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Thýma - Göttin des Blutes, der Schwesternschaft und des Märtyrertums

Allgemein:   Es ist normal, dass die Lucier sich zu einigen Teilgöttern (Jüngergötter) von Theos mehr hingezogen fühlen als zu anderen und es teilweise zu theologischen Auseinandersetzungen zwischen den Doktrinen der verschiedenen Götter und ihrer Anhänger gibt. Thýma ist hierbei ein Sonderfall. Ihre Anhänger haben sich beinahe vollständig von der Sonnenkirche ab und unterwerfen sich der Kontrolle des Pontifex nur äußerst selten. Daher haben die Anhänger Thýmas in vielen Teilen stark abweichende Doktrinen und Riten entwickelt, denen sie in den abgelegenen Gebieten, in denen die Göttin zumeist angebetet wird, frönen. Diese Abspaltung wurde lange nicht hingenommen und die Sonderstellung der Gemeinschaften unter Thýma wird noch heute, selbst unter den vom Pontifex Erteilten Sondervollmächten von vielen Anhängern der Sonnenkirche nicht gebilligt.   Thýma ist die Göttin des Blutes und der Schwesternschaft. Sie herrscht als Krongöttin (Meistverehrte Untergottheit von Theos im Gebiet) in Yedanor und dem umliegendem Flüsterloh als primäre Gottheit und sieht einer ergebenen Menge an Gläubigen gegenüber. Die vom Roten Bischof Vinzenz in die Arme der Kirche geführte Religion um die Blutgöttin herrscht laut Forschern bereits seit Urzeiten in dem Gebiet ums Flüsterloh, jedoch erkannten die Theologen in Thýma den letzten Teil von Theos und verlauteten sie als eine Göttin ihres Glaubens. Etwaige Behauptungen, dass die Göttin unmöglich ein Teil von Theos sein kann oder sie eine fremde Gottheit sei werden von der Sonnenkirche mit großer Strenge bestraft und zensiert.   Seit der Einführung der berüchtigten Blutgöttin wird sie mit einer starken Blutlinie, vererblichen Eigenschaften und Krankheiten wie auch der Weiblichkeit in Zusammenhang gebracht. Sie ist gleichwohl die Schwestergöttin zu ihrer älteren Schwester Mitera, der Göttin der Mutterschaft. Neben der Schutzpatronin von Zwillingen ist sie auch als die Märtyrerin bekannt. Über allem wird sie aber als Göttin der körperlichen Reinheit.   Sagen:   Die "Märtyrerin" und "Mutterschwester" wird Thýma genannt. Es heißt, dass Thýma nach ihrer Geburt aus dem flammenden Leib von Theos die Welt bar sah und schrecklich zürnte, dass Fremde an den Wassern der Erwählten tranken. So schnitt sie ihre Adern auf und ihr glühendes Blut floss in die Seen und Bäche, und die fremden Wesen zerbarst die Kehle und ihnen bluteten die Augen, als sie nun davon Tranken. Ihr Leib schenkte sie der Erde und ihr Blut den Bäumen. Und so nährte sie den Boden mit ihrem Opfer, um es vor den Feinden der Menschen zu schützen.   Noch heute glauben die Menschen in Yedanor an diese Legende und sehen den verfluchten Wald als heilig an. Vielleicht ist das ja der Grund, weswegen sie weiterhin im Flüsterloh leben.   Tempel:   Die Tempelanlagen, die Thýma gewidmet wurden, stehen zumeist auf uralten Ruinen von unbekannter Herkunft und Zweck. Auch sind ihre Tempel selten prunkvoll eingerichtet und erinnern selbst fast an alte Ruinenbauten aus grauer Vorzeit. Außerdem scheinen die wahren Messen für die Einwohner in unterirdischen Anlagen unter den offensichtlichen Kirchen stattzufinden. Bedauerlicherweise ist es Fremden untersagt an diesen Messen teilzuhaben. Die Berichte der Wenigen, die diese Opferungen miterlebt haben erscheinen beinahe Barbarisch. Dem Episkopalen Rat sowie dem Prinzeps scheinen derlei Vorkommnisse jedoch unbekannt und die Riten der Thýmer (Anhänger Thýmas) werden entweder unter den Teppich gekehrt oder abgestritten.   Die Tempelpriesterinnen sind ausnahmslos weiblich und meistens Zwillinge. Die Tempelvorsteherinnen größerer Tempel sind immer eineiige Zwillinge, deren Eltern sich freiwillig in die Wildnis zu Thýma im Flüsterloh begaben.   Äußerlich erinnern die Tempel an heidnische Plätze. Abbilder eines scharfen, spitzen Frauengesichts erscheinen an trockenen Brunnen und an den Wänden der Tempel, innen wie außerhalb. Der nutzen ausgetrockneter Brunnen innerhalb eines Tempels ist hierbei unbekannt, auch wenn ich bei genauerer Untersuchung braun-rötliche Spuren ausmachen konnte. Auch am Altar am Ende des alten, ovalen Steintempels konnte ich solche Spuren sowie Kratzspuren erkennen,... sie werden doch nicht.   Aussehen (Kunst/Bildnisse):   Wie Kathora und Pethane wird Thýma zumeist verschleiert dargestellt. Sie trägt eine blutrote Ummantelung und eine prächtige dunkel-goldene Krone mit eingesetzten Rubinen. Während ihr scharfes, stoisches Gesicht nur in Teilen unter dem Schleier hindurch zu erkennen ist, zeigt sie in vielen Bildern und bei Staturen ihre Schnittwunden an Armen und Kehle deutlich. Vielfach sind diese Wunden mit goldenen Wurzelschmuck umfangen, der sich in die Wunden bohrt. Thýma zeigt keine erkennbare Emotion und ihre Augen sind meistens geschlossen oder starren mit blutigen Tränen unterlaufen in die Ferne.   Symbol:   Wirkungsbereich:   Blut, Opferung, Märtyrertum, Reinheit (des Körpers), Schwesternschaft   Gebete:   Ewige Thýma durch das unbefleckte Herz der Schwesternschaft opfere ich dir das Kostbare Blut
– zur Sühne für die Sünden der ganzen Menschheit
– für die Sterbenden und die Verstorbenen in Theos Armen
– und zur Erneuerung der Kirche im Heiligen Wald. Sanguine Sanctum.   - Gebetsspruch zur Messe   Orden:   Ordo Venatus - Orden der Monsterjäger im Flüsterloh, untersteht der "Sanctus Sanguinea" Kirche   Ordo Flagellum - Orden der Flagellanten   Assoziierte Heilige:   Der Rote Bischof: Vinzenz   Die Silberblume: Flora von Corboda   Trivia:   Das rote Baumharz mancher Bäume im Flüsterloh wird auch "Götterblut" oder "Tropfen Thýmas" genannt. Es ist neben imperialen Münzen eine der Währungen in Yedanor.
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