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Paria

Paria ist immer für dich da.  - Und ich immer für Paria!    - Traditionelle Grußformel unter Mitgliedern
  Die Umstände, die für die traurigen Existenzen sorgen, welche aus den Pacts des Residenz ausgestoßen werden, sind vielzahlig: Als Strafe für kriminelle Vergehen, bei Missachtung der Pact-Interna, Zuwiderhandeln gegen die Ideologie des eigenen Pacts, schlichtweg aus Armut oder einfach als Spielball unglücklicher Zufälle. Für viele Genesen kommt ein solcher Fall einer Vogelfrei-Erklärung gleich - bedeutet es doch meist, dass sie im Civis ihre Existenz behaupten müssen oder in die Kolonien gehen, um ein neues Leben anzufangen. Doch es gibt eine Instanz, die die Ausgestoßenen und Gefallenen des Residenz auffangen kann: Paria. Offiziell kein eigener Pact, von seinen Mitgliedern aber genau wie ein solcher behandelt, nimmt Paria in Ungnade Gefallene oder auch von sich aus von ihren Pacts Entfremdete auf, bietet ihnen Wohn- und Schlafplatz, Versorgung und Unterstützung. Mitglieder von Paria sind meist immer auf der Suche nach anderen Verstoßenen und helfen bedingungslos, wo jemand in Not ist, der entweder zu Paria gehört, oder potenziell beitreten könnte.   Die Bedingungslosigkeit von Hilfe hält allerdings nicht auf Dauer an. Aufgenommene werden in die o.g. Grußformel eingeschworen und bald auch der geantwortete Schwur eingefordert. Irgendwann wird jemand aus höheren Rängen an einen Aufgenommenen herantreten und ihn um einen Gefallen für die Organisation bitten. Das kann die Versorgung eines anderen Aufgenommenen sein, ein einfacher Kurierdienst, Mitarbeit bei einer Warentransaktion oder Beschaffung von Waren, oder die Betreuung/Bewachung eines 'Gastes' von Paria. Denn Paria ist nicht wirklich eine Hilfsorganisation. Zwar knüpft sie nahezu familiäre Bande zwischen ihren Mitgliedern; nach Außen, speziell zu den verhassten Pacts ist sie aber ein knallhartes Business und der größte Schwarzmarkt innerhalb des Residenz. Intern wird stets vermittelt, dass Geschäfte mit den Genesen nötig seien, um zu überleben und Hilfe für alle anderen Ausgestoßenen sicherzustellen, andererseits wird auch gern unter gepressten Lippen hervorgebracht, dass man sich an niederträchtigen Existenzen wie den Genesen gerne bereichern könnte, soweit man will - schließlich sei deren Reichtum auch nur auf der Ausnutzung aller unter ihnen entstanden.
     

Struktur

  Die Rangordnung in Paria ist konvolut und unübersichtlich. Außenstehende bekommen fast von jeder Person von Paria, mit der sie in Kontakt geraten, einen anderen Titel vermittelt - fast als denke sich jeder seinen Titel und Rang selbst aus. Womöglich wissen nur die Mitglieder selbst, wem sie Hörigkeit und Respekt zu zollen haben. Womöglich sind die Ränge auch irrelevant und nur das Recht des Stärkeren oder dessen Mitgliedsalter bestimmen die Hierarchie. Das ominöse Oberhaupt, welches von allen Mitgliedern gleich des Ranges ehrfürchtig immer wieder referenziert wird, ist 'Der Sündenbock'. Anweisungen von dieser Quelle werden scheinbar von jedem Paria und stets ohne zu Zögern befolgt. Die Identität dieses Kopfes der Organisation ist allerdings völlig unbekannt, wenn auch Ausrichtung vieler Ermittlungen des Exekuts.   Paria besitzt kein Hauptquartier (zumindest keins, das offiziell bekannt wäre), sondern dehnt sich als interpersonales Netzwerk durch das gesamte Residenz aus. Manche leerstehenden Gebäude, Bauruinen, Lagerhallen oder auch Quartiere von bei Paria verschuldeten Pacts werden ab und an zu Zellen oder temporären Auktionshäusern für die schwarzmärktlichen Versteigerungen der Organisation. Doch meist, wenn das Exekut anrückt, scheinen diese Orte Hals über Kopf verlassen - oder auch schon seit langer Zeit verwaist.
     

Wirken

  Kaum eine Handelsorganisation im Residenz ist so gut vernetzt wie Paria. Aber keine andere Handelsorganisation hat ein so prestigeträchtiges und vielfältiges Warenportfolio wie Paria!   Nahezu alle Pacts wirken in irgendeiner Weise an den anonymen Versteigerungen oder Backroom-Deals der Organisation mit - und sei es als unfreiwilliger Bereitsteller der zu verhandelnden Waren. Paria-Mitglieder sind stets am Auskundschaften neuer Orte, an denen ein Auktions-Event abhehalten werden kann. Interessierte Genesen, die an diesem Schwarzmarkt teilenhemn wollen, werden durch BlueNet-Drops kurzfristig über Ort und Zeit informiert und treten anonymisiert - z.B. durch Masken - dort auf, um auf Waren zu bieten, die man so direkt auf dem Markt unmöglich bekommen kann.   Auktionen von Paria wirken bisweilen wie bizarre Ballabende oder Theaterbesuche: Leute kommen in Abendgarderobe oder ausgefeilten Kostümen, tragen opulente Masken oder digitale Anonymisierer. Es gibt Sektempfänge, Buffets, Glücksspiel und bisweilen auch Showprogramme wie Konzerteinspielungen, Schnitzeljagden oder illegale Showkämpfe. Manche Genesen nehmen an den Auktionen nicht einmal wegen der feilgebotenen Waren statt, sondern alleine des Prestiges wegen, oder um sich zu amüsieren.

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