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Die Kaleidonische Kirche

Alle Wege sind beschwerlich. Doch alle Wege führen zu mir.
  - überlieferte Worte Gottes
      Wörtlich übersetzt (proto) bedeutet 'Kaleidonik' "die wahre Form" oder "die schöne Form". Freier übersetzt steht es auch für "der wahre Name". Der Name dieses Glaubens selbst ist Symbol dessen, was er verloren glaubt - und wiederzugewinnen hofft, durch all die Opulenz und Ehrerbietung Gottes, der sich die kaleidonischen Kirchen und Kathedralen widmen.    
 

Zentraler Glaubensinhalt

Kaleidoniker sehen sich als von Gott geschaffene Wesen, die durch Zweifel und Sünde in dessen Ungnade gefallen sind. Einst lebten sie im Paradies, als Bewahrer und Verwalter. Doch der Ungläubige Hiob wollte Gott auf die Probe stellen und beging so die Erste Sünde. Das Paradies ging zunichte und wandelte sich zur Stätte der Prüfung - der ersten kaleidonischen Hölle. Jetzt lebt die Humanität im Leid und in der Verzweiflung, verdammt auf der Stelle zu treten und um Erlösung zu bitten. Doch wenn sie Gott von ihrer Hingabe und Reue überzeugen kann, wird er sie wieder zu sich nehmen und in das jenseitige Pardis führen, um dort ewig mit ihm zu leben.   Gott hat seine verlorene Schöpfung jedoch nicht aufgegeben. Er kann Gläubigen in unzähligen Formen erscheinen, prismatisch projiziert in jeden Aspekt der Schöpfung: Als Der Schöpfer, Der Herrscher, Der Weise, Der Lehrer, Die Mutter, Die Jägerin, Die Muse, Der Sohn/Der Schüler, Der Bettler oder anderen Gestalten oder Formen. Auch in Wasseroberflächen, dem Windrauschen oder dem Morgenkaffee wollen Kaleidoniker bereits Gott begegnet sein. Er kann ihnen Rat gegeben, sie auf die Probe gestellt oder mit einer Aufgabe betraut haben.     Wer tugendhaft und vor allem fromm lebt - ohne Unglauben und Zweifel - wird im Tod von Gott zu sich genommen. Über sein Leben wird Gericht gehalten und wenn er frei von jeder Sünde ist, kann er in Pardis eingehen. Wer sühnelos gesündigt hat, der gelangt in seine persönliche(n) kaleidonische(n) Hölle(n), die seiner Sünde nachempfunden ist/sind. Dort kann er sich durch weiteres Leid und umso größere Buße weiter reinigen, bis er schließlich zu Gott findet.   Alle 500 Jahre wird das Jüngere Gericht ausgerufen und Gott richtet über alle Humana auf Erden. Er lässt einen kleinen Ausweg für diejenigen, die nicht bereit sind und weiter in der Ersten kaleidonischen Hölle Buße tun wollen.   Erst in Pardis wird Gläubigen die vollendete Form und der wahre Name Gottes offenbar.    
 

Glaubenspraxis

  Am berühmtesten ist die Kaleidonische Kirche für ihre prunkvollen Kathedralen, deren fein ziselierte Türme und prachtvolle Buntglasfenster weithin die Pracht ihres Gottes verkünden sollen. Auch ihre Monstranzen, Schreine und Kunstwerke, die reich geschmückten Gebetsroben ihrer Prediger und opulenten Zeremonien ziehen die Aufmerksamkeit Gläubiger und Nicht-Gläubiger in ihren Bann.   Aus gutem Grund - soll all die Pracht und Zurschaustellung von Hingabe doch die Aufmerksamkeit Gottes selbst erregen, um ihn von der Frömmigkeit und Demut der Humana zu überzeugen. Auch Akte der Buße gehören zentral dazu: Ehrliches Ablegen von Zeugnis, Kasteiung, Opferung, Gelübde, Taten der Nächstenliebe sollen die Seelen der Gläubigen von Sünde reinigen. Doch selbst ein reines Gewissen kann immer noch Buße tun - für die Erste Sünde. Dieser Praktik haben sich vor allem die geistlichen Prediger der Kirche verschrieben. Sie initiieren neue Gläubige, leiten Zeremonien und Gottesdienste an und organisieren das Wirken und Werden der Kirche allgemein:   Ein Verwalter einfacher Kirchen, auf Ebene eines Priesters oder Pfarrers, trägt den Titel eines Paenitentius (proto = Schuldiger, Büßer) oder Päter, wie er im Slang des Civis häufig genannt wird. Über den Pätern einer Kathedrale steht der Metanius (proto = Reuiger, Verneigender) auf dem Rang eines Bischofs - nur noch übertrumpft von den Prostraten (proto = sich Niederwerfender, Demütiger) auf dem Rang eines Kardinals, die Angelegenheiten zwischen Bezirken, Kirchen und Kathedralen regeln und die großen Glaubensangelegenheiten bearbeiten - wie etwa die Ernennung von Heiligen.   Kaleidonische Kirchen sind nach Objekten der Hoffnung oder der Buße benannt (z.B. 'Kirche des hohen Kelchs', 'Kirche der segnenden Demut'), Kathedralen aber sind stets einem Heiligen gewidmet (z.B. 'St. Mettres Kathedrale', 'St. Annares Kathedrale'), deren Geschichten und Leben Gläubige inspirieren und auf den rechten Pfad der Demut zu führen vermögen.

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