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Henbane - Schwarzes Bilsenkraut

"Das Schwarze Bilsenkraut? Eine Gabe und ein Fluch zugleich. In kleinen Mengen heilt es den Wahnsinn, doch wagst du es, tiefer zu atmen, nimmt es dir den Verstand und zeigt dir eine Welt, die du nie wieder verlassen wirst."
- Dr. Elwin Tarkis, Alchemist der Facultas Alchemicae
 
Allgemein
  Das Schwarze Bilsenkraut, bekannt für seine vielseitigen Anwendungen und gefährlichen Wirkungen, ist eines der am meisten gefürchteten und zugleich geschätzten Kräuter der Alchemie und Heilkunde. In den richtigen Händen dient es als starkes Heilmittel und beruhigendes Balsam für die Nerven. Doch ebenso ist es ein bevorzugtes Werkzeug der Hexen und dunklen Künste, das in hohen Dosen Wahnsinn und Tod herbeiführen kann.  
Aussehen
  Das Schwarze Bilsenkraut ist eine unscheinbare Pflanze mit einer höllischen Wirkung. Es wächst bis zu einer Höhe von 30 bis 80 Zentimetern und trägt große, behaarte Blätter von einem düsteren, gräulich-grünen Farbton. Diese Blätter sind gezahnt, und die Pflanze verströmt einen strengen, unangenehmen Geruch, der bereits vor ihrer gefährlichen Natur warnt. Die glockenförmigen Blüten des Bilsenkrauts sind blassgelb mit violetten Äderchen, was ihnen ein geisterhaftes Aussehen verleiht. Im Herbst entwickelt die Pflanze kleine, runde Kapseln, die Samen enthalten, die wiederum sehr giftig sind.  
Wirkung
  Das Schwarze Bilsenkraut ist eine der wirkungsvollsten Pflanzen in der alchemistischen Heilkunde und wird häufig als starkes Beruhigungsmittel und Halluzinogen verwendet. Es enthält potente psychoaktive Alkaloide wie Hyoscyamin und Scopolamin, die auf das zentrale Nervensystem wirken. Besonders in Rivin und anderen abgelegenen Gegenden wird getrocknetes Bilsenkraut von Kräuterheilern verbrannt, um die heilende Wirkung seines Rauchs zu entfalten. Diese Heilung des Geistes ist vor allem bei Wahnvorstellungen und Schlaflosigkeit gefragt. Doch unqualifizierte Heiler neigen oft dazu, zu hohe Dosen anzuwenden, was zu gefährlichen Halluzinationen und dauerhaften Schäden führen kann.   Bei richtiger Anwendung entfaltet das Kraut eine beruhigende Wirkung und lindert Angstzustände. In größeren Mengen jedoch kommt es zu tiefem Schlaf, der von unheimlichen Visionen und inneren Unruhen begleitet wird. Es ist bekannt, dass einige Hexen Bilsenkraut in Salben und Tränken verwenden, um bei Ritualen in Trance zu fallen oder Dämonenbeschwörungen zu unterstützen.  
Effekte:

Das Schwarze Bilsenkraut besitzt mächtige Effekte im Spielgeschehen. Charaktere, die es konsumieren, können kurzfristige und langfristige Effekte erleiden. Die Einnahme sollte stets mit Bedacht erfolgen, da die Folgen verheerend sein können.   Bilsenkraut (verbrannt, eingeatmet):   Dosis (gering): Die Person fällt in einen Zustand der Beruhigung. Sie erhält für 1d4 Stunden einen Vorteil auf Weisheits-Rettungswürfe gegen Angst und Schlaflosigkeit. Sie kann jedoch nach der Dauer der Wirkung unter Kopfschmerzen und leichter Verwirrung leiden (Nachteil auf Intelligenz-Proben für 1 Stunde).   Dosis (mittel): Die Person erhält 1d4 Stunden lang Nachteil auf Weisheits- und Intelligenz-Rettungswürfe, erlangt jedoch während dieser Zeit Visionen. Der Charakter kann zudem für 2d4 Stunden unter Halluzinationen leiden, die das wahre Wesen seiner Umgebung verzerren (Schwierigkeit, Realität von Fantasie zu unterscheiden; DC 15 Weisheit-Rettungswurf, um Illusionen zu durchschauen).   Dosis (hoch): Die Person fällt sofort in einen tiefen Schlaf für 1d6 Stunden. Während dieser Zeit ist der Charakter unbewusst und nicht weckbar, es sei denn, durch magische Mittel. Bei Erwachen wird der Charakter für 24 Stunden einen starken Nachteil auf Weisheits- und Intelligenz-Proben haben und von grauenhaften Albträumen geplagt.   Entzugserscheinungen:   Nach längerer Einnahme entwickelt der Konsument eine Abhängigkeit. Charaktere, die süchtig werden, müssen nach 1d4 Tagen der Abstinenz einen DC 14 Weisheit-Rettungswurf bestehen. Bei einem Misserfolg leiden sie unter Zittern, Reizbarkeit und Halluzinationen. Diese Entzugserscheinungen halten 1d6 Tage an und verursachen während dieser Zeit Nachteil auf alle Weisheits- und Intelligenz-Proben.  
Herstellung
  Das Schwarze Bilsenkraut wird auf verschiedene Weisen zubereitet, je nachdem, welcher Effekt erwünscht ist. Am gebräuchlichsten ist es, die Blätter und Samen der Pflanze zu ernten und sie in der Sonne zu trocknen. Danach werden sie fein zerrieben und in kleinen Kästchen oder Ledertaschen aufbewahrt. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, werden sie in Pfeifen gestopft oder gezielt auf Kohlen verbrannt, sodass der Rauch eingeatmet werden kann.   Einige Alchemisten bevorzugen es, Salben oder Tränke aus zermürbtem Bilsenkraut herzustellen, wobei die Blätter in Tierfett oder Alkohol eingekocht werden, um die Wirkstoffe zu extrahieren. Diese Zubereitungen werden oft von Hexen und Druiden verwendet, die die Salben auf ihre Haut auftragen, um in tranceartige Zustände zu verfallen.  
Herkunft
  Das Schwarze Bilsenkraut ist in weiten Teilen der Welt verbreitet, jedoch tritt es eher in unfruchtbaren oder verlassenen Landstrichen auf. Es gedeiht vor allem in Schuttunkrautgesellschaften, an Wegrändern, alten Mauern oder in Ödlanden. Die Pflanze bevorzugt frische, nährstoffreiche Böden, besonders solche, die einen hohen Stickstoffgehalt aufweisen. Schwarzes Bilsenkraut wird von Bauern aufgrund seiner Giftigkeit und seines unangenehmen Geruchs verachtet und selten gezielt kultiviert, was dazu führt, dass es eher sporadisch und verstreut vorkommt.  
Kulturelle Bedeutung
  Besonders in den dunklen und sumpfigen Regionen von Rivin ist das Schwarze Bilsenkraut tief in der Kultur verwurzelt. Dort nutzen es nicht nur Kräuterheiler für rituelle Heilungen des Geistes, sondern es wird auch mit den Hexen in Verbindung gebracht, die die Sümpfe und Wälder bewohnen. In vielen Dörfern kursieren Gerüchte, dass diese Hexen Bilsenkraut in dunklen Ritualen verwenden, um Kontakt zu jenseitigen Wesen aufzunehmen oder um ihre Opfer in einem Zustand geistiger Umnachtung zu halten. Aufgrund dieser Geschichten und seiner starken halluzinogenen Wirkung wird das Bilsenkraut oft gefürchtet, und wer es verwendet, gilt leicht als verdächtig.   In einigen Gebieten von Rivin, alt und fern jeder Zivilisation, dienen Menschensiedlungen mächtigen Hexenzirkeln im Gegenzug für ihre Gunst. In diesen Dörfern ist es Brauch die Toten mit Samen und Blüten des schwarzen Bilsenkrauts zu bestatten, da die Pflanze auch mit der Liebe der Hexen in Zusammenhang gebracht wird.
  • Zeichnung aus der "Encyclopaedia Plantarum et Fungorum"
  • Hexenrabe aus Volksgeschichten
  • Gegenstandsart
    Drug / Narcotic / Medicine

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