Starrluftschiffflotte

Die Starrliftschiffflotte kann sich trotz ihres Namens allem hervorragend anpassen: Den Wind- und Wetterverhältnissen, den Wünschen des Alliierten Kontrollrates und den Bedürfnissen des Bundesstaates Österreich.

Composition

Personalstärke

50 Offiziere
70 Unteroffiziere
150 Chargen

Fortbewegungsmittel

Vier Starrluftschiffe vom Typ
  • LS Raphael
  • LS Gabriel
  • LS Michael
  • LS Austria

Struktur

Oberkommando

Flottenkommandant (1 Offizier)
Rang: Oberstleutnant der Luftstreitkräfte
Der Flottenkommandant befehligt die gesamte Starrluftschiffflotte. Er ist zuständig für strategische Einsatzplanung und die Abstimmung mit dem Armeekommando.
Stabschef der Flotte (1 Offizier)
Rang: Major der Luftstreitkräfte
Der Stabchef koordiniert die Verbindung zwischen den Einheiten und ist verantwortlich für operative Planung, Kommunikation und Verwaltung.
Flottenstab (insgesamt 4 Offiziere im Rang Hauptmann, 8 Unteroffiziere im Rang Hauptstabswachtmeister und 20 Chargen im Rang Oberkorporal)
Gegliedert in Operationsstab, Nachrichten- und Aufklärungsstab, Technik- und Instandhaltungsstab, Nachschub & Logistikstab: Versorgung, Treibstoff, Verpflegung, Ballastmaterial

Luftschiffstaffeln

Jedes der vier Starrluftschiffe bildet eine eigene Staffel. Die Zusammensetzung ist jeweils gleich:
Kommandostruktur pro Luftschiff (10 Offiziere, 15 Unteroffiziere, 40 Chargen) Schiffskommandant (1 Offizier)
Rang: Oberleutnant
Erster Offizier (1 Offizier)
Stellvertreter des Kommandanten, zuständig für Navigation
Technischer Offizier (1 Offizier)
Wartung, Gasversorgung, Hülle, Struktur
Waffenoffizier (1 Offizier)
Koordination von Maßnahmen gegen Boden-Luft-Waffen
Bordarzt / Sanitätsoffizier (1 Offizier)
Signaloffizier (1 Offizier)
Funk, Flaggen, Sichtsignale
Navigationsoffizier (1 Offizier)
Versorgungsoffizier (1 Offizier)
Luftbeobachtungs-Offizier (1 Offizier)
Unteroffiziere und Chargen pro Schiff: Maschinisten (für Antrieb, Drucksysteme)
Gasmeister (Kontrolle von Traggas und Ballast)
Funker
Decksmannschaften (Anker, Leinen, Außenmanöver)
Sanitätsgehilfen
Küchen- und Versorgungspersonal
Reserve und Ausbildung
Ausbildungsabteilung (2 Offiziere, 5 Unteroffiziere, 10 Chargen)
Verantwortlich für die Grundausbildung neuer Crewmitglieder, Simulation von Luftschiffmanövern und Notfallprozeduren
Reservestab & Bodenkommando (Restpersonal)
Bodenmannschaften zur Unterstützung beim Start, Landung und Wartung, inklusive Kommunikationsposten und Wetterstation

History

Nach dem Inkrafttreten der österreichischen Bundesverfassung (Fassung vom 16. Mai 1955) sowie des Staatsvertrags zur Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich, wurde in Artikel 1 und 2 des Staatsvertrags festgelegt, dass:
„Österreich als ein souveräner, unabhängiger und demokratischer Staat in den im Annex 1 dargestellten Grenzen wiederhergestellt ist.“
und
„Die Alliierten und Assoziierten Mächte werden die Unabhängigkeit und territoriale Unversehrtheit Österreichs achten.“
Gleichzeitig wurde in den geheimen Zusatzprotokollen des Alliierten Kontrollrates ein Verbot von Kampfflugzeugen und militärischen Luftfahrzeugen vereinbart. Dies geschah auf ausdrückliches Drängen Frankreichs, mit Unterstützung Großbritanniens und der Sowjetunion, um eine zukünftige Remilitarisierung des österreichischen Luftraums zu verhindern.
Auf Initiative des Bundespräsidenten wurde 1955 eine Lösung gefunden, um dennoch eine minimale Luftaufklärung und strategische Höhenbeobachtung zu ermöglichen – vor allem im Kontext von Katastrophenvorsorge, Grenzsicherung und Infrastrukturplanung.
Die Gründung der Flotte
Mit Zustimmung aller drei Besatzungsmächte und unter dem Vorbehalt strenger Auflagen wurde daher am 1. November 1955 die Starrluftschiffflotte des Österreichischen Bundesheeres gegründet – nicht als Kampfverband, sondern als technische Beobachtungseinheit mit unbewaffneten Luftschiffen.
Diese Entscheidung beruhte auf einer besonderen Interpretation von Artikel 5 der Bundesverfassung:
„Das Bundesgebiet bildet ein einheitliches Währungs-, Wirtschafts- und Zollgebiet.“
Daraus leitete man die Notwendigkeit ab, im Rahmen wirtschaftlicher Einheit auch das Territorium überwachen zu können – jedoch ohne die Luftwaffenbestimmungen zu verletzen.
Die Luftschiffflotte untersteht dem Bundesheer. Sie agiert primär in der zivil-militärischen Aufklärung, kartografischen Vermessung, Infrastrukturüberwachung (Brücken, Bahnlinien, Flusssysteme) und im Katastrophenfall bei Hochwasser- oder Lawinenwarnung.
Stationierung
Die Flotte ist in der Maximilians-Kaserne in Wiener Neustadt stationiert. Diese Wahl erfolgte aus mehreren Gründen:
  1. Zentrale Lage im Bundesgebiet mit optimaler Reichweite für Luftschiffoperationen in alle Bundesländer
  2. Nähe zur Bundeshauptstadt Wien, insbesondere zu Ministerien und Kommandoeinrichtungen
  3. Bereits vorhandene Infrastruktur, weil die Kaserne im 19. Jahrhundert als Zentrum für Reiterei und später für Flugausbildung genutzt wurde
  4. Eingeschränkter Luftraum, der von den Alliierten für Luftschiffbewegungen freigegeben wurde
Die Maximilians-Kaserne wurde für diesen Zweck um ein modernes Gaslager, eine Verankerungsplattform sowie ein Technikum für Leichter-als-Luft-Technologie erweitert. Das Verbot von Traggasen mit hoher Entflammbarkeit wurde durch die Entscheidung für ein mit Neon gefülltes System eingehalten.
Internationale Abstimmung
Die diplomatische Zustimmung wurde in einer gemeinsamen Note der drei Hohen Kommissare vom September 1955 dokumentiert. Darin wurde der Betrieb von:
Vier unbewaffneten Starrluftschiffen
Maximal 270 zugeteilten Personalmitgliedern
Reiner Aufklärungs- und Hilfseinsatz ohne Bewaffnung
genehmigt, unter der Auflage, dass:
  1. alle Flugpläne den Alliierten 48 Stunden im Voraus übermittelt werden,
  2. keine grenzüberschreitenden Einsätze erfolgen dürfen,
  3. alle verwendeten Kommunikationsgeräte auf alliierten Frequenzen operieren.
Diese Note ist Teil des diplomatischen Anhangs zum Staatsvertrag und wird vom Völkerrechtsbüro des Bundeskanzleramts verwahrt.
Art
Air Force
Vehicles Used
Gründung
1. November 1955
Allgemeiner Ausbildungsstand
Levy
Geschätzte Kampferfahrung
Recruit

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