Die Herren des Handels
In der Geschichte des alten Imperiums gab es immer wieder Familien, welche es durch Reichtum und Handelsgeschick in den Rat des Kaisers geschafft haben. Doch Familie Var'Athros hatte seit dem Ende des Firnenkrieges mehrere stabile Sitze im engen Rat der Kaiserfamilie. Keine andere Familie in Velora hat so viele Geldquellen wie die goldene Familie an der Südküste des Kontinents.
Anders als in den meisten großen Städten Veloras, war
Kalima schon immer unter der Herrschaft der mächtigen Handelsfamilie. Ursprünglich wurde die Stadt von Xero Var'Athros gegründet um als Zwischenstopp und Raststätte für allerlei Reisende zu dienen, welche den langen Seeweg von
Ezera nach
Reddaria wagten. Es dauerte nicht lange bis solide Stadtmauern errichtet wurden und immer mehr Reisende und Händler beschlossen sich dort niederzulassen. So wuchs Kalima innerhalb weniger Jahre zu einer riesigen Handelsmetropole heran. Und hoch oben kassierte die Var'Athros Familie Unmengen an Gold und Handelsgütern von allen Leuten, welche in Kalima ein und ausgingen.
Von Gold, Juwelen und sonstigem Glänzenden...
Familie Var'Athros hat nicht viel Gold. Man könnte behaupten sie haben alles Gold auf Erden. Nach knapp 300 Jahren des ständigem Handels überall in Velora hat sich die Adelsfamilie die Taschen so vollgestopft, dass es ein Wunder ist, dass sie noch nicht geplatzt sind. Somit ist leider auch innerhalb der Familie der Goldwahn zu einer der größten Tugenden geworden und jeglichem Nachwuchs wird beigebracht, den Reichtum den man Besitzt nicht Auszugeben, sondern soweit wie möglich auszubauen.
So hat sich die Stadt Kalima zu einem einzigartigem Beispiel für das Verhältnis von grenzenloser Gier und erdrückender Armut entwickelt. Während die Adelsfamilie und deren engeren Freunde und Handelspartner in den hohen, goldenen Häusern flanieren und sich gegenseitig Gold zuschieben, verhungern in den Straßen der Stadt die dortigen Bewohner, Arbeiter und Sklaven. Wenn man in Kalima ankommt und erwartet ein Mitglied der Var'Athros Familie auf den Straßen zu sehen, dann hat man gänzlich falsche Vorstellungen. Die Mitglieder der Adelsfamilie verlassen so gut wie nie den Palmendistrikt der Stadt, welcher für einfache Bürger abgeschottet ist. Dennoch ist der Distrikt für jeden gut zu sehen, da er auf den großen flachdachigen Pyramiden gebaut ist, welche die Stadt überblicken.
So sieht jeder Sklave das, was er niemals haben wird.
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