TGotG - Kapitel 19: Rettet den König!
"Rettet den König!" ist das 19. Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods" die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert.
Die Situation in Undermount spitzt sich immer mehr zu. Nachdem Sie von Ihren Kameraden gewarnt wurden, versuchen Soran und Tammi König Murgonn zu überzeugen, dass Yvarra Cielle dunkle Pläne verfolgt und keine Verbündete seines Reiches ist. Das Vorhaben scheitert, als Sie unvermittelt selbst im Thronsaal auftaucht und zu den Anschuldigungen Stellung bezieht. Sie leugnet die Anschuldigungen und ist zunächst auch bereit, zu beweisen, dass Sie nicht mit dunklen Mächten im Bunde steht.
Bei der Konfrontation vor Ihren Gemächern jedoch entfesselt Sie Ihre Macht und lässt Ihren untoten Lakaien, Snarl, zum Angriff übergehen. Sie beschwört außerdem eine ganze Schar dunkler Geister, Specter, herauf, die sich auf die Gruppe stürzen, während Sie nun mit Gewalt versucht, König Murgonn zu entführen. Boguz, the Brilliant stürzt sich ebenfalls in den Kampf und versucht, seinem alten Freund zu helfen, was Ihn, Yvarra Cielle und den König in einem gewaltigen Kampf festsetzt, während die restliche Gruppe sich gegen die untoten Lakaien erwehren muss.
Der Kampf wendet sich rasch gegen die Abenteurer und beinahe werden Sie überwältigt. Einzig Soran's enorme Ausdauer und übernatürlichen Verteidigungsfähigkeiten, welche die feindlichen Kreaturen über lange Zeit binden können, erkauft der Gruppe genug Zeit, um sich zu verteidigen. Da Sie allerdings nicht über magische Angriffe verfügen, können die Abenteurer den spektralen Kreaturen nur wenig anhaben und der Kampf zieht sich in die Länge, während die abscheulichen Geister Ihnen langsam aber stetig die Lebenskraft rauben.
Schlussendlich wendet sich das Blatt und es gelingt Lucian, mit seiner Kartenmagie, die Hülle von Snarl zu zerstören und der Kreatur ein Ende zu setzen. Die Anderen bezwingen die übrigen Specter und gemeinsam versucht die Gruppe, König Murgonn und Boguz zu retten. Doch Yvarra Cielle erschafft einen magischen Vortex, der schlussendlich Alle in seiner Nähe einsaugt und mit sich reißt. Wie in einem Traum fliegen die Abenteurer, zusammen mit Ihrer Widersacherin, durch einen Energietunnel im Kosmos, mit unbekanntem Zielort. In letzter Sekunde greift eine Kriegerin mit roten Haaren, die Tammi zuvor unwissentlich kontaktiert hatte, ein, die sich durch den Kosmos bewegen kann und zieht die Abenteurer aus dem Energietunnel. Die Fünf stürzen in die Tiefe, mit unbekanntem Zielort...
Handlung
Nachdem Sie die telepathische Nachricht Ihrer Kameraden erhalten haben, begeben sich Soran und Tammi unverzüglich zum Thronsaal, um König Murgonn vor Yvarra Cielle zu warnen. Tatsächlich erreichen Sie den König als Erstes, nachdem Sie die Wachen davon überzeugen konnten, in diplomatischer Mission vorzusprechen und außerdem vom König, nach der Teilnahme beim Hammerwerfen, zu einer Audienz eingeladen worden zu sein. Murgonn ist überrascht, die beiden Abenteurer zu sehen, hatte Er Ihnen doch gesagt, dass Er, bevor Er Sie empfangen kann, erst noch einen anderen wichtigen Gast empfangen muss. Tammi verliert keine Zeit und fällt mit der Tür ins Haus, indem Dey direkt anspricht, dass Yvarra Cielle eine Nekromantin ist und einen Untoten in Ihren Gemächern hat, dass Sie definitiv eine Feindin des Reiches und nicht am Wohl von Undermount und dem Volk des Königs interessiert ist. Der König ist perplex ob dieser Anschuldigungen und wird auch sogleich wütend. Yvarra Cielle sei eine gute Freundin und diese Art von Beleidigung kann Er nicht leichtfertig hinnehmen. Noch ehe Tammi die Situation weiter erklären kann, erscheint die Astral Elfe höchstselbst am Eingang des Thronsaals und schaltet sich in das Gespräch ein. Sie hat die Anschuldigungen ebenfalls gehört, verzieht jedoch keine Miene und bleibt professionell und förmlich in Ihrer Art. Sie tritt an die Diskutierenden heran und beruhigt den König mit den Worten, dass es sich nur um ein Missverständnis handeln kann. Um schwerwiegende Verwicklungen zu vermeiden, bietet Sie an, dass der König und die Abenteurer gerne einen Blick in Ihre privaten Gemächer werfen können, da Sie nichts zu verbergen habe. Der König hält dies für das Beste und so machen sich Er selbst, Lady Cielle und Soran und Tammi gemeinsam auf den Weg in jenen Gang, in dem sich die Gemächer der diplomatischen Gäste des Königs befinden. In eben diesem Gang befinden sich zeitgleich immer noch Boguz, Lucian, Hannibal und Neria. Die beiden Letzteren haben sich an den verschiedenen Seiten des Aufgangs positioniert, um sicherzustellen, dass Niemand den Gang betreten und eventuell den Untoten in den Gemächern sowie etwaige Beweise verschwinden lassen kann. Boguz und Lucian warten direkt vor dem Tür in die Gemächer von Lady Cielle und halten Wacht. Als der König und der restliche Tross eintreffen, ist Dieser erbost darüber, dass die Abenteurer es gewagt haben, unerlaubt in diesen Gang einzudringen, eine Tat, auf welche die Todesstrafe steht, denn schließlich sind diplomatische Gäste ehren- und respektvoll zu behandeln. Da Sie selbst Diplomaten aus Drakkenfall sind, sollte die Gruppe dies, dem Vorwurf des Königs nach, eigentlich wissen. Boguz beschwichtigt seinen alten Freund damit, dass dieser Verstoß nichts gegen die Enthüllungen sein wird, welche die Gemächer der Astral Elfe hervorbringen werden. Unter argwöhnischem Blick wird Sie vorgelassen, um die Fluchrune an der Tür zu deaktivieren, was Sie, mit einer Handbewegung und ohne größere Anstrengung, dann auch tut. Die Anspannung innerhalb der Anwesenden wächst, zumal es verdächtig erscheint, dass Yvarra Cielle scheinbar so bereitwillig die Räumlichkeiten vorzeigen will. Alle befürchten eine Falle oder einen Hinterhalt. Der König tritt interessiert näher, um als Erster hinter Yvarra den Raum zu betreten. Die Türen öffnen sich und geben den Blick in einen finsteren Raum frei. In genau diesem Moment packt die Elfe, mit einer Macht, die man Ihr gar nicht zugetraut hätte, den König am Kragen und reißt Ihn mit sich den Gang entlang, wobei Sie auf magische Weise ein ganzes Stück von der Gruppe wegteleportiert, den überraschten Zwerg mit sich ziehend. Sie schreit einen Befehl und aus dem Zimmer fliegt ein Wesen hervor: Ein Totenschädel mit rot glühenden Augen und umgeben von grünlich lodernden Flammen. Sie nennt dieses Wesen "Snarl" und weist Ihn an, die Überflüssigen zu vernichten. Im Bruchteil von Sekunden ändert sich die gesamte Situation. Boguz reagiert schnell und nimmt die Verfolgung von Yvarra Cielle auf, um seinen Freund aus Ihren Fängen zu retten. Ehe Er losstürmt, wirkt Er noch einen Zauber auf die Abenteurer, eine Art magischen Schild, der Sie Alle umgibt und Ihre körperliche Konstitution temporär verstärkt. Mit den Worten, dass Sie um jeden Preis den König retten müssen, greift Er die Astral Elfe an und hindert Sie daran, mit dem König zu entkommen. Nur kurz darauf sind die Drei in einen Kampf verwickelt, der am einen Ende des Ganges hin- und hertobt. Zeitgleich hat sich Snarl der Gruppe in den Weg gestellt. Er entfesselt nekrotische Energie, um den Auftrag seiner Herrin zu erfüllen und wie aus dem Nichts erscheint eine ganze Reihe von durchschimmernden, verschwommenen Kreaturen im Gang, Specter, die Er aus der jenseitigen Welt herausgerissen und versklavt hat. Die Abenteurer gehen direkt zum Angriff über, doch sind Sie immer noch unbewaffnet, nachdem Ihnen sämtliche Waffen und kriegerische Ausrüstung beim Betreten von Undermount abgenommen wurde, einschließlich dem Stab von Hannibal, auf dem sich dessen Magiefokus befindet, der Armbrust von Tammi und den Klingen von Neria. Soran hat das Glück, seine Knochenklingen wachsen zu lassen und seine Drachenschuppen auszubilden als zusätzliche Rüstung, während Lucian nur seine Karten braucht, um effektiv zaubern zu können und demzufolge ebenfalls nicht unbewaffnet ist. Tammi improvisiert, indem Dey sich auf deren Fluchkräfte verlässt, um dem Feind zuzusetzen und Hannibal nutzt seine Verwandlungskünste. Anders als sonst verwandelt Er sich dieses Mal in einen Axtschnabel, eine monströse, vogelähnliche Bestie, die über deutlich mehr Ausdauer verfügt, als dem kleinen Halbling normalerweise zur Verfügung steht. Die Gruppe nimmt den Kampf auf, wobei Soran gleich drei der Specter an sich bindet. Er flüchtet sich in einen der benachbarten Gänge, um die monströsen Kreaturen von seinen Kameraden weg zu ziehen, während Er von Diesen umzingelt und beharkt wird. Die Kreaturen spüren die enorme Lebenskraft in dem Kämpfer und sind begierig, diese zu rauben, schaffen es jedoch kaum, seine Verteidigung zu durchdringen. Hannibal derweil bindet einen weiteren Specter und liefert sich inmitten des Ganges einen titanischen Kampf, der immer wieder hin- und herwogt, wenn sich auch abzeichnet, dass der Halbling auf lange Sicht erschöpft werden und unterliegen könnte. Tammi und Lucian attackieren aus der Distanz und nehmen insbesondere den Kampf mit Snarl persönlich auf, der ein überraschend mächtiger Magier ist. Er beschwört eine flammende Sphäre um Soran und die Specter herum, denen der Kämpfer nur standhalten kann, da Ihm seine inhärenten drakonischen Eigenschaften eine Abwehrkraft gegenüber Feuer geben. Er ist außerdem in der Lage, nekrotische Blitze abzugeben, die erheblichen Schaden verursachen. Neria schließlich ist in diesem Kampf vollkommen hilflos, da Sie weder über besondere Kräfte verfügt, die Sie einsetzen könnte, noch über Waffen. Lucian weist Sie letztlich an, die Wachen zu holen, um den König zu retten, eine Aufforderung, der Sie, nach einigem Widerstreben darüber, Ihre Kameraden im Kampf allein zu lassen, nachkommt. So wogt der Kampf hin und her, doch die Gruppe bemerkt schnell, dass sich das Blatt gegen Sie wendet. Die Specter verfügen über die Eigenschaft, Ihnen Lebenskraft abzusaugen und Sie damit erheblich zu schwächen, während Sie sich regenerieren können. Außerdem scheinen physische Angriffe nur bedingt wirkungsvoll gegen die Kreaturen zu sein. Lucian wird schließlich von einem direkten Angriff getroffen und geht zu Boden, vollkommen entkräftet. Tammi eilt Ihm zu Hilfe und flößt Ihm einen Heiltrank ein, wird in der Folge aber, ohne Deckung, ebenfalls getroffen und verliert sogar noch deutlich mehr Lebenskraft. Bei einem anschließenden Versuch, sich zurück zu ziehen, wird Dey erneut getroffen und verliert ebenfalls das Bewusstsein. Dieses Mal wird Dey von Lucian mit einem Heiltrank gerettet, doch als die Beiden kurz darauf in Deckung stehen, wird klar, dass es so nicht weitergehen kann. Neria erscheint mit den Wachen, die zum Angriff übergehen und mit Armbrüsten und Äxten Snarl zu Leibe rücken, der dadurch zurückgedrängt und für einen Moment abgehalten wird, die angeschlagenen Lucian und Tammi zu töten, die sich hinter der nächsten Hauswand verstecken. Doch die Wachen sind chancenlos und werden nicht nur Ihrerseits umgebracht, sondern vollständig puverisiert, durch die enorme Macht des fliegenden Totenschädels. Lucian und Tammi sind sich nicht einmal sicher, ob Sie überhaupt in der Lage sind, den spektralen Wesenheiten wirklichen Schaden zuzufügen und ob Ihre Attacken wirkungslos sind. Dennoch bleibt nur die Offensive, da es keine Möglichkeit zu entkommen gibt. Als Snarl die Wachen zu Aschehaufen verwandelt hat und näher heranschwebt, frohlockt Er über den bevorstehenden Sieg seiner Herrin. Er tituliert Sie als "Gräfin" und dass Sie beinahe am Ziel sein wird. Und wie es sich für einen guten Butler gehört, wird Er alles tun, was in seiner Macht steht, damit Sie Ihre Ziele erreichen kann. Lucian macht sich die Überheblichkeit des Feindes zu Nutze, beleidigt seine Herrin und stellt sich Ihm in den Weg, womit Er dessen Aufmerksamkeit auf sich ziehen und es Tammi ermöglichen kann, vorbeizuschlüpfen, um Hannibal zu helfen, der immer schwächer wird. Ein wütender Snarl will den aufmüpfigen Gambler vernichten, wird aber von Neria abgelenkt, die sich zwischenzeitlich die Armbrust einer der Wachen genommen und einen Bolzen abgefeuert hat, der den Totenschädel empfindlich trifft, wenn auch nicht sehr effektiv. Lucian aber verschafft dies Momentum und der Magus nutzt dies, um die volle Stärke einer Kartenmagie zu entfesseln. Er spielt eine Kombination, die sein Schadenspotenzial deutlich verstärkt und rammt eine geschärfte Karte direkt in den Schädel. Die pulsierende arkane Macht lässt Snarl detonieren und vernichtet seine physische Form vollständig, wobei ein Teil seiner Essenz, unbemerkt von der Gruppe, nicht vollends entschwindet. Die restliche Gruppe schafft es derweil die Specter, die ohne den Sie beschwörenden Magier desorientiert sind, zurückzudrängen. Tammi und Hannibal vernichten gemeinsam den Geist, der den Halbling die ganze Zeit schon bedrängt hatte und Soran gelingt es, sich in eine günstige Position zu bringen und ein Drachenfeuer auszuspeien, dass die Specter, die Ihn umgeben, in Flammen aufgehen lässt. Feuer ist eine effektive Schadensmethode gegen diese Wesen und da Sie keine Lebenskraft von Ihm rauben konnten, hat der Kämpfer doch allen Attacken standgehalten, zerfallen Sie, da Ihre eigene Lebenskraft marginal ist. Soran, der nicht nur gegen eine Übermacht gekämpft, sondern den gesamten Kampf im Nebengang auch noch in absoluter Finsternis geführt hat und kaum etwas sehen konnte, tritt in den Gang zu seinen Kameraden zurück, die ob der Stille bereits das Schlimmste befürchtet hatten. Tammi fällt Soran sofort um den Hals, froh, dass Er nicht von den Specter zerfetzt wurde, wie es bereits befürchtet wurde. Die Freude währt jedoch nur kurz, denn am anderen Ende des Ganges sehen die Abenteurer, dass der Kampf zwischen Yvarra Cielle, Boguz und König Murgonn erbarmungslos weitergeht. Die Macht der Astral Elfe ist gewaltig und so gewinnt Sie die Oberhand, als Sie einen violetten Energievortex erzeugt, der ein Gravitationsfeld nach sich zieht, was alles in einem gewissen Umkreis um den Vortex einzusaugen beginnt. Der König, der Magier und die Elfe selbst werden langsam, Stück für Stück, hineingezogen. Sofort eilen die Abenteurer zum Ort des Geschehens, werden jedoch ebenfalls rasch vom Vortex erfasst und spüren den Sog, der Sie näher heranzieht. Nur mit äußerster Mühe können die Abenteurer standhalten, rutschen jedoch beständig näher heran und werden immer mehr von der Gravitation mitgerissen. Boguz ruft der Gruppe zu, dass Sie unbedingt den König retten müssen, da dessen Sicherheit die höhere Priorität genießt. Soran, der bereits weit vorgegangen ist und dem Sog sowieso nicht mehr standhalten kann, versucht in einem gewaltigen Kraftakt, den König zu greifen und Ihn aus dem Gravitationsfeld herauszuwerfen, doch dies scheitert, da Yvarra Cielle sich Ihm in den Weg stellt, um eben dies zu verhindern. Kurzerhand ergreift Soran daraufhin die Elfe und nutzt seine überlegene Körperkraft, um Sie in einer kontrollierten Position zu halten, doch schafft Er es nicht, Ihren Zauber zu brechen und läuft nun stattdessen Gefahr, selbst eingesaugt zu werden. Lucian, der am wenigsten vom Energiefeld betroffen wird, was dem Umstand geschuldet ist, dass Er als Luft Genasi einen äußerst flüchtigen Körper besitzt, versucht noch, seine Hakenkarte zu werfen, um Soran zu packen und mit den Anderen zusammen herauszuziehen, doch auch das scheitert, als Lady Cielle kurzerhand einen Gegenzauber wirkt und den Energiehaken wirkungslos verpuffen lässt. Es wird klar, dass Sie es darauf anlegt, mit den Anderen zusammen vom Energievortex eingesaugt zu werden. Die Abenteurer werden immer mehr durch den Vortex angezogen und können Diesem kaum mehr entkommen. Tammi, in wachsender Verzweiflung über die Situation, aus der es kein Entkommen mehr zu geben scheint, hat noch eine letzte Idee: Dey trinkt den Trank, den Dey damals in dem geheimnisvollen Kramladen "The Trove" erworben hatte. Zwar ist die Wirkung gänzlich unbekannt, doch in der gegenwärtigen Situation spielt es ohnehin keine Rolle mehr, da der Vortex gut und gerne das Ende der Gruppe bedeuten könnte. Überzeugt davon, Glück haben zu können und sich einfach auf die Situation einlassen zu müssen, trinkt Tammi den Trank und spürt sofort, wie sich deren Bewusstsein massiv auszudehnen beginnt, über die materielle Ebene der Welt hinaus. Es fühlt sich an, als könnte Tammi andere Ebenen und Dimensionen allein mit deren Gedanken berühren und plötzlich, ganz unvermittelt, spürt Dey die Anwesenheit eines gottgleichen Wesens. Unsicher, was Dey tun soll, stellt Tammi schlicht und ergreifend eine Frage: "Gibt es eine Möglichkeit für die Gruppe, dem Vortex zu entkommen?" Als die Antwort "Nein" lautet, ist für Tammi die Situation klar. Dey gibt den Widerstand auf und lässt sich von der Gravitation erfassen, die zu diesem Zeitpunkt auch bereits Soran, Lady Cielle, Boguz und König Murgonn mit sich gerissen hat. Dey bittet die Anderen Vertrauen zu haben, denn entkommen können Sie nicht. Hannibal und Neria lassen sich davon beeinflussen und geben den Widerstand ebenfalls auf, worauf Sie mitgerissen werden. Der Halbling ruft Lucian zu, Ihnen zu folgen, was dem Genasi, der niemals bereit ist, sich auf so etwas Ungewisses einzulassen, überhaupt nicht passt. Da Er jedoch nicht allein zurückbleiben will, springt auch Er in den Vortex und lässt sich erfassen. Vor den Augen der nachrückenden Stadtwachen verschwinden der König, die Elfe, der Magier und die Abenteurer in dem violetten Energievortex, der sich hinter Ihnen schließt. Alle, die eingesaugt wurden, haben das spontane Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren, als ob keine Schwerkraft mehr existieren würde. Sie Alle werden durch eine Art Energietunnel aus violetter Energie geschoben, wobei Sie diesen entlangfliegen, vollkommen losgelöst von jeglicher Bodenhaftung. Der Energietunnel führt weg von der stofflichen Welt, hinaus in den Kosmos, der die materielle Ebene umgibt und die Dimensionen miteinander verbindet. Yvarra Cielle fliegt voran, noch immer festgehalten von Soran, was Sie nun jedoch kaum mehr zu beeinträchtigen scheint. Boguz und Murgonn fliegen ein Stück hinter Ihr, aber in unmittelbarer Nähe. Die restlichen Abenteurer folgen ein gutes Stück weiter hinten. Es ist Ihnen dabei nicht möglich, die Distanz zu verringern, da Sie keine Kontrolle über die Geschwindigkeit ausüben können, mit welcher Sie durch den Energietunnel geschoben werden. Sie können sich zwar bewegen, sind aber unfähig, eigene Bewegung auszuüben. Der sich bietende Anblick ist fantastisch. Die Abenteurer sehen Bruchstücke von Welten, die durch den Kosmos fliegen, Sterne im Übermaß, die verglühen, leuchten und erstrahlen, andere Planeten, die vorbeiziehen und kurze Einblicke in diese Welten, wenn Sie vorbeigleiten. Es scheint, als hätte Yvarra Cielle die Kontrolle über diesen Tunnel und ein festes Ziel vor Augen. Rasch wird der Gruppe klar, dass Sie an einen Ort gebracht werden, wo die Astral Elfe massiv im Vorteil sein wird. Lucian realisiert als Erstes, dass Sie Alle gerade durch das Astrale Meer reisen. Als Astral Elfe ist Yvarra im Vorteil, denn Sie kann hier Kontrolle ausüben, was keinem der Anderen möglich ist. Nach dieser Erkenntnis versuchen die Abenteurer mehrfach, sich zu befreien, näher an die Elfe, den Magier oder den König heranzurücken, doch gelingt dies nicht. Sie sind der Situation ausgeliefert. Plötzlich, ganz unvermittelt, hört Tammi erneut die Stimme des gottgleichen Wesens, welches Dey zuvor, nach Einnahme des Tranks, auf die Frage geantwortet hatte. Dey blickt sich um und macht die Anderen darauf aufmerksam, dass sich eine Gestalt nähert. Dieses Wesen, eine Frau in goldener Rüstung und mit roten Haaren, rauscht durch den Energietunnel heran, sich gegen den Widerstand vorkämpfend, der Sie zurückzuhalten versucht. Als Sie dennoch langsam näher herankommt, streckt Sie die Hand aus, als würde Sie versuchen, die Abenteurer erreichen zu wollen. Tammi ist überzeugt davon, dass dieses Wesen hier ist, um zu helfen und die einzige Chance darstellt, dem Vortex zu entkommen. Lucian, der skeptisch ist, vertraut Tammi dennoch genug, um erneut seine Hakenkarte zu werfen, dieses Mal auf die Frau, damit Sie diese fangen und die Abenteurer zu sich ziehen kann. Er weist die Anderen an, sich aneinander festzuhalten, was die übrigen Vier auch tun. Soran ist dafür jedoch gezwungen, Yvarra Cielle loszulassen und sich von Ihr abzustoßen, damit Er ein Stück zurückweichen und die Hand von Tammi ergreifen kann. Und tatsächlich geht der Plan auf. Die rothaarige Frau ergreift die Hakenkarte und zieht die Abenteurer zu sich, um die Distanz zwischen Ihnen zu überbrücken. In diesem Moment jedoch ist ein markerschütterndes Brüllen zu hören und aus den Tiefen des Kosmos rauscht ein riesenhaftes Wesen heran, dessen Umrisse rasch als die eines Drachen erkennbar sind. Das gigantische Wesen prallt gegen die rothaarige Kriegerin und bringt Sie von Ihrem Kurs aus dem Energietunnel ab. Die entstehende Turbulenz sorgt auch dafür, dass die Abenteurer ebenfalls aus dem Energietunnel herausgeschleudert werden, wobei es so scheint, als würde die rothaarige Kriegerin den richtigen Moment abpassen, um die Gruppe in die Tiefe zu werfen. Die Gruppe stürzt in die Tiefen des Astralen Meeres, unkontrolliert und ohne Ahnung, wohin die Reise geht. Was aus der rothaarigen Frau wird, sehen die Abenteurer nicht mehr, nur noch, dass Sie den Kampf mit der titanischen Bestie aufzunehmen scheint. Ebensowenig ist klar, was mit Lady Cielle, Boguz und Murgonn passiert, die weiter durch den Energietunnel davongerissen werden. Die Abenteurer stürzen nun unkontrolliert in die Tiefen des Nichts hinab, wobei sich die Umgebung rasch zu ändern beginnt. Es scheint, als würde die Gruppe erneut in eine Atmosphäre eintauchen, denn der Himmel beginnt sich wieder blau zu verfärben, Sie stürzen durch Wolkendecken und unter Ihnen taucht ein gigantischer Wald auf, der einen großen See umgibt und rasch näherkommt, allerdings vollkommen ungebremst. Lucian reagiert blitzschnell und entfesselt seine Kartenmagie, indem Er jedem der fünf Abenteurer eine schützende Karte zuwirft, die Er mit arkaner Kraft kontrolliert. Diese Karten sorgen dafür, dass der freie Fall abgefedert wird und die Schwerkraft teilweise neutralisiert ist, sodass Sie nun langsam und gemächlich zu Boden schweben, anstatt unkontrolliert zu stürzen. Eine ganze Weile gleiten die Abenteurer nun dem Wald und der Lichtung mit dem See entgegen, wobei Sie für kurze Zeit einen fantastischen Ausblick genießen und in der Ferne, zu beiden Seiten jenseits des Waldes, so etwas wie Städte ausmachen können, die sich am fernen Horizont abzeichnen. Schlussendlich gelingt es der Gruppe, auf der Lichtung zu landen, sanft und kontrolliert und ohne physischen Schaden davonzutragen. Es dauert einen langen Moment ehe sich Alle von dem massiven Schock erholen konnten, den Sie davongetragen haben und realisieren, dass Sie offenkundig nicht gestorben sind, trotz der fantastischen außerweltlichen Erfahrung, die Sie gerade erlebt hatten. Langsam aber sicher wird auch klar, dass die Gruppe sich scheinbar nicht mehr in Arceiron befindet, allerdings dennoch an einem Ort, welcher der materiellen Ebene nicht so unähnlich scheint. Die Abenteurer sind an einem großen See, umgeben von einem massiven Wald, der die Lichtung zu allen Seiten umgibt. Auf den ersten Blick scheint dieser Ort sicher zu sein und nachdem der Kampf gegen die Specter Alle massiv an Ihre Grenzen gebracht hat, wird die Entscheidung getroffen, sich zunächst im Schutz der Bäume ein wenig auszuruhen und sich erst im Anschluss in der Umgebung umzuschauen. So bereitet die Gruppe ein kleines Nachtlager vor, nicht wissend, ob es überhaupt Nacht an diesem Ort werden kann. Neria grenzt sich ein wenig von der Gruppe ab und setzt sich an den See, wobei Sie auf die Wasseroberfläche hinausblickt. Tammi, Dey als Erstes realisiert, dass die Tiefling etwas beschäftigt, setzt sich zu Ihr und fragt nach Ihrem Befinden. Neria wartet einen Moment, dann stellt Sie Tammi die Frage, wie es sich angefühlt hatte, mit diesem gottgleichen Wesen, der rothaarigen Kriegerin, in Kontakt zu treten. Tammi beschreibt es als außerweltliche Erfahrung, als das Gefühl einem mächtigen Wesen gegenüberzustehen, jedoch nicht auf unangenehme Weise. Es war ein Gefühl der Geborgenheit, obgleich Sie die Gewissheit hatte, dass das Wesen Ihr gegenüber eine andere, weit machtvollere Form der Existenz, innehatte. Neria nimmt diese Information zur Kenntnis, verneint die Gegenfrage von Tammi, ob sich die Wesenheit, die mit Ihr gesprochen hat, genauso anfühlte, jedoch. Bei Ihr war es eher ein Gefühl der Dominanz, der Unterdrückung und der Angst, etwas, dass Sie nur schlecht beschreiben kann. Sie ist sich nun aber sicher, dass Sie nicht mit derselben Art von Wesen in Kontakt getreten sind. Schließlich legt sich Ruhe über die geschundenen Abenteurer und die kleine Gruppe findet ein wenig Frieden. Sie wissen nicht, wo Sie gelandet sind, was aus dem König und Boguz geworden ist und welche Pläne Yvarra Cielle verfolgt. Doch Sie planen, sich am nächsten Tag umzuschauen, in der vagen Hoffnung, Antworten auf diese drängenden Fragen zu erhalten...Charakterauftritte
Protagonisten
- Soran Crofter
- Lucian Dùmas
- Hannibal Teeblatt
- Tammi Tränenkuss
Antagonisten
- Yvarra Cielle
- Snarl
- Beschworene Specter (Erstauftritt)
- Unbekannter Astral Drache (Erstauftritt)
Nichtspielercharaktere
- Neria Scarlet
- König Murgonn
- Boguz, the Brilliant
- Ailenia (Erstauftritt)
Trivia
- Die Gruppe erwartete, dass Snarl verschwunden sein wird und daher, sich rechtfertigen zu müssen, wenn sich die Tore zu den Gemächern von Yvarra Cielle öffnen. Der Umstand, dass Sie stattdessen in die Offensive geht, Kreaturen beschwört und ein Kampf entbrennt, kam in diesem Moment für die Spieler und die Charaktere gleichermaßen vollkommen überraschend.
- Tammi Tränenkuss wäre, rein regeltechnisch, in diesem Kapitel gestorben. Dem Umstand geschuldet, dass dey Charakter, nach einem erfolgreichen, lebensraubenden, Angriff eines Specter nur noch 2 Lebenspunkte übrig hatte und nachfolgend von einem Angriff für 12 Schadenspunkte getroffen wird, wären die Lebenspunkte ins Negative gefallen, was den sofortigen Tod bedeutet hätte. Davon wurde jedoch durch den DM bewusst abgesehen, bzw. dies bewusst übersehen, da dies ein unfaires Ende gewesen wäre, auf welches dey Spieler keinen Einfluss nehmen kann und sich dementsprechend bestrafend angefühlt hätte.
- Zunächst ist unbekannt, mit welcher Gottheit Tammi durch den Trank in Kontakt tritt, da dies, den Regeln nach, ein zufälliger Gott ist, jedoch mit der Prämisse, dass Dieser wohlwollend agiert. Erst später machte sich der DM diesen Umstand der Kontaktaufnahme zunutze, sodass dies ein Handlungselement werden konnte.
- Die Gruppe hatte tatsächlich eine realistische Chance, den König und Boguz aus dem Vortex zu ziehen und erfolgreich zu sein. Schlussendlich wurde jedoch mehrfach hintereinander, durch verschiedene Protagonisten schlecht gewürfelt, sodass die Konsequenz daraus war, dass die Abenteurer mitgerissen werden und es Ihnen nicht gelingt, dem Vortex zu entgehen. Die Chance dafür war jedoch gegeben und es war nicht in der Handlung zwangsläufig vorgesehen, zu scheitern.
- Der Titel des Kapitels ist dem Ausruf von Boguz, the Brilliant nachempfunden, den Dieser im Verlauf der Handlung immer wieder den Protagonisten zugerufen hat, um Ihnen zu bedeuten, welche Wichtigkeit Murgonn für die diplomatischen Beziehungen haben wird. Es ist damit der wichtigste Handlungspunkt dieses Kapitels.
- Mit dem Ende dieses Kapitels haben die Protagonisten Stufe IV erreicht und sind damit deutlich stärker geworden.

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