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Belladonna - Die Tollkirsche

Allgemein
  Die Tollkirsche, auch als Belladonna bekannt, ist eine der mächtigsten und zugleich gefährlichsten Pflanzen in Thea. Ihre Verwendung reicht von starken Giften bis hin zu mächtigen Narkotika, doch die tödliche Wirkung darf niemals unterschätzt werden. In den Händen geschickter Alchemisten wird sie zum Werkzeug politischer Intrigen, während unvorsichtige Heilkundige oder Hexen sich oft selbst ihrem giftigen Griff ausliefern.   Kategorie: Schädlich
Seltenheit: Ungewöhnlich
Vorkommen: Sumpfgebiete, Wälder
Essbar: Nein  
Aussehen
  Die Tollkirsche ist eine beeindruckende Pflanze mit bis zu 1,5 Meter hohen, buschigen Stängeln. Ihre dunkelgrünen, ovalen Blätter haben eine glänzende Oberfläche und einen leicht behaarten Rand. Die Blüten der Belladonna sind glockenförmig, von dunkelvioletter bis brauner Farbe und wirken unscheinbar inmitten der Blätter. Doch die wahre Gefahr liegt in ihren glänzenden, schwarzen Beeren, die auf den ersten Blick harmlos wirken, jedoch hochgiftig sind. Ihre Verlockung liegt in der Schönheit ihrer tiefschwarzen Früchte, die im Kontrast zu ihrem tödlichen Inhalt stehen.  
Wirkung
  Die Tollkirsche enthält potente Wirkstoffe, die auf das zentrale Nervensystem wirken und eine Reihe von Effekten hervorrufen. Bei geringeren Dosen wird sie als Narkotikum genutzt, das starke Schmerzlinderung und Beruhigung bewirkt. In größeren Mengen jedoch tritt Halluzination ein, gefolgt von schwerer Vergiftung und Tod. Besonders unter den Fürsten des Ullenthals und den Königshäusern vom Midland wird die Tollkirsche für ihre Fähigkeit geschätzt, starke Gifte herzustellen, die in politischen Intrigen eine bedeutende Rolle spielen. Ein Tropfen Belladonna im Wein eines Feindes kann ausreichen, um dessen Schicksal zu besiegeln, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen.   Unter Kräuterheilern wird die Tollkirsche in winzigen, sorgfältig dosierten Mengen als Mittel gegen Krämpfe und Schmerzen genutzt. Doch auch hier ist die Linie zwischen Heilung und Tod denkbar dünn.  
Effekte:
 
  • Schwere Halluzinationen: Der Konsument muss einen Weisheitsrettungswurf (DC 15) machen. Bei Misserfolg verfällt er in Halluzinationen, die 1d4 Stunden andauern und -2 auf Intelligenz- und Weisheitswürfe geben.
  • Starke Betäubung: Der Konsument muss einen Konstitutionsrettungswurf (DC 18) machen. Bei Misserfolg fällt er in einen tiefen, schlafähnlichen Zustand, der 1d4 Stunden andauert.
  • Giftwirkung: Bei größeren Mengen oder fehlender Behandlung wird der Konsument vergiftet (Gift-Schaden 3d6 pro Stunde bis zur Heilung, Todesursache nach 2d4 Stunden).
  •   Entzugserscheinungen:   Entzugserscheinungen treten nach längerem Gebrauch der Pflanze auf. Nach dem Konsum über mehrere Tage oder Wochen entwickelt der Nutzer eine Abhängigkeit, die sich in Schlaflosigkeit, starken Kopfschmerzen und wiederkehrenden Albträumen äußert.
    Jede Woche des Entzugs erfordert einen Konstitutionsrettungswurf (DC 14), andernfalls erleidet der Betroffene 1d6 Erschöpfungsstufen.  
    Herstellung
      Die Herstellung von Tinkturen und Salben aus der Tollkirsche erfordert äußerste Vorsicht, da bereits der Kontakt mit der Pflanze über die Haut gefährlich sein kann. Für die Produktion eines starken Giftes oder Narkotikums werden die Beeren oder Blätter der Pflanze zerrieben und mit Flüssigkeiten wie Wasser oder Alkohol gemischt. Eifrigen Adlige tragen kleine Phiolen mit Belladonna-Tinktur bei sich, die als tödliche Gifte in Getränken oder Speisen ihrer Feinde beigemischt werden.
    Für weniger gefährliche Anwendungen werden die getrockneten Blätter der Tollkirsche in kleinen Mengen verbrannt oder in Salben vermischt, um Muskelkrämpfe zu lindern oder Patienten in einen tiefen Schlaf zu versetzen. Eine verbreitete Technik besteht darin, die Tollkirsche mit anderen Kräutern wie Schwarzem Bilsenkraut zu kombinieren, um ihre Wirkung abzumildern und sie gezielt als Beruhigungsmittel zu verwenden.  
    Herkunft
      Die Tollkirsche bevorzugt kühlere, bergige Regionen und ist vor allem im Norden von Rivin, in den Ausläufern der Feuerzunge sowie in Zostera und dem Riefenland heimisch. Die Pflanze gedeiht auf nährstoffreichen Kalk-, Porphyr- und Gneisböden und bevorzugt schattige Plätze an Waldrändern und auf Brachflächen. Waldlichtungen, besonders in den Nadel- und Laubwäldern dieser Regionen, bieten ideale Bedingungen für das Wachstum der Tollkirsche. Bauern und Landwirte sehen die Pflanze oft als Plage an, da sie giftig für Weidetiere ist, insbesondere für Kühe, die auf den wilden Weiden der Berge grasen.  
    Kulturelle Bedeutung
      Während Kräuterheiler sie in geringen Mengen nutzen, um Leiden zu lindern, wird sie auch als Ursprung des Gifts der Intrige bezeichnet, da sie oft in den tödlichen Machenschaften der Adligen eingesetzt wird. Viele aus der ländlichen Bevölkerung sehen sie als Symbol der Verderbnis, ein Mittel, das Leben und Tod auf düstere Weise miteinander verwebt, da sie als Saat von bösen Taten wie Sippenmord und Betrug gelten. Ein Ruf, der ihnen eine Verbindung zu bösen Schamanen und Hexen eingebracht hat.   Auch in den Intrigen der Adelshäuser von Midland und dem Ullenthal spielt die Tollkirsche eine wichtige Rolle. Hier wird sie in kleinen, versteckten Gärten von Alchemisten und Giftmischern kultiviert, die ihre Gifte an skrupellose Herrscher und mächtige Händler verkaufen. Obwohl die Tollkirsche im gesamten Imperium bekannt ist, wird sie im Westen und Norden besonders gefürchtet und gleichzeitig bewundert für ihre mächtige, jedoch tödliche Natur.  
    Trivia:
      Eine berühmte namenlosen elfische Bardin, die während der Unterwerfung des Elfenreichs "Ael'que" gefangen genommen wurde und als Dienerin ihrer Sklavenherren arbeiten musste, hinterließ vor ihrer Hinrichtung einige Zeilen eines Klagelieds, die bis heute mit der Belladonna verglichen werden. Viele lydische Barden verewigten die mutige Elfenbardin, die ihre Herren bei einer Weinschenkung mit Tollkirschenextrakt vergiftete, in Balladen und Gemälden. Daher wird sie auch mit der Schönheit der gefährlichen Tollkirsche verglichen, und ihr Abbild dient als Personifikation der zwiespältigen Natur der Pflanze, weshalb sie auch Belladonna genannt wird.
    Die Zeilen der Elfenbardin Belladonna lauten:   He used to call me DN
    That stood for deadly nightshade
    'Cause I was filled with poison
    But blessed with beauty and rage
      He used to call me poison
    Like I was poison ivy
    I could've died right then
    'Cause he was right beside me
      Klagelied der Belladonna
  • "Der leise Mörder"
  • Seite aus dem Encyclopaedia Plantarum et Fungorum
  • "Kuss der Belladonna"
  • "Trank der Stille"
  • Gegenstandsart
    Drug / Narcotic / Medicine

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