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Die Große Handelsstraße

Allgemein:
  Das als "Große Handelsstraße" bezeichnete Straßennetzwerk ist eine der bedeutendsten Lebensadern im Kernland, wobei auf ihr nicht nur einfache Waren, sondern auch Kulturen und Religionen transportiert werden. Diese Handelsstraße fungiert wie ein Fluss, auf dem allerlei Waren aus dem westlichen Kernland bis nach Lyda und wieder zurückgebracht werden. Theoretisch gehört die gesamte Straße niemandem, doch wurde sie nach der Gründung des Imperiums ausgebaut, um den Zusammenhalt der Reiche zu stärken. Dieses Unterfangen wurde unter Imperator Tacitus I. fertiggestellt und ist seither einer der wichtigsten Handelswege der Welt.  
Geographische Lage:
  Die Handelsstraße hat keinen klaren Anfang und kein eindeutiges Ende. Wie ein Fluss speisen viele verschiedene Handelsstraßen, Wege und Pfade die Route, die gemeinhin als Handelsstraße bekannt ist. Allgemein wird Ilatris als Ursprung der "Großen Handelsstraße" genannt, da in der imperialen Hauptstadt die wichtigsten Handelswege aus dem Westen (z. B. aus dem Ullenthal) sowie der Binnenhandel über den Ebber zusammenfließen. Ilatris fungiert in dieser Hinsicht als Tor zwischen dem westlichen und östlichen Kernland, von wo aus sich die gepflasterte und gesicherte Handelsstraße gen Osten, in das Königreich Vanis, schlängelt. Sie führt durch die verschiedenen Fürstentümer von Vanis, wobei sie von vielen Gasthäusern und Städten gesäumt wird. Dabei fließen weitere Handelsstraßen aus dem Norden des Midlands hinzu, und eine wichtige Abzweigung führt zum Schädeltempel, der im Königreich Vanis viele Pilger aus dem Westen anlockt.   Pilger und Kaufleute, die auf den Handelswegen reisen, sehen sich bald einer Engstelle zwischen dem Hruggbuoke-Gebirge und dem Nebelgebirge gegenüber, wo die Grafschaft Hruggbuoke eine Festung errichten ließ, um die Reisenden vor Wegelagerern zu schützen. Hinter dieser Engstelle führt die Route in das Sylvargent-Tal und über die Grenze zwischen dem Königreich Vanis und dem Königreich Irvaine, wobei einige Handelsstraßen aus dem Norden Irvaines zu den Hauptwegen hinzustoßen, bevor sie an den Ausläufern des Nebelgebirges gen Süden abbiegen. Dort überqueren sie die Grenze in das bewaldete Königreich Waldenstein, dessen Abschnitt oft durch tiefe und gefährliche Waldgebiete führt. Die Hauptstadt Waldensteins, Tempelhöfe, ist dabei ein willkommener Anblick, bevor die Wege wieder durch das Dickicht führen. Hinter dem Fluss Fluevita liegt die Theokratie Sonnfels, das Ziel vieler Pilgerfahrer, deren Weg sich von dem der Kaufleute trennt.   Während die Große Handelsstraße im Süden zum Großen Pilgerweg wird und ihr Ende in der heiligen Stadt Meridem findet, geht die Reise vieler Kaufleute weiter nach Osten. Dem Flussufer des Fluevita folgend, kommen sie zu den Synorhöhen, die das imperiale Kernland vom Großkönigreich Lyda trennen. Viele Händler nutzen diese Route, wenn sie sich teure Schiffe nicht leisten können oder den Zöllnern am Hafen entgehen wollen. Hinter dem Pass, der durch die Synorhöhen führt, verlaufen sich die Wege der Großen Handelsstraße. Ihre weitesten Ausläufer führen bis in die Hauptstadt von Lyda, wo Händler teure Stoffe, Seide und andere Waren kaufen, die sie auf gleichem Wege in die Kernlande zurückbringen.  
Wirtschaftlicher Nutzen:
  Aufgrund der wandelbaren Natur der Handelsstraße, die nur streckenweise zu einer einzigen Straße wird, werden Waren und Münzen aus den verschiedensten Landen in Gebiete gebracht, die keinen Zugang zu Häfen haben. Selbst mit Häfen sind viele Kaufleute darauf angewiesen, mit Wagen und Ross zu reisen, da Schiffe teuer sind und die Meere unruhig.   Um die vielen Wege der Handelsstraße entwickeln sich Städte, Gasthäuser und andere Ballungszentren für Kultur und Handel, sodass besonders die Königreiche profitieren. Ob durch den regen Zufluss an Produkten und Rohstoffen oder die Einkünfte der Tavernen, die oft dem hiesigen Adelshaus gehören, das Geschäft mit den Pilgern und Kaufleuten sorgt für einen konstanten Fluss von Finanzen. Besonders Vanis und die Theokratie profitieren von den Durchreisenden, wobei die Wirtschaft von Vanis zu großen Teilen an der Handelsstraße und der Versorgung der Reisenden hängt. So verkaufen u. a. viele Bauern ihre Erträge an die Gasthäuser und Städte an den Handelsstraßen, deren Bäuche nie voll genug zu sein scheinen.   Neben den unterschiedlichsten Waren, die durch die Handelsstraße in die anliegenden Reiche gespült werden, entstehen auch neue Handwerkszünfte in den Städten nahe dieser Straßen. Techniken und Wissen aus dem Westen werden mit denen des Ostens vereint und führen so zu einem Aufleben des Handwerks in den Städten.   Nicht zuletzt beziehen die Königreiche Zölle und Transitgebühren von den vielen Kaufleuten, die durch ihre Ländereien reisen. Im Gegenzug für die Sicherung der Handelswege und ihr Recht auf Handel in den Gebieten müssen die Kaufleute zwar einen Zoll entrichten, doch dieser fällt insgesamt meist geringer aus als die Kosten einer Seereise. Zudem können die Händler durch Geschäfte während ihres Handels, z. B. in einer der vielen Städte entlang dieser Handelswege, ihre Verluste wieder ausgleichen. Für die Herrscher der Reiche sind der Zoll sowie die Steuern der Gasthäuser und die Förderung des Handwerks von großer Bedeutung, weshalb Reiche wie das Königreich Vanis viele ihrer Ressourcen in die Instandhaltung und den Schutz dieser Handelswege investieren.  
Pilgerweg und Handelsstraße:
  Während der Handel von größter Wichtigkeit für das Bestehen dieser Wege ist, war dies nicht der eigentliche Grund ihrer Entstehung. Die Route, die heute als "Große Handelsstraße" bekannt ist, wurde schon über tausend Jahre zuvor von lucischen Pilgern bereist, deren Glaube sie dazu veranlasste, die ungesicherte und unbequeme Reise als Test ihres Glaubens zu unternehmen. Die Pilgerroute führte sie von ihrer Heimat bis hin zur wichtigsten Pilgerstätte des Lux Aeterna, der heiligen Stadt Meridem.   Jedes Lebewesen muss essen und trinken, weshalb auch diese Pilger sich in den Siedlungen nahe dieser Route niederließen, wenn sie nicht in der Wildnis ihr Lager aufschlugen. Mit sich brachten sie Münzen, Geschichten, Wissen und ihren Glauben, wodurch sich der Weg des Lichts weiter verbreitete und die Siedlungen bald begannen, ihre Anstrengungen auf die lukrative Versorgung dieser Pilger auszurichten. Heute sind viele dieser ehemaligen Siedlungen zu florierenden Städten angewachsen, die neben den Pilgern nun auch von den Kaufleuten profitieren.   Obwohl die heilige Stadt Meridem weiterhin das ultimative Ziel der Pilgerfahrt darstellt, entstanden über die folgenden Jahrhunderte weitere heilige Orte und Schreine im Midland und anderen Regionen. Diese Orte werden als zusätzliche Pilgerorte bereist und weichen damit von der direkten Route nach Meridem ab. Einer dieser Pilgerorte ist der Schädeltempel im Königreich Vanis, wo die Pilger von der Route abweichen, um eine Weile in Ebbervigil zu verweilen. Durch die vielen Pilger auf der Handelsstraße wurden nahegelegene Pilgerstätten noch beliebter und ließen kleine Siedlungen bis hin zu ganzen Städten um sie herum anwachsen. Ebbervigil ist ein Beispiel einer solchen Entwicklung.  
Trivia:
  Die Handelsstraße besteht aus vielen Nebenstraßen und "Abkürzungen". Einige dieser Nebenwege werden genutzt, um schneller ans Ziel zu gelangen, während andere zur Umgehung von Zollhäusern oder für Schmugglergeschäfte dienen. Es ist dadurch schwierig, von einer einzigen Handelsstraße zu sprechen, da, abgesehen von einigen Ausnahmen, viele Optionen für eine ähnliche Route existieren. Die ursprüngliche Pilgerroute bestand z. B. ebenfalls aus vielen unterschiedlichen Wegen mit demselben Ziel.   Die Ausbauten, die das Imperium an der Hauptstraße vorgenommen hat, sind nur abschnittsweise erkennbar. Gepflasterte Straßen findet man vor allem in Vanis. Sobald jedoch die Wälder des Königreichs Waldenstein am Horizont erscheinen, werden die gepflasterten Wege seltener – ebenso wie sichere Abschnitte der Route.
Ab diesem Punkt sind viele Händler auf Geleitschutz angewiesen, da Überfälle durch Wegelagerer und Angriffe von Monstern zur Regel werden.
  • Karte der Handelsstraße
  • Fahrender Gnomenhändler
  • Händler auf Abwegen
  • Reisender Pilger
  • Galopp durch den Wald

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