TotS - Kapitel 41: Kurs auf die Jade See
„Kurs auf die Jade See“ ist das 41. Kapitel der Chronik „Age of Change - Tales of the Sea“, die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert.
Die Solcrest Piraten setzen die Reise fort und machen sich auf den Weg in die geheimnisvolle Jade See, um das Versteck der Hana no Kaizokudan zu erreichen und die übrigen Mitglieder der Mannschaft, die nicht gefasst wurden, zu treffen. Die Reise dorthin, die zwei Wochen in Anspruch nimmt, ist voller Gefahren, aber auch voller Wunder, welchen die Mannschaft begegnen kann. Nachdem Sie, in den ersten Tagen der Fahrt, einen gefährlichen Sturm überwunden haben, wird die Fahrt ruhiger und die Piraten haben die Möglichkeit, die Wunder von Arceiron zu genießen, die sich Ihnen bieten.
So machen die Piraten Station in Mariskantin, im Noraxischen Imperium und fahren durch die Sonnentore, welche die Kontinente Shendora und Rishamia trennt und erleben die Wunder von Revoltica aus erster Hand, während Sie dort eine kurze Station machen. Schließlich passieren Sie die Küste von Gretania und machen Halt an der Barischen Küste, wo Sie in Vancodia noch einmal aufstocken können, ehe Sie das Ziel erreichen.
In der geheimnisvollen Jade See und damit im Jade Reich angekommen, sind die Piraten in einer fantastischen Welt, so fremdartig und anders als alles, was Sie bis dato kannten. Geführt von Satoshi Nakamura erreichen Sie schlussendlich den Smaragdenen Schleier, welcher Sakura-shima vor der Außenwelt verbirgt. Als Mitglied der Hana no Kaizokudan weiß Satoshi, wie der Nebel navigiert werden muss, doch erweisen sich die darin lauernden Gefahren als überwältigend für die Piraten. Die unerfahrene Elena Kortiz geht über Bord, als Sie, geblendet durch eine Illusion, glaubt, Ihren Vater zu sehen. In einem selbstlosen und töricht unüberlegten Akt versuchen Davian Flynt und Bendris Mondrak, das Mädchen zu retten, indem Sie selbst ins Wasser springen, entgegen der Aussage von Satoshi, dass Jeder verloren ist, der über Bord geht. Mit übermenschlicher Entschlossenheit retten die Beiden, nicht zuletzt auch dank der Unterstützung der übrigen Mannschaft, das Mädchen tatsächlich und stellen damit klar, dass die Solcrest Piraten, in Ihrem Zusammenhalt, alle Widrigkeiten meistern können. Etwas, das sogar den erfahrenen Satoshi tief beeindruckt, der so etwas noch nie gesehen hat.
Und schließlich sind die Piraten am Ziel und erreichen Sakura-shima, die Insel der Kirschblüten, als sich der Schleier vor Ihren Augen öffnet...
Handlung
Nachdem Sie sich von Devin Silvers verabschiedet haben, setzen die Solcrest Piraten, an Bord der Dawndragon, erneut die Segel und machen sich daran, in Richtung der Jade See aufzubrechen. Zwei Wochen wird die Reise dauern und die Piraten werden dabei drei verschiedene Ozeane durchfahren müssen. Zunächst halten sich die Piraten in südöstliche Richtung und durchfahren das Ivalische Meer, mit dem Ziel, das Ivalis Archipelago zu verlassen. Der erste Teil der Reise verläuft dabei unauffällig, das Schiff macht gute Fahrt und die Piraten können das Archipel mit seinen zahlreichen Inseln bald hinter sich lassen. Die erste größere Hürde der Reise ergibt sich nahe der Küste des Kontinents Rishamia, als die Piraten an dieser entlangsegeln und sich nunmehr im Vergessenen Meer befinden. Ein gewaltiger Sturm zieht vollkommen unerwartet auf und wird zu einer Bewährungsprobe für die Mannschaft. Sie müssen den Kurs halten und gleichzeitig verhindern, dass Sie untergehen. Diego nimmt seine Haigestalt an und nutzt seine gewaltige Körperkraft, um das Steuerrad unter Kontrolle zu halten und so dafür zu sorgen, dass das Schiff nicht vom Kurs abkommt und zu einem Spielball der Wellen wird. Wylla unterstützt Ihn dabei, indem Sie, trotz der widrigen Wetterumstände, die Navigation im Blick behält und dafür Sorge trägt, dass das Schiff der Küste nicht zu nahe kommt und auf Grund läuft, sondern den richtigen Kurs beibehält. Andere Mitglieder der Mannschaft haben nicht so viel Glück. Kerol, damit beschäftigt, die Lecks zu schließen, die sich durch die starken Wellen ergeben, die immer wieder an die Holzwände schlagen, kann diese nicht schnell genug schließen, sodass eine nicht unerhebliche Menge Wasser einläuft. Ash versucht, die Segel zu lösen und klettert dafür am Mast hinauf, doch ist die Takelage rutschig und Sie findet keinen Halt. Auch der Versuch von Davian, die Knoten von der Unterseite zu lösen, scheitert, denn aufgrund dessen, dass das ganze Schiff hin- und hergeworfen wird, findet Er keinen Halt und kann die Taue nicht greifen. Schließlich droht auch noch das Ruder zu brechen, da es der enormen Kraft standhalten muss, die Diego einsetzt, im verzweifelten Bemühen, das Schiff auf Kurs zu halten. Necario hat eine Idee und will das Ruder lockern, damit es geschmeidig funktioniert und flexibel bewegt werden kann, doch muss Er dafür auf der Rückseite des Schiffes hinuntergelassen werden. Bendris, der neben Diego über die höchste Körperkraft verfügt, bindet Ihn an einem der Taue fest und lässt Ihn über die Reling, sodass Er das Ruder erreichen kann. In einem waghalsigen und halsbrecherischen Manöver gelingt es Ihm, das verklemmte Ruder zu lösen und so dafür zu sorgen, dass es nicht splittert, was das gesamte Schiff manövrierunfähig zurückgelassen hätte. Mit diesem waghalsigen Manöver können die Piraten letztgültig auf Kurs bleiben und den Sturm erfolgreich bewältigen. Als das Wetter aufklart, sind Sie noch immer auf Kurs und haben keine größeren Schäden am Schiff zu beklagen. Den ersten Zwischenstopp nach dem Verlassen des Ivalis Archipelago legen die Piraten in Mariskantin ein, eine Hafenstadt im Herzen des Imperiums von Noraxus. Hier lassen Sie die Schäden ausbessern und füllen die Vorräte wieder auf. Davian gibt dabei die Anweisung, sich möglichst unauffällig zu verhalten. Noraxus ist nicht für seine Offenheit bekannt und das Imperium ist eisenhart und regiert mit gnadenloser Effizienz. Die Piraten haben kein Interesse, sich in irgendwelche lokalen Konflikte hineinziehen zu lassen, weshalb die Prämisse lautet, unauffällig zu bleiben. Dies gelingt auch und die Piraten können, nach kurzer Zeit, Ihre Reise fortsetzen. Bevor Sie die Wasserstraße zwischen den Kontinenten Shendora und Rishamia erreichen, werden die Piraten Zeuge, wie eine kleine Flotte Handelsschiffe von insgesamt drei Piratenschiffen angegriffen wird. Ein Seekampf entbrennt und die Händler sind deutlich unterlegen. Den Piraten ist klar, dass die Händler unterliegen werden und dass Sie vielleicht Ihre Waren und im schlimmsten Fall sogar Ihre Leben verlieren, doch Davian entscheidet, nicht einzugreifen. Es missfällt Ihm, dass immer noch so viele Piraten den Weg des Schurken gehen und unschuldige Händler überfallen, ohne Grund. Aber Ihm ist auch klar, dass Er nicht Jeden retten kann. Die Händler zu retten würde bedeuten, das Leben seiner Crew leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Niemand an Bord seines Schiffs kennt die Flagge der Piraten und so ist unbekannt, wie mächtig Sie sind. Eventuell sind Sie deutlich überlegen und würden den Solcrest Piraten bescheren. Dies würde das Ende Ihrer Mission bedeuten, die so viel wichtiger ist. Für das größere Ganze entscheidet Davian schweren Herzens, den Überfall zu ignorieren und weist seine Mannschaft an, das Seegefecht großzügig zu umfahren. Die nächste Etappe stellen die berühmten Sonnentore dar, gewaltige Portale mitten im Ozean, welche die Wasserstraße zwischen Shendora und Rishamia bewachen. Die Tore liegen im Kanal innerhalb der Stadtgrenzen von Revoltica, einem kleinen Reich, welches technologische Wunder vollbringt und der fortschrittlichste Stadtstaat in ganz Arceiron ist. Die Piraten passieren die Sonnentore, indem Sie den dafür notwendigen Tribut entrichten, doch entscheiden Sie sich, für einen Nachmittag einen Aufenthalt in dem Reich der Wunder einzulegen. Bendris findet all diese Technologie befremdlich und meldet sich freiwillig dafür, an Bord zu bleiben und das Schiff zu bewachen. Er hat wenig am Hut mit Dampfmaschinen und technologischen Wundern und vertraut mehr den alten Traditionen. Die Anderen entscheiden sich, von Bord zu gehen und sich umzuschauen. Insbesondere Kerol und Necariov sind fasziniert von diesem Ort und den technischen Möglichkeiten, die Er bietet. Während des Aufenthalts tauchen einige Stadtwachen auf, die eine Inspektion des Schiffes vornehmen, was Bendris Ihnen gestattet. Die Wachen finden jedoch nichts, was Sie zu beanstanden hätten und so verläuft die Inspektion reibungslos und ohne größere Schwierigkeiten. Der Aufenthalt in Revoltica City ist eine Erkenntnis für alle Mitglieder der Crew, welche mannigfaltigen Möglichkeiten und fremdartigen Dinge diese Welt bietet. Aufgrund der aktuell knappen finanziellen Mittel ist es keinem von Ihnen möglich, besondere Einkäufe zu tätigen, doch der Eindruck einer Stadt der Wunder prägt die Piraten nachhaltig. Davian erklärt, dass die Crew eines Tages wiederkehren wird, spätestens dann, wenn Ihr Schiff aufgerüstet werden muss, was an keinem Ort so gut gehen wird wie hier. Satoshi enthüllt, dass auch die Hana no Kaizokudan Ihr Schiff hier haben aufwerten und den speziellen Antrieb hier haben konstruieren lassen. Ihr Schiffszimmermann ist aus Revoltica und hat die Wunder der Technologie genutzt, um Ihr Schiff vielen anderen überlegen zu machen, eine Option, welche auch die Solcrest Piraten irgendwann in Erwägung ziehen sollten. Wie die Vergangenheit zeigte, ist es nicht leicht, mit einem gewöhnlichen Segelschiff die besonderen Ozeane des Kosmos zu befahren. Im Anschluss daran halten die Piraten auf die Barische Küste zu, welche an das Reich Gretania zur Seeseite hin angrenzt. Gretania ist ein antikes Reich, eines der ersten, welches die Menschen errichteten und zugleich ein Reich der Heldensagen und der Mythologie. Hier steuert die Mannschaft den Haven von Vancodia an, den letzten Hafen, bevor Sie die Jade See erreichen werden. Im Hafengebiet fahren Sie durch eine von Säulen gesäumte Wasserstraße, auf denen eine gewaltige Statue aufgerichtet ist. Es ist, als würden Sie in eine andere Welt einfahren, eine Welt der Mythen und Sagen. Der Aufenthalt der Crew im Hafen ist kurz, es werden Vorräte aufgestockt und Frischwasser aufgefüllt. Elena nutzt die Gelegenheit, um sich im Hafengebiet ein wenig umzuschauen, wo Sie allerhand merkwürdige Gestalten entdeckt, Kreaturen, die in anderen Teilen der Welt äußerst selten sind. So sieht Sie erstmals einen Minotauren und ebenso einen Zentauren, Wesen, die hier verbreitet und heimisch sind, welche Sie aber nie zuvor sah. Elena erkennt hier erstmals, wie vielfältig die Welt ist und dass es an anderen Orten befremdliche Wesenheiten gibt, die so anders aussehen als alles, was Sie bisher kannte. Schließlich bricht der letzte Teil der Reise an und die Piraten erreichen die Jade See, nachdem Sie an der Barischen Küste entlang weiter gen Osten fahren. Satoshi lotst die Piraten als Erstes zu den Cheng-Inseln, kontrolliert vom Cheng Clan. Dieser Clan besteht aus Seefahrern und Piraten und ist damit die einzige sichere Anlegestelle für die Piraten. Als sogenannte "Gaijin" dürfen Sie das Festland des Jade Reiches ohne die ausdrückliche Einladung der herrschenden Kaste nicht betreten und werden als Eindringlinge gejagt und hingerichtet, sollten Sie es dennoch tun. Die Cheng sind offener, da Sie selbst Seefahrer sind und direkten Handel mit Außenstehenden betreiben. Aber selbst in der Hafenstadt Ryuugai, in welcher die Piraten anlegen, dürfen Sie sich nicht frei bewegen. Sie müssen im Hafengebiet verbleiben und haben keine Erlaubnis, dieses zu verlassen. So bleibt den Piraten nichts Anderes übrig, als zu warten, während Satoshi von Bord geht, um einige Besorgungen zu machen, die seiner Aussage nach wichtig sind, wenn die Crew Sakura-shima erreichen will. Er ist eine ganze Weile verschwunden, in welcher die Piraten das rege Treiben am Hafen beobachten und sich wundern, wie fremdartig und anders die Kultur hier ist. Die Jadan sind ein äußerst verschlossenes und isolationistisches Volk, über das nur wenig bekannt ist. Die Meisten kennen nur Ihr besonderen Kampfkünste, Ihre Schwerttechniken und eventuell Ihren Sake. Davian organisiert einen Krug von Letzterem, um mit den Anderen zu trinken, während Sie auf die Rückkehr von Satoshi warten. Der kehrt schließlich nach einigen Stunden zurück, mit einem Papierdrachen, den Er erstanden hat. Seiner Aussage nach wird dieses Objekt benötigt, um durch die Jade Winde zu navigieren und zu lenken und auch, um die Insel zu erreichen. Die etwas verwunderten Piraten vertrauen Ihm. Als Sie erneut ablegen, übernimmt Satoshi nun die Navigation, denn nur Er weiß, wo sich die Insel der Hana no Kaizokudan befindet, die nicht auf den lokalen Karten verzeichnet ist. Eine Weile durchfahren die Piraten die Jade See und bemerken dann, dass ein merkwürdiger Nebelschleier aufzuziehen beginnt. Satoshi erklärt, dass dies der Smaragdene Schleier ist, eine Nebelbank, die so dicht und undurchdringlich ist, dass Niemand, der nicht weiß, wie man Sie durchqueren kann, dies schafft. Tief im Herzen dieses Nebels liegt Sakura-shima, eine verlorene Insel. Der Schleier ist ein natürlicher Schutzwall, der jede Form von Eindringling abhalten kann. Onira Yamato entdeckte die Insel einst und machte Sie zum Hauptsitz Ihrer Mannschaft, doch wie es Ihr gelang, diese Insel überhaupt zu finden, ist Satoshi ebenfalls nicht bekannt. Bald schon wird der Nebelschleier so dicht, dass die Piraten nichts mehr sehen können. Satoshi rät Ihnen dazu, sich die Augen zu verbinden, denn Sie werden im Nebel Illusionen sehen. Für unvorbereitete Personen ist dies eine gefährliche Prüfung. Er warnt davor, über Bord zu gehen und ins Wasser zu fallen, dann gebe es keine Rettung mehr. In den Tiefen lauern Gefahren, die so gefährlich sind, dass selbst ein erfahrener Seemann wie Er diesen nicht begegnen will. Die Piraten folgen seiner Aufforderung und verbinden sich die Augen. Satoshi derweil setzt den Papierdrachen ein, den Er am Schiff angebunden hat, um die Jade Winde zu nutzen, Ihnen zu folgen und auf Ihnen zu reiten, sodass das Schiff sacht durch den Nebelschleier gleiten kann. Eine Weile lang ist alles ruhig und friedlich und auch wenn der Nebel eisig kalt und nass ist, scheint es so, als würden Sie, mit der Führung von Satoshi, ans Ziel gelangen können. Dann aber hört Davian plötzlich eine Stimme, die Er sehr lange nicht mehr gehört hat. Es ist die Stimme seines Vaters, William Flynt, der Ihm aufgeregt erklärt, dass Er eine Insel gefunden habe, mit einem Schatz, in welchem sich Hinweise befinden auf die Heimat der Flynt's. Davian müsse nur seiner Stimme folgen und gemeinsam würden Sie die legendäre Insel, vielleicht Nassau finden und so die Ehre der Flynt's wiederherstellen. Davian sieht Eindrücke vor seinem inneren Auge, aufblitzende Bilder seines Vaters aus seiner Erinnerung, doch ruft Er sich ins Gedächtnis, dass dies nicht sein kann. Auch wenn Er unbedingt seinen Vater finden und die Familienehre wiederherstellen will, so weiß Er, dass dies nicht der richtige Moment dafür ist. Auch die Anderen erleiden diese Illusionen und Einflüsterungen. Bendris hört die Stimme von Gorin Rigas, dröhnend lachend, wie an jenem Tag, als Er, verblutend und mehr tot als lebendig auf den Planken des zerstörten Schiffes lag. Rigas verspottet Ihn als Schwächling, der es nicht einmal wert war, getötet zu werden. Wenn Bendris ein so starker Krieger ist, wie Er immer vorgibt, dann soll Er kommen und seine Revanche einfordern, um seine Ehre wiederherzustellen. Auch Bendris ist kurz davor, über Bord zu gehen und kann nur mühsam von seinen Kameraden zurückgehalten werden. Unvermittelt hören die Piraten dann aber die Stimme von Elena, die nach Ihrem Vater ruft und kurz darauf das Platschen einer Person, die von Bord gegangen ist. Sofort ist Davian klar, was das bedeutet. Elena konnte den Einflüsterungen nicht widerstehen und hat dem Drang nachgegeben, sich über die Reling zu stürzen. Ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken, zieht der Kapitän die Augenbinde herunter und springt von Bord, jegliche Warnungen von Satoshi ignorierend, der noch einmal warnt, dass über Bord zu gehen, ein Todesurteil ist. Wenn Sie alle den Einflüsterungen erliegen, werden Sie sterben. Als Bendris mitbekommt, dass sein Kapitän und bester Freund die Warnungen ignoriert, folgt Er seinem Beispiel, springt ebenfalls über die Reling und taucht hinab in die Tiefe. Davian taucht in die Untiefen des smaragdgrünen Wassers hinab und sieht vor sich den leblosen Körper von Elena, der ganz langsam in die Tiefe gleitet. Er schwimmt schneller, um Sie erreichen zu können, als Er plötzlich aus der Tiefe hunderte leuchtender Augenpaare aufblitzen sieht und der ganze Untergrund des Ozeans ein einziges Maul voller rasiermesserscharfer Zähne ist, die sich entblößen. Tentakel stoßen hervor, denen Er unter Wasser nur knapp ausweichen kann. Elena wird von einem dieser Tentakel gepackt und in Richtung des gewaltigen Schlunds gezogen. Davian taucht mit aller Kraft in die Tiefe, realisiert aber, dass Er es nicht schaffen wird, Elena rechtzeitig zu erreichen. Daraufhin ändert Er die Taktik und lässt sich ebenfalls von einem Tentakel greifen, sodass der Ihn nun mit rasender Geschwindigkeit ebenfalls in die Tiefe reißt. Als Er Elena so nahe wie möglich gekommen ist, nutzt Davian seine besonderen Kräfte, nimmt Geistergestalt an und gleitet aus dem Tentakel heraus. Indem Er Lebenskraft opfert und eine seiner Klingen mit Säure verstärkt, kann Er dem Tentakel, der Elena gepackt hält, so viel Schaden zufügen, dass dieser das Mädchen loslässt. Die Klinge schneidet besonders scharf, da Davian Sie noch ergänzend mit Lebenskraft füttert, Ihr Zerstörungspotential damit steigert und damit erstmals die besondere Kraft anwendet, die seiner Klinge verliehen wurde. Bendris derweil nähert sich, ebenfalls schwimmend, muss aber einen Rückschlag einstecken. Die Kreatur in der Tiefe entfesselt einen Energieblitz und trifft den unvorsichtigen Duergar, sodass Er enorme Verwundungen hinnehmen muss. Geschwächt, aber zu allem entschlossen, braucht Er einen Moment, ehe Er in die Tiefe schwimmen kann und Davian entgegenkommt, der zwischenzeitlich Elena gepackt hat und sich ans Auftauchen macht. Bendris reicht seinem Kapitän die Hand und zieht Ihn mit sich nach oben, sodass Sie mit vereinten Kräften sich langsam dem Feind entziehen können, der in der Tiefe lauert. Die Kreatur aber ist nicht bereit, Ihre Beute so leicht aufzugeben. Sie entsendet einen Überschall durchs Wasser, der so schmerzhaft und überwältigend ist, dass es Davian temporär taub macht und seine Sinne desorientiert. Auch Bendris wird davon getroffen, kann aber seine göttliche Magie nutzen, um die Taubheit aufzuheben und seine Sinne zu klären. Als der Zwerg sich Davian nähert, um auch Ihm mit göttlicher Magie zu helfen und die Desorientierung aufzuheben, wird Er abermals von einem Blitzschlag aus der Tiefe getroffen, dieses Mal so heftig, dass Er sofort das Bewusstsein verliert und nunmehr selbst in den Tiefen versinkt. Der noch immer betäubte Davian hat kaum mitbekommen, was geschehen ist, sondern versucht verzweifelt, sich zu orientieren. Es gelingt Ihm, das Licht der Oberfläche vor sich zu erkennen und darauf zuzuhalten, sodass Er die Wasseroberfläche durchbrechen kann. In diesem Moment nimmt Er ein erneutes Platschen neben sich wahr, denn nun ist Diego ins Wasser gesprungen, der mit angesehen hat, wie Bendris vom Blitz getroffen wurde und nun ebenfalls in den Tiefen versinkt. Diego nimmt seine Haigestalt an, was es Ihm ermöglicht, sich mit enormer Geschwindigkeit durchs Wasser zu bewegen. Er schießt in die Tiefe und es dauert nur Sekunden, bis auch Er Ultraschall getroffen wird und die Orientierung verliert. Da seine Haiform sich aber mit allen Sinnen orientieren kann, schmeckt Er das Blut im Wasser und so gelingt es Ihm, den versinkenden Bendris zu finden und zu packen und trotz dieser Einschränkungen mit Ihm an die Oberfläche zu schwimmen. Davian kann derweil spüren, wie die Desorientierung nachlässt. Er dreht sich auf den Rücken und hält Elena vor sich, damit Sie kein Wasser schluckt und atmen kann. Er schwimmt in Richtung der Dawndragon und wird von Aezra in Empfang genommen, die ebenfalls ins Wasser gesprungen ist, um zu helfen. Sie hat Ihre skelettierten Flügel manifestiert und legt diese nun um Elena und Davian, um die Beiden zu stabilisieren, bis die restliche Mannschaft Sie wieder an Bord ziehen kann. In Sicherheit stellt Necario rasch fest, dass Elena nichts geschehen ist und Sie nur ein wenig Wasser geschluckt hat. Sie wacht auf und realisiert, dass Sie, geblendet durch eine Illusion, von Bord gegangen ist. Als Ihr klar wird, dass die Mannschaft Sie mit vereinten Kräften gerettet hat, umarmit Sie Davian, der froh ist, dass dem Mädchen nichts geschehen ist. Noch immer aber sind Diego und Bendris im Wasser und damit in höchster Gefahr. Es gelingt dem Haimann schließlich, den Duergar mit sich an die Oberfläche zu bringen und Ihn an Bord zu ziehen, doch Bendris atmet nicht mehr. Er hat enorme Mengen Wasser geschluckt und die elektrischen Schläge, verstärkt durch das Wasser, haben Ihm schwer zugesetzt. Necario fängt sofort an, Ihn zu behandeln, doch für einen Moment sieht es äußerst düster aus, denn der Zwerg gibt kein Lebenszeichen mehr von sich. Der Arzt verabreicht Ihm einen Heiltrank, doch zunächst scheint dieser nicht zu wirken. Dann aber spuckt Bendris schlagartig Wasser und atmet wieder, wenn auch unregelmäßig. Er kommt zu Bewusstsein und auch, wenn Er schwer verwundet und angeschlagen ist, so ist Er doch vorerst außer Lebensgefahr, was Alle um Ihn herum erleichtert. Satoshi ist schwer beeindruckt von dem, was Er gerade gesehen hat. Niemals zuvor hat Er etwas Vergleichbares gesehen, denn für Ihn war stets klar, dass ein Sprung in diese Gewässer den sicheren Tod bedeutet. Solche Kameradschaft und solcher Zusammenhalt, so stark, dass die einzelnen Mitglieder ohne zu zögern Ihre eigenen Leben aufs Spiel setzen, sieht man selten. Der Musiker ist beeindruckt und beginnt immer mehr zu verstehen, was Onira Yamato in der Vergangenheit in den Solcrest Piraten sah. Davian erklärt Ihm, dass es die Philosophie der Mannschaft ist, die Träume und Ziele gemeinsam zu erreichen. Jeder für den Anderen und keiner muss sich seinen Bürden allein stellen. Schwer beeindruckt steuert Satoshi das Schiff weiter und langsam, ganz langsam, lichten sich die Nebel und Sakura-shima erhebt sich vor den Piraten. Die Insel, bedeckt von Kirschblütenbäumen, ist ein wundervoller Anblick, magisch und geheimnisvoll. Davian erinnert sich an eine Geschichte über einen Seefahrer, der einstmals in die Jade-Lande kam, weil Er, todkrank, nach Heilung gesucht hat. Der Legende nach soll Er, allein durch den Anblick der Kirschblüten, geheilt worden sein. Die Geschichte mag nur eine Legende sein, doch Davian und auch die Anderen verstehen, woher Sie stammt. Die Schönheit dieser Blüten ist unvergleichlich und während die Dawndragon an der Insel anlandet, sind die Piraten fasziniert von der Schönheit dieses Ortes. Schließlich betreten Sie die Insel, die Heimat der Hana no Kaizokudan und machen sich an den Aufstieg der Treppen, hinauf zur großen Festungsanlage. Sie wissen nicht, was Sie erwarten mag, doch sind Sie zuversichtlich, dass Sie den ersten Schritt getan haben, um der Rettung von Onira Yamato ein gutes Stück näherzukommen...Charakterauftritte
Protagonisten
- Davian Flynt
- Bendris Mondrak
- Diego Montez
- Aezra Blackcross
- Wylla Wanderlust
- Ashira Stormveil
- Kerol Farwell
- Necario Windhelm
- Elena Kortiz
Antagonisten
- Unbekannte Kreatur der Tiefe (Erstauftritt)
- Gorin Rigas (Als Vision)
- Dragan Kortiz (Nur erwähnt)
Nichtspielercharaktere
- Satoshi Nakamura
- Onira Yamato (Nur erwähnt)
- Mitglieder der Hana no Kaizokudan (Nur erwähnt)
- William Flynt (Als Vision)
Trivia
- Realistischerweise dauert die Reise über mehrere Ozeane mit einem Segelschiff deutlich länger als die zwei Wochen, die innerhalb der Handlung vergehen. Tatsächlich würde die Reise Monate in Anspruch nehmen, vielleicht sogar Jahre. Da dies aber antiklimaktisch für die Handlung wäre, die in dieser Zeit voranschreitet und damit der gesamte Konflikt der Chronik inhaltslos wäre, wurde entschieden, aus dramaturgischen Gründen die Reisezeit auf zwei Wochen zu begrenzen. Lange genug, um von Bedeutung zu sein, aber nicht zu lange, um die Handlung auszubremsen oder zu stören.
- Die Piraten passieren auf Ihrer Reise insgesamt drei Ozeane: Das Ivalische Meer, das Vergessene Meer und die Jade See.
- Es verbleibt unbekannt, um was für eine Kreatur es sich im Smaragdenen Schleier handelte. Sie wird nur beschrieben als aus vielen Augen und Tentakeln bestehend, ausgestattet mit mentalen Kräften und befähigt, den Verstand von Kreaturen zu manipulieren. Damit handelt es sich vermutlich um eine Art von Aberration, doch was genau, bleibt offen und wurde auch den Spielern nicht verraten, um die Immersion des Geheimnisvollen des Schleiers nicht zu brechen.
- Der DM hatte zu jeder Lokalität, welche die Gruppe erreicht, einen Text vorbereitet, der die Welt und Umgebung beschreibt und damit maßgeblich zur Immersion der Spielwelt beiträgt. Nach eigener Aussage war es eine Möglichkeit, den Spielern die endlose Vielfalt und die Möglichkeiten der Welt Arceiron als Ganzes näherzubringen.
- Die "Barische Küste", welche die Gruppe erreicht, liegt bei Gretania, einem Reich, welches vom antiken Griechenland inspiriert ist. Es besteht eine Namensähnlichkeit zu "Bari", einer italienischen Handelsstadt, die im Verlauf des Mittelalters immer wieder mit dem Byzantischen Reich in Verbindung gebracht werden kann. Immer schon hatte Bari, aufgrund seiner Lage, einen wichtigen Kontakt zu Griechenland. Die Namensähnlichkeit ist aber reiner Zufall und war nicht beabsichtigt.
- Die Legende über den Piraten, der durch den Anblick der Kirschblüten geheilt worden sein soll, stammt direkt aus der Anime-Serie "One Piece". Im Original ist es die Motivation für Doc Bader gewesen, den Lehrmeister von Chopper, ein Arzt zu werden und die Kirschbäume auf Drumm, der Winterinsel, blühen zu lassen, eine Aufgabe, die erst lange nach seinem Tod durch seinen Schützling erfüllt werden sollte.
- In Vancodia sehen die Piraten eine gewaltige Statue, welche auf Säulen über der Einfahrt in den Hafen thront und die Seefahrer in Gretania willkommen heißt. Dabei handelt es sich um eine Anspielung auf den sagenhaften "Koloss von Rhodos", eines der sieben Weltwunder, welches im Lauf der Zeit allerdings vollständig verloren gegangen ist.

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