Wolfsfluss

Einst ein Zufluchtsort von Werwölfen, wuchs diese Stadt über die Jahrhunderte und behielt als Andenken den Wolf nur als Wappentier bei. Zumindest ist das die Geschichte, die sie dem Rest der Welt erzählen. Denn die Werwölfe sind nie verschwunden, sie haben nur gelernt sich besser anzupassen. Manche wundern sich, dass die Wolfspopulation in der Umgebung so hoch ist und dennoch niemals die Stadtbewohner*innen bedroht. Doch gibt es eine Gruppe im Untergrund, die die Justiz in ihre eigenen Hände nimmt. Selten gab es eine Stadt in dieser Größe, die so frei von Kriminalität war. Auch leben besonders viele Tiere unbehelligt in den breiten Straßen und an jeder Ecke gibt es Parks und kleine Waldstücke. Nur an Vollmondnächten scheint Wolfsfluss plötzlich wie leer gefegt und alle Bewohner verbarrikadieren sich in ihren Häusern, während vor den Toren das Heulen über weite Strecken hallt. Unvorsichtige Wanderer die zu diesen Zeiten draußen herum laufen, werden gerissen wie Schafe und auch die hiesige Wache, die stets mit vollem Haar gesegnet zu sein scheint, unternimmt dagegen seltsam wenig.