4. In einem Loch unter der Erde

General Summary

11. Tag der Klarheit   Nachdem die Nebelungen ihre Nacht in Knolldorf halbwegs erholsam verbracht haben, trafen sich alle wieder bei Trick im Suppentopf. Sie reden wieder über die Prophezeiung, die ihnen den baldigen Tod vorausgesagt hat. Lavea beklagte den Verlust ihres Notizbuchs, samt der Mitschriften und Beobachtungen, die sie in Waldhof gemacht hatte. Aredia gelang es, das Notizbuch halbwegs heimlich wieder ans Tageslicht kommen zu lassen, was die Gruppe sehr erleichterte.   Die Nebelungen wunderten sich weiterhin über Keyhorns Verbleib, also versuchte Nica, ihn mit einem Zauber eine Nachricht zu schicken. Die Nachricht erreichte ihn auch, allerdings erhielt die Entfacherin keine Antwort. Außerdem kontaktierte sie Alysaaria mit einem weiteren Zauber und fragte sie, ob sie sich mit Prophezeiungen auskennt. Die Dunkelelfe verneinte, versprach jedoch, sich mit anderen Leuten auszutauschen, um vielleicht Hilfe zu finden.   Im Anschluss gingen sie zu Flibby in die Kirche, um sie um Hilfe zu bitten. Während des Gesprächs entbrannten Streitigkeiten in der Gruppe, von denen Flibby sichtlich überfordert wurde und sich etwas zurückzog. Sie brachte Nica ins Heiligtum und zeigte ihr einen Vorrat an Schriftrollen, die der Orden benutzt, um die Standorte von Leuten ausfindig zu machen. Sie versucht ohne Erfolg, Keyhorn zu finden und folgert daraus, dass er sich nicht mehr auf dieser Ebene der Existenz befinden kann.   Sie verließen die Kirche und Nica verwendete einen weiteren Zauber, um eine Nachricht an Smolder zu senden. Auch von ihr erhielt Nica keine Antwort. Jetzt bot Aredia an, jemanden um Hilfe zu beten und führt die Gruppe in den Wald, wo sie auf Hepta treffen - einen Druiden, den Aredia bereits hier getroffen hatte. Er erschien ihnen in Gestalt eines Hirsches mit siebenendigem Geweih und führte sie durch ein Pflanzen-Tor zu seiner Hütte, wo er ein Gebräu anrührte. Hepta wies die Nebelungen an, die Dämpfe des Gebräus zu inhalieren, denn das würde sie für die nächste Zeit vor dem Schicksal verbergen. Allerdings warnte er sie davor, dass sie sich außerdem von allen möglichen Wesen fernhalten sollten, da das Schicksal sonst größere Chancen hätte, sie wiederzufinden.   Schnell beschlossen sie, dass sie auf keinen Fall nach Knolldorf zurückkehren konnten. Also begaben sie sich in den Wald, wo sie nach einem abgelegenen Platz suchten und fanden unter einem großen Nadelbaum Zuflucht. Aredia nutzte ihre Tierform, um eine geräumige Höhle für die Nebelungen auszuheben. Sie stiegen hinab und richteten sich ein, entschlossen, die nächsten Tage hier zu verweilen, bis sich zeigte, ob sie der Prophezeiung und damit ihrem Tod entgangen waren.   Und sie saßen nicht still da; sie begannen über ihre jeweiligen Geschichten zu sprechen. Über Laskos Vergangenheit im Haus der Ketten, über das bisher entspannte Leben von Lavea und die kirchliche Kindheit von Nica. Selbst Aredia gab ein paar Brocken von sich. Außerdem redeten sie über die Alpträume, die sie in Waldhof gehabt hatten. Das vertraute Beisammensein wurde von Alysaaria gestört, die Nica mittels Magie kontaktierte und ihr mitteilte, dass Prophezeiungen wohl nicht eintreten müssten und dass ihnen entkommen werden kann.   11. Werktag   Am 2. Tag in der Isolation kamen die Gesprächsthemen allmählich zum erliegen. Nica schickte Riarmeral eine Nachricht, um ihn von ihrem möglichen baldigen Tod in Kenntnis zu setzen. Aredia nutzte die Zeit, um im Wald zu beten. Später am Tag rief sie einen großen Raben zu sich und trug ihm auf, im Falle des Ablebens der Nebelungen die Testamente der Gruppe zu überbringen. Der Rabe, der sich als Atusius vorstellte, willigte ein, stellte allerdings die Bedingung, dass Aredia ihn zur Belohnung stärker machen müsste, wenn die Gruppe nicht sterben sollte. Am Abend tauschte die Gruppe sich noch über ihre bisher gesammelten magischen Gegenstände aus, die mittlerweile allesamt identifiziert waren.   11. Bettag   An diesem Tag erwartete die Gruppe ihren Tod gen Abend. Nica betete den ganzen Tag, und auch im Rest der Gruppe machte sich ein unangenehmes Gefühl breit, das sich in einer Stille im Erdloch äußerte. Kurz vor Sonnenuntergang begann Lavea mit Abschiedsworten an ihre Freunde, was von den anderen auch aufgenommen und fortgeführt wurde. Der Rabe Atusius kehrte zurück und wartete mit ihnen auf das Bevorstehende - das nicht eintrat. Bis Mitternacht geschah rein gar nichts und erschöpft schliefen alle ein.   11. Tag der Funken   Die Nebelungen verließen das Erdloch, jetzt im Glauben, ihrem Schicksal entwischt zu sein. Der Rabe Atusius setzte sich auf Aredias Schulter und gemeinsam machte die Gruppe sich auf den Weg nach Knolldorf.
Datum des Berichts
08 Mar 2020


Cover image: by Viktoria Konradi