Psychoconfiseuse

Mutige Frauen, die kampfzermürbten Männern mithilfe von süß-psychedelisch wirkenden Bonbons Trost und Aufrichtung vermitteln.

Career

Qualifikationen

Eine Psychoconfiseuse muss eine dreijährige Lehre machen, entweder zur Konditorin, Chocolatiere, Bonboniere oder Meliere.
Darüber hinaus bieten sich Ausbildungen und Speziallehrgänge in Chemie, Hauswirtschaftslehre und Quantenphysik auf der materiellen Seite sowie Philosophie, Stochastik und Psychologie auf der immateriellen Seite an.

Karrierefortschritt

Psychoconfiseusen, wo es sie außerhalb des Osmanischen Reiches gibt, arbeiten zumeist für die Verteidigungs- oder Kriegsministerien. Manche sind auch dem Gesundheits- oder Landwirtschaftsministerium unterstellt, je nachdem, wo die Staaten den Akzent ihrer Wirksamkeit verorten.
In all diesen Fällen richtet sich der Aufstieg der Confiseusen nach den allgemeinen staatlichen Richtlinien. Anders verhält es sich mit den selbstständigen oder amateurhaften Psychoconfiseusen, die ihres eigenen Glückes Schmiedin sind, dafür aber auch keine staatliche Beförderungs- oder Degradierungsleiter auf- oder absteigen können. Diese Privatpsychoconfiseusen wirken aber meist auch nur im familiären und nachbarschaftlichen Bereich, weniger gegen Bezahlung als gegen Hilfeleistungen, Naturalien oder Freundschaftserweise zum Lohn.

Perception

Geschichte

Als im Zweiten Weltkrieg das Osmanisches Reich auf Seiten der Alliierten in den Krieg eintrat, beklagten die Frauen, das die strikteren Regeln keine Soldatinnen zuließen.
Begabte Frauen, inspiriert durch eine leidenschaftliche Ansprache Qefsere Yenals bei einer Teegesellschaft in einem von ihr kuratierten Frauengarten, beschlossen, nach alten und neuen Rezepten wetterfeste Bonbons herzustellen, die die Einsatzbereitschaft ihrer in den Krieg ausrückenden Männer, Söhne und Väter erhöhen sollte. Durch eine Experimente kam man schließlich darauf, dass sich Bonbons aus Zucker, Pfefferminzsirup und etwas Stechapfelsaft nicht nur auf die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch auf Mut und Ausdauer der Soldaten positiv auswirkte.
Möglicherweise trug zum Erfolg auch bei, dass die Bonbonüberbringerinnen die einzigen Frauen waren, die nach den Osmanischen Vorschriften bis in die Frontkasernen reisen durften und neben der Ausgabe der psychedelischen Süßigkeiten auch ein mütterliches oder schwesterliches Ohr für die erschöpften oder verwirrten Männer hatten.
Lästerinnen behaupteten, die Verteilung der Bonbons hätte eher zu Ablenkung und erotischen Träumen geführt, was die Psyche der Soldaten mehr verbessert hätte als die wunderschön gefärbten und schmackhaften Kleinigkeiten aus Zucker.
Als erstes übernahmen britische und französische Streitkräfte das Erfolgsmodell, die Sowjetunion lehnte brüsk ab, weil sie auf weibliche Kombattanten setzte und in der Spezialisierung auf Bonbonmacherei eine geschlechtsspezifische Diskriminierung sah.
Heute gibt es in zwei Dritteln der weltweiten Streitkräfte die hochangesehenen und akademisch qualifizierten Psychoconfiseusen als institutionalisiertes Echo dieser spontanen Erhebung. Im privaten Bereich gibt es auch pazifistische selbstständige Psychoconfiseusen in der ganzen Bandbreite von Sporttrainerinnen und Prostituierten, von Quantenmechanikerinnen und Theaterwissenschaftlerinnen.
Alternative Namen
Glückskeserinnen, Zuckerlmacherinnen, Süßlinge
Typ
Culinary

Kommentare

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Jul 5, 2025 14:32

Das ist sehr amüsant - auch wenn ich hoffen würde, dass solche Bonbons eher dazu führen, das Kriege beendet werden und nicht gewonnen, um später weitere Kriege führen zu können. Trotzdem sehr inspirierende Idee.

Summer Camp is back! Rippling waves lead you to my answers of this year's prompts.