Spiegel der Vashniedie
"Die Spiegel funktionieren laut meinem Vater übrigens nicht bei Mischlingen oder zumindest nicht bei echten Mischlingen abseits dem Volk der Vashniedie. Das hat anscheinend einmal ein Kind der Cesis getestet. Aber gut, die Spiegel sollten ja auch Menschen zerstreuen und nicht jene, die den Krieg aktiv vorantrieben wie die direkten Diener der anderen Götter."
Die Spiegel der Vashniedie sind ein Beispiel dafür, wie sich ein fahrendes Volk den Bedürfnissen seiner umgebenden Völker anpassen kann, insbesondere wenn seine Göttin dies so möchte. Als besonderer Gegenstand zur Zerstreuung kriegsgeplagter Menschen geschaffen, funktionieren die unscheinbar schlichten rahmenlosen ovalen Spiegel in der Farbe von Lasil noch heute gut und sind einer der Gründe, warum so viele Menschen zu den Lagern der Vashniedie strömen, wenn diese in der Nähe lagern.
Die Enthüllungen des Spiegels
Die von der Göttin geschaffenen Spiegel haben mehrere Modi, wenn man so will, die ein erfahrener Vashniedie je nach Wunsch wechseln kann. Neugierigen Menschen enthüllt er je nach der entsprechenden Fragestellung insbesondere:- Wie man sich für den Mensch, den man liebt, attraktiver gestalten beziehungsweise diesem besser gefallen kann.
- Wie man mit seinem Partner ein besseres Liebesleben erreichen kann.
- Mit welchem Menschen man nach heutigen Stand zusammen kommen wird.
- Wer in die betreffende Person verliebt ist.
Die Präsentation des Spiegels
Über die Zeit hat sich hinsichtlich der Präsentation des Spiegels und seiner Fähigkeiten folgende Herangehensweise der Vashniedie etabliert:
Für den Spiegel wird ein kleines Zelt etwas abseits der musikalischen und akrobatischen Darbietungen aufgebaut. Dieses ist mit Spiegelsymbolen bemalt, so dass besuchende Menschen wissen, um was es geht. In diesen Zelten hat ein oder eine ältere/r und dabei immer noch anmutige/r Vashniedie Spiegeldienst.
Wenn nun ein Besucher das Zelt betritt, enthüllt er zunächst den auf einem Podest stehenden und zuvor mit einem Tuch bedeckten Spiegel. Dann wird gefragt, was das Begehr des Besuchers ist und das Thema ein wenig vertieft. Schließlich, auf dem Höhepunkt der Spannung, wenn das Zelt extra noch einmal geschlossen wurde, aktiviert der Angehörige der Vashniedie den Spiegel und der Besucher sieht, was er erfahren wollte. Wenn der Besucher danach noch möchte, berät ihn der Vashniedie noch zu dem, was er sah, ansonsten ist die Darbietung beendet.
Geschichte
Die Spiegel der Vashniedie haben ihren Ursprung in der dunklen Zeit des Kriegs der Götter, wo die Menschen dringend Zerstreuung brauchten, um ihre geistige Gesundheit nicht vollends zu verlieren. In dieser Zeit waren Besuche der Vashniedie durch ihre künstlerischen, musikalischen und akrobatischen Darbietungen sehr gefragt. Vashnesa überlegte, wie sie den betroffenen Menschen helfen konnte, um sie auch nach dem Besuch noch weiter zerstreuen zu können und nicht nur die ganze Zeit an den Krieg denken zu lassen - zumal Derartiges meist das Herz derart verhärtete, dass es für die Liebe und damit auch sie schwer wurde.
So schuf sie die ersten Spiegel der Vashniedie, auf dass die Menschen sich auch nach dem Besuch der Vashniedie noch eine Zeit lang mit der Liebe beschäftigen konnten - mit großem Erfolg. Noch heute ist eine der Hauptattraktionen der fahrenden Vashniedie dieser Spiegel, der quasi bei jedem Halt angefragt wird.
Inhaltsverzeichnis
Gegenstandsart
Religious / Ritualistic
Creator
Zugehörige Ethnien
Seltenheit
einer pro fahrender Gemeinschaft
Gewicht
100g
Maße
oval, Durchmesser zwischen 10 und 15 cm
Grundpreis
werden nicht verkauft
Haben die Vashniedie keine Angst vor Diebstahl?
Nein. Und das hat zwei Gründe. Zum einen funktionieren die Spiegel nur bei Bedienung durch einen Vashniedie und zum anderen holt ihre Göttin die Spiegel wieder zu sich, wenn sie ihrem Volk entwendet wurden, und überreicht sie wieder neu. Diebstahl ist also zwecklos und die Spiegel kommen ohnehin zurück.
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