Allgemein:
Die Mandragora, auch bekannt als Alraune, ist eine der geheimnisvollsten und mächtigsten Pflanzen in der Welt der Magie und Alchemie. Seit Jahrhunderten wird sie sowohl in magischen Ritualen als auch in der Heilkunde geschätzt. Ihre betäubenden und halluzinogenen Eigenschaften machen sie zu einem wertvollen, aber gefährlichen Hilfsmittel. Besonders in den Kreisen von Magiebegabten hat sie sich als unverzichtbar erwiesen, da sie nicht nur magische Energie regenerieren kann, sondern auch die Magieorgane stärkt.
Aussehen:
Die Mandragora ist eine ungewöhnliche Pflanze, die schon von ihrem äußeren Erscheinungsbild fasziniert. Ihre Wurzel, die oft einer menschlichen Gestalt ähnelt, ist der bekannteste Teil der Pflanze und verleiht ihr einen beinahe mystischen Ruf. Diese wuchtige, fleischige Wurzel kann bis zu einem halben Meter lang werden und hat zahlreiche knollenartige Verzweigungen, die wie Arme und Beine aussehen. Die Blätter der Alraune sind breit, dunkelgrün und haben eine leicht gewellte Oberfläche. Sie trägt im Frühling kleine, glockenförmige Blüten, die von hellviolett bis weiß variieren. Ihre Früchte, die im Spätsommer reifen, sind gelblich und ähneln optisch kleinen Äpfeln.
Wirkung:
Die Mandragora hat eine breite Palette von Wirkungen, die je nach Dosis und Zubereitungsform stark variieren. Bei normalen Humanoiden zeigt sich die Alraune als starkes Beruhigungsmittel und Halluzinogen. In niedrigen Dosen führt sie zu einer tiefen Entspannung, die in Träumen oder halluzinatorischen Visionen gipfeln kann. Höhere Dosen können bis zur Bewusstlosigkeit oder gar zum Tod führen, wenn sie nicht richtig dosiert wird.
Für Magiebegabte jedoch ist die Mandragora von besonderem Nutzen. Sie besitzt eine magieregenerierende Wirkung, die es Magiern erlaubt, sich schneller von intensiven magischen Anstrengungen zu erholen. Gleichzeitig wird die sogenannte "Magileber", das Organ, das für die Filterung und Speicherung magischer Energie zuständig ist, durch die Alraune gestärkt und gereinigt. Langfristig kann regelmäßiger Konsum die Magiekapazität eines Magiers erhöhen.
Effekte:
Magieregenerierender Effekt (bei Magiebegabten):
Nach Einnahme regeneriert der Anwender 1d4 Zauberplätze. Dies hält 1W4 Stunden an.
Zusätzlich erhält der Konsument +1 Spell Slot auf jedes Spell Slot Level.
Beruhigungs- und Heilwirkung (bei normalen Humanoiden):
Der Konsum von Mandragora bringt den Anwender in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Der Schlaf ist erholsam und erlaubt dem Anwender, nach dem Aufwachen einen Punkt Erschöpfung zu heilen.
Bei Missbrauch (zu hohe Dosen) wird ein Constitution Saving Throw DC 14 fällig. Bei einem Fehlschlag fallen die Charaktere für 1W4 Stunden in einen katatonischen Zustand.
Entzugserscheinungen:
Nach einer Woche des Konsums zeigt der Anwender bei Entzug der Mandragora Schwächeerscheinungen (1D4 Erschöpfungsstufen). Diese Schwäche kann nur durch erneuten Konsum oder eine erfolgreiche Constitution Saving Throw DC 16 überwunden werden.
Bei längerem Entzug (mehr als 2 Wochen) verschlechtert sich die Regeneration von Magiepunkten und führt zu einem -3 Malus auf die maximale Anzahl der höchsten Zauberplätzen, bis der Entzug überwunden ist.
Herstellung:
Die Blätter, Wurzeln und Samen der Mandragora werden für verschiedene Zubereitungen verwendet. Um die psychoaktiven Wirkungen zu erzielen, werden die Blätter und Wurzeln getrocknet und dann zermahlen, um sie in Tränken oder Salben zu verarbeiten. Magier bevorzugen es, getrocknete Alraune in Pfeifen zu rauchen, wobei der Rauch die magischen Effekte schnell entfaltet.
Ein gängiger Magietrank besteht aus der Mischung von zermalmter Alraune mit
Bilsenkraut und Honig, die zusammen für magieregenerierende Tränke verwendet werden. Diese Tränke werden häufig von Alchemisten der
Facultas Alchemicae hergestellt und sind besonders bei Magiern beliebt. Salben aus Alraune wirken als Narkotika, die auch in der Medizin bei komplizierten Operationen zur Betäubung des Patienten verwendet werden.
Herkunft:
Die Mandragora wird hauptsächlich westlich des großen Flusses
Ebber gefunden, besonders im
Ullenthal, wo Pilzsammler regelmäßig auf die Pflanze stoßen. Da die Pflanze in den tiefen Wäldern und an versteckten, feuchten Orten wächst, ist ihre Ernte oft schwierig und gefährlich. Ihre starke Wirkung auf Magier hat dazu geführt, dass sie in großen Mengen ins
Land der Weisen (Chora’ ton Sofon) importiert wird, wo sie in den Turmakademien angebaut und erforscht wird. Alraune ist in dieser Region so begehrt, dass sie einen eigenen Handelszweig bildet und für viele Magier unverzichtbar ist.
Kulturelle Bedeutung:
In der magischen Gesellschaft hat die Mandragora einen besonderen Status. Für die Magier im
Land der Weisen ist die Pflanze weit mehr als nur ein magisches Hilfsmittel – sie gilt als essenziell für die Regeneration und Stärkung der Magieleber. Sie wird regelmäßig in Tränken und Pfeifen konsumiert, wobei ihr scharfer, leicht scharfer Geschmack oft mit Ingwer verglichen wird.
Die
Facultas Alchemicae von
Pratigas verwendet die Mandragora sowohl für medizinische Zwecke als auch für Experimente. Ihre magieregenerierenden Eigenschaften machen sie zu einem begehrten Bestandteil in vielen Tränken, und ihre betäubende Wirkung wird oft in der Heilkunde genutzt.
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