Versteinern

  Das Versteinern ist eine baumeisterliche Technik, die von Ingenieuren, Maurern und Steinmetzen im Civis angewandt wird. Mit dem Wachsen der Stadt auf höhere Ebenen werden Stück um Stück die Holz- und Fachwerkfassaden der ursprünglichen, unteren Gebäude durch steinerne Mauern und Stützwerke ersetzt. Pflaster werden aufgerissen und aus ehemaligen Straßen überbaute Kanalisationswege geschaffen. Durch alte Fenster werden Abwasserrohre und Zugänge zu dem dichten Leitungsnetzwerk im Untergrund gelegt. Marktplätze, Gärten, Hallen und andere, große Gebäude werden ausgehöhlt und dienen als Reservoirs oder Sicker- und Klärbecken. So entsteht langsam aus dem wildgewachsenen Grundskelett der ehemaligen Siedlung ein fossiles Labyrinth, das die Untergossen genannt wird.  

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  Versteinerung wird in der Regel nicht zentral koordinert, sondern entsteht sukzessive während die Stadt nach oben wächst. Häufig wird im Zuge des Ausbaus eines Gebäudes (z.B. wenn neue Stockwerke hinzugefügt werden) vom Bauherren neben dem klassischen Baubetrieb ein weiteres Unternehmen zum Zweck der Versteinerung angestellt, um das Gebäude im Vorfeld des Ausbaus zu stabilisieren. Sonst kann es geschehen, dass besonders während der Baumaßnahmen Einstürze und Unfälle geschehen. In selteneren Fällen geben die Gangs des Civis Versteinerungen in Auftrag, um ihr Territorium abzusichern, oder um nach einem Einsturz ein besonders labiles Gebiet abzusichern.   Versteinerungsbetriebe sind meist Spezialisten, mit erfahrenen Meistern, z.B. vom Grimmdach-Bund, da der Job sehr besonderes, statisches und planerisches Wissen erfordert - nicht nur in der Konstruktion der Steinbefestigungen und Mauern, sondern auch im Abstützen und Abbau der früheren Wände.