TGotG - Kapitel 42: Lektionen des Gambit
"Lektionen des Gambit" ist das 42. Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods" die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert.
Nachdem sich die Abenteurer von Gilded Dawn bereit erklärt haben, den besten Studenten von Lovira Peregrine, jeweils eine Lektion beizubringen, um im Austausch einen Weg aufgezeigt zu bekommen, wie Sie im teuflischen Schachspiel gegen Zenarissaxx bestehen können, macht sich Lucian, unterstützt von Hannibal, noch am selben Abend auf den Weg. Er begleitet Xavier Nivis in eine der verruchtesten Tavernen von ganz Falconreach, um dort zu spielen. Dabei erzählt Er dem Jungen von seiner höchstpersönlichen Mission und lässt Ihn in dem Glauben, einen der Cursed Aces in der Stadt gefunden zu haben, sodass es zu einem Devil's Gambit kommen kann.
Es kommt zu einem fingierten Devil's Gambit durch die Illusionskünste von Lovira Peregrine, welche die Gestalt von Ace of Clubs angenommen hat, einem der Cursed Aces. Das Spiel geht über mehrere Runden und erweist sich als fatal, denn trotz aller Versuche und Züge gelingt es Lucian und Xavier nicht, das Spiel zu gewinnen und Hannibal zu retten, der vermeintlich den Preis für das Versagen bezahlen muss. Selbst Lucian zweifelt zwischenzeitlich daran, ob dieses Spiel nicht echt ist und hält der psychischen Belastung kaum stand. Am Ende verlieren die beiden Kartenmagier und lernen Beide eine äußerst wichtige Lektion.
Im Nachgang dieses Spiels erkennt Lucian, dass Er seine Bürden nicht länger mit sich herumtragen kann und enthüllt zunächst gegenüber Lovira Peregrine, als auch gegenüber seinen Freunden am nächsten Morgen die ganze Wahrheit über Marley Bolton und was einst wirklich geschah, als Er versuchte, das Devil's Gambit zu meistern. Doch trotz der Gefahren, die es mit sich bringt, mit Lucian weiterzuziehen, denn seine Kameraden könnten rasch ins Fadenkreuz geraten, halten seine Freunde zu Ihm und sind überzeugt, dass Er das Spiel gewinnen kann. Lucian selbst hat ebenfalls eine wichtige Lektion gelernt, denn Er hat erkannt, dass Er noch viel lernen muss, wenn Er das Gambit schlagen und die verlorenen Seelen retten will.
Nachdem Er nunmehr erfolgreich war, müssen nur noch Soran und Tammi Ihre Lektionen beibringen. Während Soran es mit Strenge und Härte versucht, um den jungen Frion Nivis zu einem selbstbewussten Krieger zu machen, versucht Tammi, Miorie Nivis näherzukommen und schafft es auch tatsächlich, einen Funken in Ihr zu wecken. Doch ob die Beiden wirklich das Feuer entfachen und die Lektion vermitteln können, muss sich erst noch zeigen...
Soran Crofter
Lucian Dùmas
Hannibal Teeblatt
Tammi Tränenkuss
Teufel der Spiele (Nur erwähnt)
Ace of Clubs (Indirekt; als Illusion)
Ace of Spades (Nur erwähnt)
Ace of Hearts (Nur erwähnt)
Ace of Diamonds (Nur erwähnt)
Zenarissaxx (Nur erwähnt)
Cesar Fontaine (Nur erwähnt)
Neria Scarlet
Lovira Peregrine
Xavier Nivis
Miorie Nivis
Frion Nivis
Rehman Medo (Nur erwähnt)
Dorian Vandermorn (Nur erwähnt)
Marley Bolton (Nur erwähnt)
Aldwyn Ruberis (Nur erwähnt)
Silanis Glandoran (Nur erwähnt)
Kaeley Amandis (Nur erwähnt)
Valyna Amandis (Nur erwähnt)
Galin Swiftbelt (Nur erwähnt)
Venacrasa (Nur erwähnt)
Handlung
Das gemeinsame Abendessen in der Peregrine Akademie verläuft friedlich und die Abenteurer von Gilded Dawn haben die Möglichkeit, sich ein wenig mehr mit Ihren Schützlingen vertraut zu machen, sehr zur Zufriedenheit von Lovira Peregrine, die wirklich überzeugt ist, dass die drei jungen, aber ambitionierten Studenten noch eine Menge von Ihren temporären Mentoren lernen können. Nach dem Essen schließlich schlägt Soran dem jungen Frion vor, noch einmal eine Traingslektion abzuhalten, worauf Dieser zustimmt. Noch immer schaut Er gen Boden und ist nicht in der Lage, Soran direkt anzublicken. Er wirkt unsicher und verängstigt. Der Kämpfer sieht großen Handlungsbedarf, weiß aber nicht so richtig, wie Er das Ganze angehen soll. Neria, die an diesem Abend nichts Anderes mehr vorhat, will Soran begleiten und dem Trainingskampf beiwohnen. Tammi schlägt Miorie vor, einen Abendspaziergang zu unternehmen, um sich ein wenig besser kennenzulernen und ein wenig zu sprechen, in Ruhe und unabhängig von den Anderen. Miorie ist ein wenig unsicher, als Sie erfährt, dass Ihre Brüder nicht mitkommen werden, willigt aber schließlich ein. Tammi ist faszinierend für Sie, denn Dey ist ebenfalls mit tierischen Merkmalen ausgestattet und damit ein Außenseiter der Gesellschaft, scheint sich damit aber deutlich leichter zu tun, was Miorie schwer beeindruckt. Sie will unbedingt wissen, woher Tammi deren Selbstbewusstsein zieht und so verlassen die Beiden die Tafel und machen sich alsbald auf den Weg in die Stadt. Derweil hat Lucian, während des gesamten Essens, mit Xavier Nivis über verschiedene Techniken der Kartenmagie gesprochen, über Handbewegungen, über Techniken und über die Möglichkeiten der Lehren von Dorian Vandermorn. Als das Essen schließlich zum Ende kommt, erkundigt sich Lucian, wo es in Falconreach die besten Spieler gibt und lädt den jungen Studenten ein, Ihn und Hannibal zu einem fröhlichen Spielabend zu begleiten. Xavier ist begeistert von dieser Idee und davon, einen echten Studenten des Vandermorn Institut am Spieltisch zu erleben und hat auch sogleich eine Idee, wohin Sie gehen können. Als Sie aufbrechen, hat auch Lovira Peregrine, die in unmittelbarer Nähe der beiden Kartenmagier saß, den geplanten Ort mitbekommen. Auf dem Weg zum Zielort erkundigt sich Lucian, was Xavier über das Devil's Gambit weiß, war dies doch die erste Frage, die Er Ihm stellte, als die Beiden sich trafen. Mit leuchtenden Augen berichtet Xavier, dass Er gehört hat, dass man bei diesem Spiel alles verlieren und alles gewinnen kann. Er versteht nicht, warum das Spiel verloren ist, denn der Einsatz ist nur hoch, wenn man nicht weiß, wie man gewinnt. Ist man aber wirklich gut und Xavier ist überzeugt, so gut zu sein, hätte man schließlich nichts zu befürchten. Er philosophiert davon, dass Er das Gambit gerne spielen würde, weil Er überzeugt ist, dass Er es schlagen und endlosen Reichtum für sich und seine Geschwister erspielen kann. Nie wieder müssten Sie hungern, sich nie wieder über die Zukunft Sorgen machen und hätten ausgesorgt. Lucian erkennt in dem ungestümen Jungen die gleiche Ambition und Selbstsicherheit, die Er einst zeigte, als Er seine Freunde zu dem fatalen Spiel führte. Ihm wird umso bewusster, wie wichtig es ist, Xavier von diesem Weg abzubringen, da Er ansonsten seine Fehler wiederholen wird. Am Plan festhaltend erzählt Lucian dem jungen Kartenmagier, dass Er spielt, um die Seelen seiner Freunde zurückzugewinnen und dass deren Opfer der einzige Grund ist, warum Er das Gambit überstehen konnte, obgleich Er verlor. Nicht seine Seele wurde geholt. Er lässt Xavier in dem Glauben, dass Er einen der Cursed Aces, der fürchterlichen Schattenspieler, die Er besiegen muss, um die Seelen seiner Freunde zu retten, in Falconreach gefunden habe und tut so, als würde Er Xavier anbieten, Ihm bei diesem Spiel beizustehen. Xavier zögert keine Sekunde und ist fest überzeugt, Lucian bei seinem Vorhaben unterstützen zu können. Xavier führt seine beiden Begleiter schließlich ins "Crow's Nest", einen dubiosen und düsteren Stadtteil von Falconreach. Dort befindet sich die The Coin's Whisper Taverne, die sehr heruntergekommen und zwielichtig wirkt. Es ist eine Spielhölle und Lucian fühlt sich sofort an seine Heimat Orthreris erinnert. Er denkt zurück an die vielen Abende, die Er als junger Mann, nachdem Er sich aus den hoheitlichen Gemächern des Anwesens seiner Familie entfernt hatte, an diesen Orten verbrachte, wie Er mit Anderen spielte und hier die Anerkennung und den Respekt erhielt, der Ihm zuhause stets verwehrt geblieben war. Als die Drei die Taverne erreichen, benötigen Sie ein Passwort. Xavier ist zuversichtlich, dieses in Erfahrung bringen zu können und führt seine Begleiter zur Rückseite der Schenke, wo ein weiterer Wachtposten steht, der gerne einmal das Passwort verrät, wenn Er glaubt, dass eine bestimmte Person für die Einnahmen der Schenke gut ist. Da Xavier jedoch innerhalb der Schenke bereits bekannt ist und die Wache weiß, dass Er über keine nennenswerten finanziellen Mittel verfügt, kann Er Diesen auch nicht überzeugen, das aktuelle Passwort zu verraten. Lucian nutzt schließlich einen Trick und sein Aussehen, um sich als Adliger auszugeben, der hochnäsig und arrogant gekommen ist, um seine nicht unerheblichen Geldmittel beim Spielen einzusetzen. Er lässt den Namen Rehman Medo fallen, auf dessen Empfehlung Er angeblich kam, hatte Er doch in der Vergangenheit erfahren, dass Medo eine Spielernatur ist und sicherlich auch schon einmal hier war. Tatsächlich lässt die Wache mit sich reden und verrät das Passwort, mit dem die Drei schlussendlich die Schenke betreten können. Es dauert nicht lange und die Drei finden sich an diversen Spieltischen wieder. Hannibal, der eigentlich keine Ahnung vom Glückspiel hat und auch nicht sonderlich gut darin ist, setzt 10 Silbermünzen beim Würfeln und verliert haushoch, nicht zuletzt, weil Er nicht einmal die Regeln wirklich kennt. Lucian und Xavier spielen einige Runden und erkundigen sich nach einem Spieler, der ein "etwas riskanteres Spiel" wagen möchte. Es dauert nicht lange und eine beinahe skelettierte Gestalt tritt von hinten an Lucian heran. Die Kreatur ist spindeldürr, beinahe skelettiert und trägt einen schwarzen Anzug, auf dem das Kreuz des Pokers prangt. Seine Augen sind verbunden und es trägt einen Zylinder. Ace of Clubs stellt sich als "Assspieler" vor und lädt Lucian zu einem Spiel mit dem gewünschten größeren Einsatz ein. Der Genasi nimmt an und zusammen mit Xavier ist Er bereit, sich dem vermeintlichen Mitglied der Cursed Aces zu stellen. Lucian mustert dabei die Erscheinung seines Gegenübers und stellt fest, dass Er sich nicht erinnern kann, wie die Aces aussahen. Sie trugen schwarze Kapuzenumhänge und waren verhüllt beim letzten Spiel. Da Er sich ohnehin nur an Fragmente erinnern kann, die in seinen Alpträumen wieder auftauchen, stellt Er fest, dass Er nicht einmal weiß, wie Jene, die Er sucht, eigentlich aussehen. Plötzlich verändert sich die Umgebung um die Spieler und Sie finden sich auf einem Friedhof wieder, umgeben von uralten und verwitterten Gräbern. Die Sicht ist dunstig und das Licht scheint zu verblassen, was die ganze Umgebung in eine schwarzgraue Atmosphäre hüllt. Hannibal, der eigentlich nicht Teil des Spiels sein sollte, baumelt an einem Baum, kopfüber und auf Brusthöhe befindet sich eine Art Dorn, direkt auf seine Brust gesetzt. Ace of Clubs enthüllt die Regeln. Es wird klassisches Poker gespielt, fünf Karten auf der Hand, wobei nur Kreuz und Herz existieren, dafür je zweimal. Kreuz Kombinationen sind besser als Herz und schlagen Diese immer. Es wird nach Runden gespielt und für jeden Gewinn wird Ace of Clubs ein Grab öffnen. In dem Grab wird sich eine Seele befinden, die freikommt und vielleicht wird es einer von Lucian's Freunden sein. Für jede Niederlage aber wird sich der Dorn tiefer ins Herz von Hannibal bohren, Ihm Schmerzen zufügen und nach vier Niederlagen seine Seele vollends herausschneiden. Panik steigt in Lucian auf, der nicht mehr einschätzen kann, ob dies wirklich der Absprache mit Lovira Peregrine gleichkommt. Es war nie vereinbart, dass Hannibal Teil des Spiels sein würde, zumal der Halbling bestätigt, dass sich der Dorn auf seiner Brust sehr echt anfühlt. Die erste Runde beginnt und Ace of Clubs zieht zehn Karten, die Er untereinander tauscht und danach fünf davon fallenlässt. So kompensiert Er, dass Er zwei Gegnern gegenübersteht, hat damit jedoch einen nicht unerheblichen Vorteil. Lucian und Xavier spielen in der ersten Runde jeweils mit Ihren eigenen Karten auf der Hand, was dazu führt, dass Sie nur eine geringe Kombination erzielen und so die Runde verlieren. Hannibal's Schmerzensschreie schallen über den Friedhof, als sich der Dorn in sein Fleisch zu bohren beginnt. Selbst Lucian ist sich jetzt nicht mehr sicher, ob dies wirklich nur eine Illusion ist. Was wenn wirklich einer der Schattenspieler in Falconreach war? Angeblich gab es Gerüchte über das Devil's Gambit in Briarkeep, ein Ort, der zwar ein gutes Stück Richtung Norden entfernt ist, doch der Schattenspieler könnte auch weitergereist sein, wie Sie es schließlich tun. Sollte Er verlieren und an der Lektion festhalten? Oder doch versuchen, zu gewinnen, um zu nicht Gefahr zu laufen, erneut die Seele eines Freundes zu verspielen. In der zweiten Runde sieht es mit den Händen der beiden Kartenmagier wieder nicht gut aus, doch Lucian erkennt, dass es nicht verboten ist, dass Er und Xavier Karten untereinander tauschen. So muss nur einer von Ihnen seine Hand aufgeben und der Andere kann bessere Kombinationen spielen. Indem Er die guten Karten vom Blatt seines jüngeren Partners erhält, kann Lucian auch tatsächlich ein Full House erzielen, sogar mit Kreuz und damit gewinnen. Ein Grab öffnet sich und die Seele eines alten Mannes steigt auf, nicht aber die Seele eines seiner Freunde. Zugleich haben die Beiden erneut einen Fehler gemacht, denn zwar hat Lucian gewonnen, Xavier aber hat verloren und auch diese Niederlage zählt. Der Dorn bohrt sich noch tiefer in Hannibal's Fleisch und der junge Magier fühlt unglaubliche Schuld, als Er die Schmerzensschreie des Halblings hört. Mit Tränen in den Augen bittet Er um Verzeihung und darum, dass dieses grausame Spiel ein Ende finden muss. In der dritten Runde schließlich sieht es abermals gut aus für die beiden Kartenmagier, doch schlägt Sie Ace of Clubs mit einer starken Kombination, bestehend aus Kreuz-Karten, die den Regeln nach immer überlegen sind. Abermals dringt der Dorn tiefer in Hannibal ein und der Halbling verliert nun, überwältigt von Schmerz, das Bewusstsein. Selbst Lucian, bei dem seine schlimmsten Erinnerungen ausgelöst werden und das Trauma der Vergangenheit sich zu wiederholen scheint, verliertt sein sonstiges Pokerface. Er sinkt auf die Knie und starrt vor sich zu Boden, während Xavier neben Ihm wimmert. Er sieht, erstmals seit jenem schicksalsträchtigen Tag, die Ereignisse seines verlorenen Spiels klar vor sich. Die Schatten seiner Freunde, die von grünem Feuer eingehüllt werden und dann verschwinden, Einer nach dem Anderen. Bis Er am Ende allein vor dem Schöpfer des Devil's Gambit und den vier vermummten Gestalten stand, die Jeder die Seele eines seiner Freunde in eine Karte bannten und Ihm vorhielten. Er erinnert sich an das schallende Gelächter und die erdrückende Schuld, die Er seit diesem Tag immer fühlt. Nunmehr hat Lucian Angst, dass Er einen weiteren Freund verlieren wird. Er flüstert vor sich hin, davon, dass Er doch nur "Ihn" retten wollte, dass es immer nur darum ging, sein Schicksal zu verändern. All die Strategien, all die Techniken, die Er trainierte und alles, was Er tat, um an Stärke zu gewinnen, scheint bedeutungslos. Lucian realisiert, dass sich nichts verändert hat. Er ist durch die Reisen, durch die Kämpfe und Herausforderungen gewachsen, doch ist Er immer noch zu schwach, seine Freunde zu beschützen. Sie werden wieder den Preis für seine Unzulänglichkeit bezahlen, für seine Arroganz und Selbstgefälligkeit. Er blickt zu Ace of Clubs und fleht Ihn an, die Seele von Hannibal zu verschonen, damit dafür seine Eigene geholt wird, doch der Andere lacht nur und erklärt, dass Lucian weiß, dass dies nicht geschehen wird. Die Regeln sind klar und werden eingehalten und wenn die letzte Runde nicht gespielt wird, ist Hannibal von vornherein verloren. Lucian erhebt sich mühsam noch einmal und schafft es auch, Xavier für die letzte Runde zu aktivieren, indem Er Ihn fragt, woran Er glaubt: Schicksal oder Glück? Xavier nennt eine dritte Option: Bestimmung! Die entschlossene Aussage löst bei Lucian einen Hoffnungsschimmer aus und Er zieht noch ein letztes Mal. Doch es reicht nicht. Auch die letzte Runde scheitert und selbst mit vereintem Blatt können Lucian und Xavier nicht gewinnen. Der Dorn rammt sich vollständig in Hannibal und das Devil's Gambit ist verloren. Xavier, der die aufkommende Schuld nicht ertragen kann, stürmt auf Ace of Clubs zu und fleht Diesen um Gnade an. Er kann es nicht ertragen, dass Hannibal wegen seinem Hochmut seine Seele verlieren soll und stellt die Frage, wie überhaupt Jemand mit dieser Schuld leben können soll. Er kann es nicht und Er will es ungeschehen machen, um jeden Preis. Niemals hätte Er sich auf das Spiel einlassen dürfen. Er will nicht, dass Jemand für seinen Hochmut bezahlen muss. In diesem Moment ändert sich die Stimme von Ace of Clubs und die Stimme von Lovira Peregrine spricht zu den Anwesenden. Sie löst die Illusion auf und es zeigt sich, dass Hannibal nur glaubte, Schmerzen zu haben, allerdings so stark, dass Er tatsächlich bewusstlos wurde. Er ist jedoch unversehrt. Ein erleichterter Lucian fällt Hannibal um den Hals und ist heilfroh, dass es wirklich nur eine , wenn auch sehr intensive, Illusion war. Lovira Peregrine lässt die Erscheinungen verschwinden und erklärt Xavier, dass es in dieser Lektion darum ging, Ihm zu zeigen, welche Konsequenzen seine Entscheidungen haben können und dass Er nicht aus Hochmut und Stolz handeln soll. Ferner soll Er das Devil's Gambit nicht suchen, denn es ist nicht seine Bestimmung, es zu schlagen. Wenn Er wirklich an Bestimmung glaubt, so muss Er seine eigene erst noch finden. Der erleichterte, aber auch überwältigte Xavier nickt und ist bereit, zur Akademie zurückzukehren. Er ist tränenüberströmt und vollkommen aufgelöst. Ehe Er geht, lässt Lucian Ihn wissen, dass Er ein beachtlicher Kartenmagier ist und dass die Lektion Ihn nicht verunsichern sollte. Er hat großes Talent, doch es ist nicht seine Bürde, das Gambit zu vernichten. Er soll einen Weg für sich finden, auf dem Er leben und ein guter Anführer für seine Geschwister sein kann. Xavier verspricht, dass Er nie wieder nach dem Gambit fragen und diese Bürde einem Anderen überlassen wird. Sein Weg in diese Richtung endet hier. Abgekämpft und vollkommen am Ende macht Er sich auf den Weg zurück zur Akademie. Zurück bleiben ein ebenfalls zutiefst erschütterter Lucian, zusammen mit Hannibal und Lovira Peregrine, die Ihn anschaut und auf seine Reaktion wartet. Sie merkt an, dass auch Lucian offensichtlich heute Abend eine Lektion gelernt hat. Der bejaht dies und erklärt, dass Er schmerzlich lernen musste, dass sich die Cursed Aces nicht an Regeln halten und alles in Ihrer Macht Stehende tun werden, um zu gewinnen. Sein Versäumnis war, dass Er versucht hat, "fair" zu spielen. Alle erlernten Techniken, alle Tricks und Strategien und alle Zaubersprüche bringen Ihm nichts, wenn Er diese nicht im richtigen Moment taktisch klug einsetzt. Lucian hat erkannt, dass Er noch lernen muss, seine Kräfte strategisch, aber spontan einzusetzen, wenn sich eine neue Situation ergibt. Er hat außerdem erkannt, dass Er seine Freunde in das Gambit einbeziehen muss, denn seine Feinde werden es definitiv tun, um Ihn damit zu erpressen und Sie gegen Ihn einzusetzen. Schließlich fragt Er Lovira, ob Ace of Clubs so aussieht, wie in Ihrer Illusion oder dies nur eine Interpretation war. Lovira bestätigt, dass Er genau so aussieht und dass Sie Ihm einstmals begegnete, wenn Sie auch die Hintergründe dieser Konfrontation nicht enthüllt. Schließlich fragt Lucian unvermittelt, ob Lovira Peregrine auch Marley Bolton kannte, den besten und größten Kartenmagier aller Zeiten. Sie bejaht dies und erinnert sich daran, dass Er einer der drei besten Studenten war, welche das Vandermorn Institut je hatte. Sie weiß auch, dass Er einer Ihrer größten Champions war. Lucian bestätigt dies und erzählt der Magierin, wie Er Marley Bolton einst in Orthreris traf und wie dieser Mann, zu diesem Zeitpunkt alt, gebrochen und jeglichem Ruhm beraubt, Ihn als Ersten überhaupt akzeptierte und Ihm half, Der zu werden, der Er war. Marley Bolton war es auch, der Lucian nach Vandermorn brachte, indem Er Aldwyn Ruberis darum bat, Ihn aufzunehmen. Er erzählt auch, wie traumatisch der Tod seines ersten Mentors für Ihn war, vor allem nachdem Er erfuhr, dass dessen Seele, durch seine Niederlage gegen den Schöpfer des Devil's Gambit bereits verloren war. Zum ersten Mal seit langer Zeit erzählt Lucian einer anderen Person, dass Er hoffte und glaubte, dass Gambit zu schlagen, um der Seele seines Mentors Frieden zu bringen, Dass Er dafür die Seelen seiner Freunde, die Ihm bereitwillig folgten und vertrauten, opferte, wollte Er nicht. Nun muss Er seinen Fehler korrigieren, doch tief in Ihm sitzt immer noch der Wunsch, Marley Bolton Erlösung zu bringen. Außerdem, so seine Aussage, fürchtet Er, dass nun, da Ihm wieder Freunde vertrauen, Er diese ebenfalls verlieren könnte. Er muss stärker und besser werden, nur dann kann sein Wunsch in Erfüllung gehen. Lovira Peregrine verzieht keine Miene und sagt Lucian schließlich nur, dass Sie weiß, dass Er erfolgreich sein wird. Er wird es schaffen, Er wird das Gambit vernichten, denn es ist seine Bürde, vielleicht gar sein Schicksal. Nachdem Er mit seiner Erzählung endete, merkt Lovira Peregrine an, dass Er und Hannibal Ihren Teil der Abmachung erfüllt haben. Sie haben einem Ihrer Studenten eine Lektion beigebracht. Mit einer Handbewegung lässt Sie schließlich zwei Schachfiguren erscheinen, die wie Miniaturversionen von Lucian und Hannibal aussehen. Lovira erklärt, dass diese Figuren der Schlüssel zum Erfolg sein werden. Die anderen Drei werden Ihre Figuren erhalten, sobald Sie Ihren Teil der Abmachung eingehalten haben. Als Er die Figur in der Hand hält, schöpft Lucian neuen Mut. Er hat die Großmeisterin beeindruckt und eine Seele davor bewahrt, dem Devil's Gambit zu verfallen. Dies war ein erfolgreicher Tag, auch in Bezug auf die Lektionen, die Er selbst noch lernen muss. Lucian erkundigt sich, wo man hier gut etwas trinken kann, einen edlen Tropfen, um sich von dem Schreck zu erholen. Ein Lächeln umspielt Lovira's Lippen und Sie lädt Lucian und Hannibal in Ihre privaten Räumlichkeiten in der Akademie ein, wo Sie den Beiden einen erlesenen Wein kredenzen wird. In der Zwischenzeit haben sich Tammi und Miorie in die abendliche Stadt Falconreach begeben und machen einen Spaziergang. Die Beiden finden schließlich auf einer Mauer Platz, umgeben von Bäumen und Sträuchern mit Blumen und haben Gelegenheit, die nächtliche Brise zu genießen, ebenso die Schönheit der schlafenden Stadt. Miorie gesteht Tammi schließlich, dass Sie neidisch auf Dey ist. Beide sind mit animalischen Merkmalen ausgestattet, doch während Miorie darunter leidet, scheint es für Tammi selbstverständlich zu sein und Dey trägt es mit Stolz. Daraufhin erklärt Tammi, dass es auch für Dey ein schwerer und langer Weg zur Akzeptanz war und dass es immer noch genügend Personen gibt, die Dey komisch ansehen oder verachtende Blicke zuwerfen. Tammi kann aber darüber stehen, da Dey gelernt hat, dass es darauf nicht ankommt. Es geht am Ende nur darum, dass die Personen, die einem selbst wichtig sind, Dich zu schätzen wissen. Alle Anderen sind egal. Während dies bei Tammi vornehmlich Soran ist, aber auch die anderen Mitglieder von Gilded Dawn, so kann dies für Miorie Ihre Geschwister sein. Als Trio sind Sie unschlagbar und Sie muss nicht länger an sich selbst zweifeln. Zugleich nutzt Tammi die Gelegenheit, um Miorie klar zu machen, dass Sie selbst über großartige Fähigkeiten verfügt, wenn Diese auch gänzlich anders sind als die Ihrer Brüder. Sie mag nicht über die Zerstörungskraft von Frion verfügen oder die Offensivmagie von Xavier einsetzen können, aber Sie ist, trotz Ihrer Jugend, bereits eine Meisterin der Illusionsmagie. Dies ist Ihre Stärke und derer sollte Sie sich bewusst werden. Tammi stellt klar, dass in einer Gruppe von Abenteurern und Gefährten jedes Mitglied einen wichtigen Platz einnimmt, nicht nur Jene, die über große Kampfkraft verfügen. Tammi selbst nimmt eine unterstützende Rolle innerhalb von Gilded Dawn ein, weiß aber, dass die Anderen verloren wären, wenn Sie diese Unterstützung nicht hätten. Eines Tages wird der Moment kommen, an dem es Miorie's Fähigkeiten sind, die entscheidend sind und dann wird Sie es verstehen. Das Mädchen ist fasziniert von den philosophischen Ausführungen von Tammi und lauscht Dey gebannt. Schließlich schlägt Tammi vor, dass Miorie Dey am nächsten Tag auf den Markt begleitet, ins pulsierende Leben der Stadt und Sie gemeinsam eine Darbietung geben. Miorie ist ein wenig eingeschüchtert, möchte dies aber gern versuchen. Da es bereits spät wird, schlägt Tammi vor, zur Akademie zurückzukehren. Auf dem Rückweg nimmt Tammit, über die Sending Stones, Kontakt zu den Anderen auf und stellt fest, dass Lucian und Hannibal bei einem guten Wein mit der Hausherrin beisammensitzen und Soran gerade seine Trainingseinheit mit Frion beendet hat, sehr zur Erleichterung von Neria, die sich den Abend über extrem gelangweilt hat. Tammi und Miorie kehren in die Akademie zurück und schauen zunächst nach Xavier, der vollkommen aufgelöst in seinem Zimmer sitzt. Sofort setzt sich Miorie zu Ihm. Er hat geweint und wirkt gebrochen. Tammi geht davon aus, dass die Lektion von Lucian erfolgreich war, sieht es jedoch auch als hart an, wie sehr es den Jungen mitgenommen hat. Dennoch ist Dey überzeugt, dass Miorie Ihn aufbauen kann und lässt die Beiden allein. Bei den Trainingsgründen der Akademie trifft Tammi dann auf Soran und Neria, wobei Ersterer gerade mit Frion vereinbart, sich am nächsten Tag nach dem Frühstück noch einmal zu treffen und dann das "richtige Training" zu beginnen. Der Junge ist begeistert, kann Soran jedoch noch immer nicht anschauen. Auf dem Rückweg in die Taverne fragt Tammi, was für einen Plan sich Soran für die Lektion gemacht hat. Der Kämpfer erklärt, dass Er vorhat, die nächsten Tage mit Frion zu verbringen und jedes Mal, wenn der Junge auf den Boden schaut, wird Neria Ihn hinterrücks angreifen. Nichts Gefährliches, aber so wird Er eventuell lernen, den Kopf erhoben zu halten. Tammi zweifelt ein wenig daran, dass dies die Lektion ist, die Frion lernen muss, doch Soran wirkt überzeugt. Als Krieger hat Er das Gefühl, dass sein Gegenüber stets in Habachtstellung sein sollte. Spät am Abend kehren dann auch Lucian und Hannibal in die Taverne zurück, nun deutlich entspannter nach dem Wein mit Lovira Peregrine. Während der Halbling sich direkt schlafen legt, setzt sich der Genasi in seinem Zimmer an den Schreibtisch, mischt sein Kartendeck und lässt die Ereignisse Revue passieren. Er dreht an seinem Ring und nimmt Kontakt zu seinem Meister im Hintergrund auf. Er erzählt von den Lektionen und dass Er heute verstanden hat, dass es nicht reicht, mächtige Techniken zu lernen, wenn man diese im Notfall nicht einsetzen kann. Er wird mehr Lektionen brauchen, mehr Macht und mehr Zauber. Zugleich aber ist Er zuversichtlich, dass es einen Weg geben kann, das Schachspiel zu gewinnen und damit auch den grünen Drachen zu retten. Im Gegenzug werden Sie Übersetzungen der geretteten Bücher erhalten und darin vielleicht einen Weg finden, das "Problem" zu lösen. Lucian ist überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein und nur etwas mehr Zeit zu benötigen. Etwas beruhigter nach dieser Zwiesprache legt auch Er sich schlafen. Am nächsten Morgen treffen sich die fünf Abenteurer von Gilded Dawn wieder im Schankraum und berichten von Ihren Erlebnissen. Soran will direkt nach dem Frühstück los und Tammi hat ebenfalls vor, eine Darbietung mit Miorie zu geben, um das Mädchen Selbstvertrauen zu lehren. Dey bittet Lucian darum, den Tag noch einmal mit Xavier zu verbringen oder zumindest dafür zu sorgen, dass Er Miorie nicht begleitet. Lucian sagt dies zu. Er will sowieso noch einmal mit dem Jungen sprechen, um Ihm die Details der Lektion vor Augen zu führen, nun, da sich die Ereignisse und Eindrücke etwas gesetzt haben. Ehe die Gruppe auseinandergeht, nutzt Lucian das Momentum, um den Anderen endlich die wahren Hintergründe dessen zu erklären, was in seiner Vergangenheit vorgefallen ist. Er erzählt Ihnen von Marley Bolton, vom Tod des alten Mannes und dem Ausdruck des Schreckens in seinen Augen. Er erzählt von Aldwyn Ruberis, der Ihn auf Marley's Bitten ins Vandermorn Institut brachte und wie Er seine Freunde traf. Ebenso, dass Er erfuhr, dass die Seele von Marley Bolton verdammt ist und dass Er diese, leichtfertig und arrogant, retten wollte. Er führte seine Freunde in den Untergang, verspielte Ihre Seelen und fügte sich der Anweisung des Schöpfer's des Devil's Gambit, dass Er die Cursed Aces besiegen und die vier Seelen retten soll. Die Frage nach dem Warum aber bleibt. Lucian weiß nicht, warum dieser Teufel will, dass Er stärker wird, welchen Zweck diese Spielchen haben und worauf das alles hinausläuft. Lucian hat aber erkannt, dass seine Freunde gegen Ihn eingesetzt werden können, wenn es zum Gambit kommt und davor müssen Sie sich wappnen. Er hat auch gelernt, dass seine Freunde seine größte Stärke sein können. Ebenso, dass Er noch viel lernen muss und seine Ambition noch viel größer werden wird. Die Anderen hören sich seine Geschichte an und verstehen nun endlich und zum ersten Mal, warum der Genasi so ist, wie Er ist. Für Lucian fällt eine massive Bürde von Ihm ab, wissend, dass die Anderen nun seine Sünden kennen. Soran versichert Ihm, dass Er nicht allein sein wird, wenn die Spiele beginnen und auch die Anderen stimmen ein. Gemeinsam werden Sie auch diese Hürde nehmen und als Gilded Dawn siegreich sein. Schließlich, nach dem Frühstück, trennen sich die Wege der Abenteurer noch einmal. Zwei Studenten haben noch eine Lektion zu lernen und der Dritte muss seine Lektion verarbeiten. Die Abenteurer haben viel zu tun, es gilt noch einige Vorkehrungen und Vorbereitungen zu treffen und die Zeit läuft bis das gefährliche Schachspiel schlussendlich beginnen wird...Charakterauftritte
Protagonisten
Antagonisten
Nichtspielercharaktere
Trivia
- Dem Erzähler ist es innerhalb des Spielabends gelungen, die Situation mit dem falschen Devil's Gambit so überzeugend zu beschreiben und darzustellen, dass selbst die Spieler zeitweise nicht mehr einschätzen konnten, ob das wirklich die abgesprochene Tarnung ist oder nicht doch ein echtes Teufelsspiel. Dies hat die Erfahrung umso intensiver gemacht und dafür gesorgt, dass die Spieler bis zuletzt voll investiert waren.
- In diesem Kapitel wird erstmals die gesamte und vollständige Hintergrundgeschichte von Lucian Dùmas enthüllt, die zuvor nur teilweise beleuchtet worden war. Gleichzeitig wird erstmals dargestellt, wie ein Devil's Gambit ablaufen könnte, was zuvor stets nur abstrakt thematisiert wurde. So wird Exposition über den Hintergrund des Charakters geliefert und damit Spannung aufgebaut, die dann, bei den echten Konfrontationen, mehr Emotion unter den Spielern auslösen kann.
- Die Version des Poker, die in diesem Kapitel gespielt wird, ist nicht das klassische "Texas Hold'em", sondern die Variante "Five Card Draw", welche das Kartentauschen erlaubt, sodass schlicht die höchste Kombination gewinnt. Es handelt sich dabei um die wahrscheinlich älteste bekannte Pokerversion.
- Das Passwort, mit dem die Gruppe die Schenke betreten kann, lautet "Ornithologie". Nach Aussage der Wachen ist es nur deshalb solch ein wissenschaftliches Wort, weil das die zumeist einfältigen Gäste nicht einfach erraten können.

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