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Die Regierung von Stysa

Die Regierung von Stysa
  Das Schloss und somit der Hauptsitz des Königs von Stysa, befindet sich in der Mitte der Stadt. Es grenzt an das Viertel der Reichen an, hat seinen Toreingang jedoch zum Militärbezirk. Dort sind die Lichtbringer, die Paladine der Gerechten stationiert, die von der Regierung unterstützt werden. Ebenso findet sich eine Statue und ein Tempel für die Göttin der Gerechtigkeit und ein Ausbildungsbereich mit Baracken und Trainingsplätzen für die neuen Paladine und Wachen. Auch ein prächtiges Rathaus ziert den großen Platz und empfängt besorgte Bürger*innen. Großen Wert auf Gesetz und Ordnung legend, gibt es regelmäßige Kontrollen in fast allen Stadtvierteln und immer besetzte Plätze im Reichen-, sowie Elfenviertel und an den Stadttoren. Der einzige Bereich, der kaum aufgesucht wird, sind die Schatten. Dort leben die ärmsten der Armen und die Gassen sind schmal und schmutzig. Solange sich aber kein Gesindel an wichtigen Orten zeigt oder dort politische Schwierigkeiten entstehen, hält sich die Wache fern. Aufgrund des schweren Einflusses der Gerechten, sind andere Götte*innen nicht gern gesehen. Rechtschaffene und gute Entitäten werden gestattet, doch darüber hinaus kann es durchaus zu Problemen kommen. Vieles wird übersehen, solange es nicht zu präsent ist, aber böse oder chaotische Anhänger*innen werden beim Erwischen schnell vors Gericht gezerrt.
  Das Symbol der Krone sieht aus wie eine aufgehende Sonne am Horizont. Das ist es zumindest, was die meisten darin sehen und wie es gerne dargestellt wird. Seine wahre Bedeutung ist etwas in Vergessenheit geraten und symbolisierte einst ein aufgeschlagenes Auge mit langen Wimpern, das zur Sonne aufblickt. Es steht für den Neubeginn, den Stysa darstellt, aber auch für das Auge, das alles überblickt und demütig zur Gerechten empor sieht.
  Das Haus Eerlar regiert nun schon seit über 30 Generationen und beinahe seit Beginn der Zeitrechnung nach den Alten. Ihr Vorfahr, Aderlard der Gerechte, der in echysischen Geschichtsbüchern als Held bekannt ist, gründete die freie Stadt Stysa und baute sich aus ihren Trümmern sein eigenes Königshaus auf. Man erzählt sich, er sei ein großer, stattlicher Mann in glänzender Rüstung, mit langem, wallendem, blonden Haar und glänzenden, blauen Augen gewesen. Es gibt Wandteppiche, Statuen, Gemälde, alles was das Herz begehrt, von ihm im ganzen Echysischen Reich und vor allem im Schloss des Königs. Das spezifische Aussehen des einstigen Helden hat sich so tief in das Gedächtnis des Reiches gebrannt, dass diese Merkmale als nobel gelten. Das Königspaar versucht stets diesem Bild zu entsprechen und die regierende Blutlinie heiratet meist eine Partnerin, die die äußerlichen Kriterien erfüllt.
  So geschah es auch dem derzeitigen König, Tristian Eerlar. Mittlerweile ist er in seinen vierzigern, hat zwei ältere Töchter und einen jüngeren Sohn und hat sich weitestgehend mit seiner Frau auseinander gelebt. Wichtig für ihn ist nur sein männlicher Nachfahre, denn die Blutlinie seines Vorfahrens hat ein wohl gehütetes Geheimnis.
  Aderlard der Große verirrte sich im Goldblatthain und geriet in die Feenwildnis. Dort irrte er lange Zeit herum. Er missachtete alle Regeln, aß, trank und vergnügte sich mit den magischen Wesen dort. Er blieb für Jahre auf der fremden Ebene und wurde von ihr verändert. Schließlich fand er ein magisches Artefakt, die Krone eines mächtigen Feenwesens, welche er stahl und mit der es ihm gelang, aus der Feenwildnis zu entfliehen. Es dient als Schlüssel zwischen den Ebenen und verliert außerhalb der Feenwelt an Macht. Doch da er selbst nun ein Stück der Welt in sich trug, leuchtete sie auf, wenn er sie berührte. Berührte sie ein anderer, spürte er einen ziehenden Sog zu dem Objekt. So trug er die Krone stets oder hielt sie in der Nähe. All seine erstgeborenen Nachfahren hatten die gleiche Eigenschaft. Und so wurde es zum Zeichen der Könige von Stysa. Bald merkten sie jedoch, dass die Krone, je länger und weiter sie von der Feenwelt entfernt war, Wesen aus der fremden Ebene herbei rief. Zunächst konnten sie keinen Zusammenhang herstellen, dann weigerten sie sich, deshalb die Krone abzugeben. Als neue Kriege auszubrechen begannen, versuchten Gegner*innen es zu stehlen, damit niemand mehr die königliche Rangfolge nachvollziehen könnte. So wurde es den Lichtlieds anvertraut, die nahe des Goldblatthains ihr Anwesen errichteten und ebenso für ein Kriegs-Bündnis mit dem Elfenreich sorgten. Sie untersuchen seit dem die Feenwildnis am Rande des Goldblatthains und bewahren das Objekt in aller Heimlichkeit auf. Solange, bis ein neuer Königssohn zum neuen Herrscher gekrönt werden muss. Doch politische Spannungen führen zu Unruhen und Intrigen. Vor allem bildet sich eine Gruppe im Untergrund, die die Wahrheit kennt und zur Geburt des derzeitigen Königs aufgelöst wurde von dessen Vater. Sie werden die Raben genannt. Einst wurden sie vom Königshaus gegründet, um die Wahrheit zu verbreiten. Um in alle Ecken des Reiches zu fliegen und Informationen zu sammeln und zu teilen. Sie waren hoch angesehen und wenn man jemandem klar machen wollte, dass man sich über eine Sache ganz sicher war, sagte man oft: „Ein Rabe hat mir berichtet...“ Doch bald begannen die Herrscher sie zu missbrauchen. Nutzten sie für private Zwecke, Skandale und Propaganda. Die Raben jedoch hielten Rat und spalteten sich schließlich vom König ab, um weiterhin Wahrheit und Nachrichten zu überbringen. Bis sie plötzlich verboten wurden und ihre Existenz nicht mehr sein durfte. Einige wurden gehängt, doch der Rest verteilte sich mit dem Wind. Aber hin und wieder hören die Stadtbewohner*innen Gerüchte, finden kleine, schwarze Vogelfiguren im Rinnstein. Und einige sind sich ganz sicher, die Raben kehren zurück und sie planen ihre Rache.
 

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