten Tag aufmachten, trafen wir mitten im Sumpf auf einen leicht seltsamen Einsiedler. Der alte Mann saß auf der Veranda einer wackeligen Hütte, die auf Stelzen, im Sumpf stand. Wir versuchten aus ihm etwas Nützliches herauszubekommen. Aber der Alte schien uns nie richtig zu verstehen und brabbelte nur seltsames Zeug vor sich hin, während er eine Schnur am Stock in den Sumpf hängen ließ. Nach einen Blick in die Hütte stellten wir fest, dass es nicht gut um die Vorräte des Alten bestellt war. Da wir durch die Schildkröte Zeit gespart hatten beschlossen wir ihm zu helfen. Ich packte meine Reiseschmiede aus und fertigte ihm ein neues Messer und einen Satz Haken für seine Angel. Mia hangelte sich an der Unterseite seiner Hütte entlang und reparierte die Bodendielen und verstärkte die Verbindungen mit den Stelzen. Surt, unser Elementarist formte sogar einen kleinen Teich im Sumpf vor seiner Hütte die als natürliche Fischfalle dienen sollte. Wir ließen ihm ein paar Rationen da und setzten unseren Weg fort. Am dritten Tag, wir hatten unser Nachtlager in einem gigantischen Baum aufgeschlagen, wurden wir von einem Schwarm Harpyien angegriffen, bei dem strategischen Rückzug verwechselten wir den Rücken eines schlecht gelaunten Sumpfkrokodils mit einem Baumstamm, versanken fasst im Moor und trafen auf eine Schlangengrube. Also ja ich konnte das meckern verstehen. Aber unser Ziel war in Reichweite. Ich fragte mich bei dem Anblick nur wieder einmal warum ein Meisteralchemist ausgerechnet in der Mitte dieses götterverlassenen Sumpfes leben sollte. Aber da stand tatsächlich ein stabiles Steinhaus mit einem Kräutergärten dahinter und einem Schild über der Tür. Wir wateten durch das Wasser und beteten, dass nicht noch eine böse Überraschung auf den letzten Metern wartete. Durchnässt, zerstochen aber gut gelaunt standen wir vor dem Haus. Gerade als Mia anklopfen wollte ging die Tür von selbst auf. In der Öffnung stand eine sehr spärlich bekleidete Frau mit der dunklen Hautfarbe die sie als Kind der Sandlande kennzeichnete. Sie schaute uns mit klaren Augen an und sprach mit einer Stimme wie Honig: "Na ihr habt euch aber Zeit gelassen aber keine Sorge mein Mann dürfte Bald hier sein. Ihr wollt doch zu meinem Mann, den besten Alchemisten der Nordlande? Oder wolltet ihr zu mir?" Das letzte sprach sie mit einem verruchtem Blick der selbst einen Paladin schwach hätte werden lassen. "In der Tat sind wir gekommen um mit dem Alchemisten Strigor zu reden" antwortete Mia an meiner statt. Mein Mund war zu trocken um überhaupt etwas zu sagen. Aber auch ihre Stimme klang seltsam rau und in ihrem Blick lag ein seltsames glitzern. "Das ist gut das ist sogar sehr gut." meinte die dunkelhäutige Schönheit nur. "Vor allem, dass ihr sogar meinem stärkstem Pheromontränken, zumindest im Ansatz, widerstehen könnt. Auch wenn die Kleine bei den Bemühungen sichtlich Probleme hat oder?" setzte sie hinzu als sie federleicht Mias Wange berührte und der jungen Frau ein leises stöhnen entwich. Plötzlich begann der Boden zu beben. Wir drehten uns zum Sumpf hinter uns um und sahen ein gigantisches Rückensegel auf uns zukommen. Keiner von uns wusste, was das war aber wir wussten das wir die Frau verteidigen mussten egal was es kostet. Wir zogen unsere Waffen und begaben uns in Verteidigungsposition. Das Wesen schoss auf uns zu und sprang aus dem Sumpf und landete donnernd auf dem festem Boden der das Haus umgibt. Surt realisierte als erstes was da vor uns stand."D..D..Drache" schrie er. noch bevor er das eine Wort stammelte wurde es uns auch klar.Vor uns stand tatsächlich ein schwarzer Drache. Wir wussten alle drei, dass wir keine Chance hatten. Aber vielleicht konnten wir der Frau Zeit zur Flucht erkaufen. Gerade als ich das Kommando zum Angriff geben wollte schoss dir Frau an uns vorbei und sprang auf den Drachen zu. "Was bei den dämonischen Tiefen soll das" schrie ihr Mia hinterher. Doch satt den Rachen aufzureißen und die Frau zu verschlingen glühte der Drache auf und verwandelte sich in einen Mann und fing die Frau in einer Umarmung auf. Ich blinzelte wie eine Eule in der Mittagssonne als mir klar wurde wer da stand. "Du bist doch der Verrückte aus dem Sumpf. Und der Drache? Und ihr Mann? Soll das heißen du bist der Meisteralchemist Strigor?" brachte ich heraus. Der Mann beuge sich vor und begann zu brabbeln.Tatsächlich war das der Alte den wir die Hütte repariert hatten. Lachend richtete er sich auf trat zurück und verwandelte sich in die Riesenschildkröte. "Nun ich habe euch beobachtet und bewertet um zu erkennen was ihr wollt. Denn ihr müsst wissen meine Alchemistischen Künste sollen der Heilung und der Freude dienen nicht dem Mord. Darum die Täuschungen. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen." er blickte, nachdem er wieder zum Mann wurde, auf seine Frau "Und ich sehe meine Geliebte Nari hatte auch ihren Spaß. Nehmt ihr das bitte nicht übel" sagte er scherzend. Er wurde ernst und blickte uns an "Nun wie kann ich euch helfen werte Abenteurer. Ich denke nicht, dass ihr den beschwerlichen Weg auf euch genommen habt für normale Heiltränke oder?"


Bericht einer Gruppe Abenteurer die auf der Suche nach einem Heilmittel für Vampirismus waren

Basic Information

Anatomie

Einer von zwei Flügellosen Vertretern der echten Drachen
Schwarze Schuppen
Rückensegel
Schuppenzeichnung wie waberndes Brackwasser
Ätherumwandler
"Giftdrüsen" auf der Haut

Genetik und Vermehrung

siehe Drache

Wachstumsrate & -stadien

siehe Drache

Ökologie und Lebensräume

Giftdrachen benötigen per se keine spezielle Umgebung da sie an keine spezielle Ätherart gebunden sind. Möglich ist dies durch ein ihnen eigenes Organ: den Ätherumwandler. Dieses erlaubt ihnen jegliche Art Äther in eine andere umzuwandeln. Allerdings leben viele Giftdrachen in Sümpen und Mangroven Wäldern die nahe an Dschungeln liegen. Dies tun sie weil sie so relativ leicht an seltene Zutaten für ihre alchemistischen Experimente kommen.

Ernährung und Gewohnheiten

Durch den Ätherumwandler können sich Giftdrachen von allen Arten Äthers ernähren. Bei normalen Lebensmitteln bevorzugen sie scharfes und sehr pikant gewürztes Essen.

Biologischer Zyklus

Die Schuppen von Giftdrachen werden im Alter klarer und und erinnern von der Farbgebung an polierten Onyx. Auch besonders bei Giftdrachen ist ihr Rückensegel das im ALter größer wird.

Behaviour

Giftdrachen leben ein zurückgezogenes Leben, das sie meist in Humanoiden Form führen. SIe scheuen die direkte Konfrontation und gehen ihr wenn möglich aus dem Weg. Sie sind nicht direkt heimtückisch aber haben die Neigung zu Täuschung und Trickserei.

Additional Information

Soziale Strukturen

Wie alle echten Drachen leben auch die Giftdrachen am liebsten alleine oder in Begleitung ihres Lebens(abschnitts)gefährten. Allerdings wird bei ihnen am häufigsten beobachtet das sie sich am Rand von Städten in humanoider Gestalt ansiedeln. Meist in Form eines Alchemisten. Auch haben die Giftdrachen eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit sich einen Partner unter den anderen Rassen zu suchen vor allem wenn der Partner einen scharfen Verstand hat.

Domestizierung

Auch die Giftdrachen, als Vertreter der echten Drachen, gelten als unzähmbar.

Durchschnittliche Intelligenz

Giftdrachen haben einen sehr scharfen und analytischen Verstand.

Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten

siehe Drache
zusätzlich:
Wassersicht
Erschütterungssinn

Civilization and Culture

Verbreitete Tabus

Für die Giftdrachen gelten sehr wenige Taboos. Nur bei einer sachen wird keine Toleranz gegeben: Dimensionsmagie. Begründet ist dies durch den Untergang ihrer Dimension, den sie in ihren Augen zu verantworten haben.

Geschichte

In Draconia Regalis waren die Giftdrachen die Alchemisten, Wissenschaftler und Experimentalmagier. Sie waren die ersten die die Erprobung neuer Zauber vorrantrieben und waren immer begierig darauf die Grenzen des Wissens zu erweiternoder ,noch besser, zu sprengen. Sie waren auch die Speerspize derer, die das dimensionale Gewebe ihrer Heimatdimension zeriss. Deshalb haben sich viele ihrer Art auch von der Experimentalmagie abgewand und studieren statt dessen die Alchemie. Da die Dimensionen, in denen sie Verteilt wurden, hauptsächlich von körperlich kleineren Rassen bewohnt wurden waren sie auch die ersten die ihre Form an die anderen Bewohner angepasst haben, sei es auch nur um erstens nicht zu sehr aufzufallen und zweitens um effektiv mit den vorhandenen Alchemistischen Geräten der anderen Völker umgehen zu können.

Beziehungen zu anderen Spezies

Da sie frei in der Wahl der Umgebung sind führen sie keinen territarialen Lebensstil. Wenn ein Wasserdrache den Sumpf beansprucht in dem Sie leben ziehen sie meist kampflos weiter. Sie sind zwar den anderen körperlich nicht unterlegen scheuen aber die direkte Konfrontation.
Wissenschaftlicher Name
Dracos Dedalei venenum
Lebenserwartung
10000
Durchschnittliche Größe
8 Meter
Durchschnittliches Gewicht
6 Tonnen
Durchschnittliche Länge
40 Meter