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9.Ritter: Tristam

Tristam Náthwá (a.k.a. Der Schlammritter)

Allgemein:   "Der Schlammritter kroch aus der schmutzigen Gosse, um an der Tafel seiner Herren zu speisen"
So oder so ähnlich würden die meisten Askalingas des Südens über den 9. Ritter der Tafelrunde sprechen. Natürlich nur hinter seinem Rücken, denn niemand würde sich trauen dem furchterregendsten aller Tafelritter mit solchen Worten vor die Augen zu treten.   Aussehen:   Wahrlich schrecklich sieht der Schlammritter aus. Seine Haut ist blass und ständig übersäht von blutigen, immer wieder aufbrechenden Narben die von grausigen Monstern verursacht wurden. Sir Tristam hat es offensichtlich aufgegeben den Ansprüchen der Hofmode zu entsprechen und trägt sein schmutziges und ungepflegtes Haar, das nie vollkommen trocken scheint, stets im Gesicht wie ein geschlagener Köter. Auch sein langer Bart zeugt von den langen Reisen in das gefährliche Schwemmland die er regelmäßig unternimmt. Abgerundet wird sein bösartiges Erscheinungsbild von seiner grimmigen Miene und den kalten grauen Augen mit denen er einen stets teilnahmslos anzuschauen scheint.   Auch seine Gewandung ist der wenig beeindruckenden Kleidung der Faulfüßer aus dem Schwemmland ähnlich. Die vielen Lagen von dickem Stoff, simpler Knochenschmuck und besonders die schlammbenetzten Stiefel zeigen seine Herkunft all zu deutlich. Die prakmatische Natur des Ritters gewinnt ihm keine Annerkennung unter den Edelmännern geschweige denn den anderen Tafelrittern. Vielmehr ist sie auf seine Umgebung angepasst und hält den Ritter besser noch als jedes Gewand der süd-askalischen Lande trocken und warm in der unbarmherzigen Umgebung des Schwemmlandes.   Wie seine Gewandung ist seine Rüstung auf die Widrigkeiten der Schlammlandschaft angepasst und zeigen anschaulich, wie die glänzende Fassade des Rittertums im Angesicht der Schrecken zu bröckeln beginnt. Die abgenutzte Rüstung wird von Sir Tristam und seinem Gefolge zwar gepflegt und nach Kämpfen schnellstmöglich repariert, jedoch mangelt es selbst in der Heafodburg, dem letzten Stützpunkt des Hochkönigs vor der Anarchie des Schwemmlands, an so gut wie jeder Ressource. Somit können selbst die fähigsten Rüstungsschmiede nur das Nötigste tun und Sir Tristams Rüstung beliebt an vielen Stellen beschädigt. Nicht das die Schäden besonders auffällig unter all dem Schlamm wären, der sich bereits nach kurzer Zeit im Schwemmland in dicken Schichten an der Ritterrüstung absetzt.
Sir Tristam wird daher aus gutem Grund als der Schlammritter bezeichnet. Es ist jedoch schwierig zu bestimmen, ob dieser Beiname seine schmutzige Rüstung oder seine niederen Herkunft beleidigen soll.   Herkunft:   Tristam stammt aus einem kleinen Wurtendorf im askalischen Schwemmland. Kurz nach seiner Geburt, während der Frühlingsüberschwemmungen, wurde seine kleine Welt auf dem trockenen Erdfleck, umgeben von endlosen Mooren, letztlich auch von ebendiesen Schlammebenen verrschluckt. Seine Familie floh mit ihm im Arm in das Ghetto an der Burgstadt "Heafodburg". In diesem unwirtlichen und vor Kriminalität überlaufenden Viertel voller Heimatloser verbrachte er seine Kindheit und Jugend, bis sich der Burgherr nach einer erfolglosen Revolte, dem Ghetto annahm und mit seinen Stadtwachen ein Massaker unter den Flüchtigen anrichtete (1787 n.A.). Als Folge dessen starben Tristams Eltern. Seiner Familie beraubt floh er mit so vielen in den Süden, wobei er auf dem Weg viele Gefahren meisterte und sich schnell als einer ihrer Anführer herausstellte.   Durch seine beschwerliche Reise und den Schutz der Unschuldigen lag das Auge des Hochkönigs Cynric auf ihn und die Flüchtlingskolonne die er anführte. Nach Monaten der Reise kamen die große Flüchtlingswelle im Ghetto von Ahrst an. Die umliegenden Ebenen werden noch immer von der Zeltsiedlung der Faulfüßer in Anspruch genommen. Durch den massiven Zuwachs an Flüchtigen wurden Botschafter des Königs in das Lager der Flüchtigen entsandt. Sie brachten Tristam in den Löwenfels, wo er vor den versammelten Tafelrittern und dem König im Gegenzug für seine Treue und seinen Dienst am König als Schutzpatron der Faulfüßer dienen durfte. Dadurch wurden die Flüchtlinge vor weiteren Gräuel verschont und der Hochkönig hatte die einzige Führungsperson unter seinem wachsamen Auge, die über die schmutzigen Massen gebietet.   Taten und Tätigkeiten:   Dem neu ernannten Sir Tristam wurde zudem die Herrschaft über das Herzogtum Heafod gestattet. Der Ritter hatte diese Forderung direkt an den Hochkönig gestellt. Als neuer Burgherr verbannte er den ehemaligen Burgherren in das weite Schwemmland, wo er im Exil von den Monstern des Moorlandes verschlungen werden sollte. Er kam nur einige Meter aus der Burg hinaus, bevor die Massen von Faulfüßern ihn in Stücke rissen und den Gerüchten nach bei einem Festmahl aßen.
Als neuer Herzog über das Land mit dem gleichen Namen wie die Burg "Heafodburg" hat er die Lande zu einer Zuflucht für die Faulfüßer gemacht. Die größte Konzentration an heimatlosen Askalingas findet sich in und um die Stadt Heafodburg. Sie werden durch die Arbeit am Landnetz benötigt, welches sich über das gesamte Schwemmland erstrecken soll und letztlich die verschiedenen eingeschlossenen Bereiche trockenlegen soll. Um die Faulfüßer für diese Hoffnung zu gewinnen setzt der Hochkönig den Schlammritter ein, der die Anstrengungen der Heimatlosen leitet und anspornt.   Für Sir Tristam ist jede Seele von unschätzbarem Wert. Daher reitet er oft selbst an die entferntesten Baustellen des Landnetzes, um die arbeitenden Flüchtlinge vor etwaigen Monstren zu schützen. Die schier endlose Aufgabe zehrt an dem Tafelritter, der sich jedoch gerne für sein Volk aufopfert und für eine bessere Zukunft kämpft.   Durch seine Entfernung von der Hauptstadt Ahrst nimmt Sir Tristam nur selten an den Sitzungen der Tafelrunde teil. Nicht das es jemanden stören würde, denn Sir Tristam wird von beinahe allen anderen Tafelrittern verabscheut. Sogar der Hochkönig, der ihn aus Pragmatismus in seine Position gebracht hat, meidet den Ritter der sich vollen Herzens dem wohlergehen und der Rehabilitation der verhassten Faulfüßer verschrieben hat. Sir Tristam ist seine Position als politischer Spielball sowie seine Macht über die Faulfüßer durchaus bewusst. Er selbst hegt einen tiefen Groll gegen die süd-askalischen Völker, die niemals die Herausforderungen des Schwemmlandes ertragen mussten. Dennoch sieht er weiter und kennt das Ergebnis eines fruchtlosen Widerstands. Deshalb spielt er nach den Regeln der edlen Herren und Damen. Gibt sich mit seiner Rolle als Wachhund der Geschlagenen zufrieden.   Merkmale:   Die tiefen und beständigen Narben stammen aus einer vergangenen Begegnung mit einem unbenannten Monster. Die giftigen Klauen der Kreatur schnitten dem Ritter über das gesamte Gesicht und verhindern eine dauerhafte Abheilung. Vielmehr bildet sich nur eine schwache Kruste, die bei der leichtesten Regung, Berührung oder zu hohem Blutdruck sofort aufbricht, sodass die Wunde erneut zu bluten beginnt. Es kommt oft vor, dass Sir Tristam nur geringe Mimik an den Tag legt, damit seine Narben nicht erneut zu bluten beginnen.   Sir Tristam ist zwar unter den Tafelrittern als "Der Schlammritter" bekannt, jedoch gaben ihm die Flüchtlinge unter seiner Führung einen anderen Namen. Für sie ist er der "König der Verbannten". Dieser zutreffende Spitzname erweckte das Aufsehen des Hochkönigs, wodurch er zum Tafelritter unter der Führung des Hochkönigs ernannt wurde. Die Faulfüßer hatten somit einen reichsinternen Vertreter der keine Opposition zum bestehenden Herrscher mehr darstellte.   Der Schlammritter ist der Meister des schmutzigen Kampfes. Im buchstäblichen und sinnbildlichen Kontext. Im Kampf, umgeben von Schlamm und halb versunken im Unrat, reicht niemand dem Ritter das Wasser. Selbst auf dem unebensten Terrain oder gehüllt in Schleim kämpft Sir Tristam ohne zu zögern oder zu zaudern. Ihm sind durch seine Zeit im Ghetto auch viele der faulen Tricks eines Straßenkämpfers eigen die von anderen Rittern als Unehrenhaft bezeichnet werden. Faustschläge, Blendung durch geworfenen Schlamm, Vollkontaktkampf und Schläge unter die Gürtellinie sind dem Kämpfer willkommene Mittel, um den Sieg zu erringen.   Obwohl Sir Tristam es vorzieht seine Kämpfe zu Fuß und auf Augenhöhe auszutragen, wurde ihm ein Reittier mit dem Namen "Cwéad" (Schmutz, Dreck) geschenkt. Der Name des braunen Maultiers ist eine weiter auf der langen Liste der Beleidigungen, die der Schlammritter durch die süd-askalischen Edelmänner ertragen musste. Das treue Maultier ist ihm dennoch ein verlässlicher Begleiter, der ihn stets ohne murren in die entferntesten Winkel des Schwemmlandes getragen hat.   Trivia:   Sein Nachname "Náthwá" bedeutet in der Altgemeinsprache so viel wie "Jemand unbekanntes" oder "Jemand ohne Namen". Dieser Nachname wird für viele Flüchlinge des Schwemmlandes benutzt, deren Familienname mit ihrem Hab und Gut im Schlamm versank. Viele Faulfüßer-Waisenkinder bekommen diesen Nachnamen, wodurch die bezeichnung "Náthwá" auch als Beleidigung missbraucht wird. Besonders in der Kultur der Askalingas bedeutet der Verlust der Familiengeschichte auch den Verlust des sozialen Standes.
  • Einfache beschädigte Rüstung von Tristam
Spezies
Age
39
Date of Birth
11. 10. 1752
Geburtsort
Heafodburg
Children
Sex
Männlich
Augen
Graublau
Haare
Dunkelbraun
Hautfarbe
Blass Weiß
Größe
1,84m
Gewicht
89kg
Belief/Deity
Aspides; Oikodomos
Zugehörige Organisation
Andere Zugehörigkeiten

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