Session 42

Die Helden vertrieben den letzten der untoten Sandwürmer. Dann sahen sie sich in der großen Kammer um.   Die Kammer war dunkel, doch im Norden schien Tageslicht durch eine Öffnung. Im schwachen Licht sahen die Helden, dass die Kammer von zehn runenverzierten Säulen getragen wurde, welche mit Spiegeln versehen waren, deren Zweck sich den Helden noch nicht erschloss. Zwei der Säulen waren durch einen der untoten Würmer zerstört worden und lagen in Bruchstücken auf dem Boden. Tiefer in der Kammer fanden die Helden einen Kreis der Teleportation. Dieser Kreis konnte jedoch noch nicht eingesetzt werden, denn die Kammer war mit einem Forbiddance Zauber belegt. Und dann, am Ende der Kammer fand sich ein massives Tor aus Stein. Zenon, der Zauberer der Fackeln des Kynaios hatte den Helden von diesem mystischen Tor berichtet. Es soll durch bloße Muskelkraft unmöglich zu bewegen sein und gegen fast alle Arten von Magie geschützt sein. Nur ein spezielles Passwort ermöglicht es, das Tor zu öffnen, und der Dunkle Magier hatte es irgendwie in Erfahrung gebracht.   Und doch gab es Hoffnung, denn die Fackeln waren nicht untätig gewesen. Hericles, der riesige Minotaurenkrieger ist von Purphoros, dem Gott der Schmiede mit dessen Hammer ausgestattet worden. Mit diesem Artefakt würde Hericles das Tor öffnen können. Doch erst mussten die Helden den Bannzauber irgendwie entfernen. Sie wussten, dass der Zauber von einer Kraftquelle gespeist wurde, der es unmöglich machte den Zauber mit Dispel Magic zu entfernen. Doch es war zu dunkel in der Kammer für eine richtige Untersuchung, und so machte Dilarion erst einmal Licht. Die Helden fanden einen dunklen Kristall im Brustpanzer des untoten Magiers, den sie besiegt hatten. Der Kristall war pechschwarz und schien alles Licht, das Dilarions Zauber erzeugte einfach auzusaugen. Hatte dieser Magier den Zauber gesprochen? War der Kristall die Quelle seiner Kraft?   Es war immer noch zu schummrig in der Kammer, deshalb sahen sich die Helden den Schacht im Norden noch einmal genauer an. Es stellte sich heraus, dass es sich um den Schacht eines alten Brunnens handelt, in dessen Wand ein Loch gebrochen wurde. Möglicherweise haben Grabräuber vor langer Zeit versucht, die Wiedergekehrten zu umgehen? Es blieb unklar, aber hier gab es helles Licht. Die Helden fanden heraus, dass sie das Tageslicht durch einen Spiegel umgeleitet werden um den Raum zu erhellen. Die zerstörten Säulen verursachten dabei probleme, aber zum Glück hatten sie zwei Spiegel dabei und konnten die Lücken überbrücken.   Als das Sonnenlicht schließlich auf den Schwarzen Kristall fiel, find dieser an zu rauchen, wie ein nasses Stück Holz im Feuer einen Moment explodierte er mit einem lauten Knall. War das der Schlüssel? Misstrauisch untersuchten die Helden den Raum mit detect Magic, und tatsächlich, der Forbiddance Zauber war nicht mehr. Schnell verwendete Theryion eine Schriftrolle der Sendung um den Fackeln die Runenabfolge zu senden und einen Moment später teleportiere der Zauberer der Fackeln ihre Gruppe in den Raum.   Nun ging alles sehr schnell. Die Fackeln gaben den Helden eine ihrer starken Heiltränke und Hericles zerstörte das Tor mit seinem Hammer. Als die Helden die Kammer dahinter betraten, sahen sie ein grauenvolles Schauspiel. Der dunkle Magier lag dort auf einem Balsamierungstisch. Seine Rechte Hand war amputiert worden und lag in einer Blutlache am Boden. Stattdessen hielt er sich eine verschrumpelte, tote Hand an den Stumpf. Die Hand des Errebos! war Allen klar. Ihr kommt zu spät! lachte der Magier böse. Bald schon sind beide Artefakte mein und dann kann mich nicht einmal mehr ein Gott aufhalten!   Sofort stürzten sich alle Helden in den Kampf gegen die untoten Diener des Magiers, doch dieser machte nur eine Handbewegung und den Helden wurde schwarz vor Augen. Als sie einen Moment später wieder sehen konnten, wurde ihnenn gewahr, dass sie sich in einer Höhle befanden, die komplett im Dunkeln lag. Nur dank ihrer Nachtsicht konnten die Helden überhaupt irgendetwas erkennen. In der Mitte der Höhle befand sich jedoch etwas, dass den Helden nicht geheuer war. Eine Schwärze, die Ihre Augen nicht durchdringen konnten. Gerade wollten die Helden die Höhle genauer untersuchen, als sich etwas in die Luft erhob, und aus der Schwärze geschossen kam. Ein Drache, schwarz und wie Rauch stürzte sich auf die Helden und gleichzeitig wurden die Schatten lebendig und griffen an!   Die Helden versuchten sicht zu formieren und zurückzuschlagen, doch der Drache verschwand immer wieder in den Schatten und war unmöglich anzugreifen. Lykaios ging wagemutig in die Schwärze um den Drachen herauszulocken, doch wurde ihm sofort klar, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen Darkness Zauber handelte. Die Schwärze greift mich an! Wurde ihm klar, und er schoss aus dem Bereich, so schnell ihn seine Tatzen trugen. Auch die Anderen wehrten sich verbissen, aber unorganisiert gegen die Schatten, bis Dilarion endlich die zündende Idee kam. Licht! Geschwind sprach er einen Licht Zauber auf seinen Stab und die Schatten schienen zurückzuweichen. Der Drache brüllte verärgert und konzentriere seine Angriffe auf Dilarion. Als Dilarion kurz davor war zu boden zu gehen schien schon Alles verlohren, doch dann gelang Lykaios das fast unmögliche. Sein Dispell Magic Zauber hatte gewirkt! Die übermächtige Schwärze war verschwunden!   Mit neuem Kampfeswillen heilte Ersa ihren Kampfgefährten und Ozadius setzte heiliges Licht gegen die Schatten ein. Mit vereinten Kräften warfen sie die Schatten zurück und besiegen den Schattendrachen. Gerade wollten die Helden mit den Fackeln kontakt aufnehmen, als sich die Kerkerdimension, in die sie geschickt worden wahren destabilisierte. Die Helden befanden sich einen Moment darauf wieder in der Kammer wieder, in der der dunkle Magier sein schreckliches Ritual durchführte.   Der Raum war ein Schlachtfeld. Callaphe und Hericles lagen tot am Boden. Callaphe musste von einem mächtigen Zauber gefähllt worden sein, denn sie war unverletzt, aber kalt und starr und ihre Haut hatte sich schwarz verfärbt. Hericles war von Schwertern der Untoten aufgespießet worden. Als die Helden nach Drasus und Zenon suchten, sahen sie zunächst nichts, doch ihre Waffen und Kleider, beschmutzt von einem schwarzen Staub lies sie das schlimmste erahnen. Sie waren unwiederbringlich tot.   Und dann war da noch der schwarzen Magier, von ihm fehlte jede Spur, doch die Fackeln waren nicht umsonst gestorben! Unter Hericles' mächtigen Körper fanden sie die Hand des Errebos, welche der riesige Krieger dem schwarzen Magier abgerissen haben musste.   Der Kampf war noch nicht verlohren!