6. Ritter: Yvain
Yvain Theobald Heaðorincum (a.k.a. Der Blutige)
"Es geht des Waldes stiller Herr
Auf Spuren seiner jüngsten Opfer,
dem wilden Tiere hinterher,
und zieht glücklich seinen blutig' Speer.
In fremden Lagen zuend' gebracht,
und zurückgekehrt in finsterer Nacht.
Es ist des Jagens dunkler Ritter,
grimmig und stets bedacht.
Und Werk, schäumend und zitterned,
lässt ab von schöner Lebenspracht."
- Gedicht zu Ehren von Sir Yvain
Aussehen:
Sir Yvain ist im Gegensatz zu anderen Tafelrittern noch weitaus blasser. Seine leichenblasse Haut ist das Erbgebnis seiner ausschließlich in der Nacht stattfindenen Jagden in den dunklen Ausläufern des Flüsterlohs. Durch seine regelmäßig veranstalteten Jagden auf Monster verschiedenster Art, ist sein Körper vernarbt. Besonders die markante Gesichtsnarbe, die er durch eine Kahlbestie erhielt, ist besonders auffällig und entstellt sein ansonsten schönes Gesicht. Auch die weißen Haarsträhnen sind ein Zeugnis für die auferlegten Flüche durch Hexen und sonstige wilde Magienutzer, die er in den Wäldern bekämpft hat.
- Gedicht zu Ehren von Sir Yvain
Abgesehen von seinen Wunden, die er nur schlecht mit losen Haarsträhnen verdeckt, ist der fast 30 Jährige für seine Profession als Ritter der Tafelrunde relativ dünn gebaut. Zudem stechen sein, für seine Familie untypischen, grünen Augen heraus. Trotz seiner schmaleren Statur trägt Sir Yvain eine mittelschwere Jagdrüstung. Die Rüstung besteht aus stählernen Schulterplatten die durch eine Silberlegierung gestärkt wurden. Das Kettenhemd wird durch Stoffe verdeckt, die mit den Symbolen der Sonnenkirche bestickt wurden. Auch einige Gebetstexte und Auszüge aus dem Liber Lucis wurden auf Leinmaterial geschrieben und an seine Rüstung befestigt, sodass der Ritter sein Glaubenbekenntnis immer an sich trägt. Sein Helm ist im vanischen Stil gehalten und eines der wenigen Erbstücke seiner Familie. Es ist eine Eigenart von Sir Yvain seine Panzerschuhe und die Stoffe seiner Rüstung nur selten zu waschen, da das Blut seiner Opfer den Menschengeruch überdeckt und mehr blutdürstige Monster anlockt. Sir Yvain putzt seine blutige Klinge oft an eben den Leinentüchern ab, die die Gebete des Liber Lucis tragen. Die in Blut getränkte Rüstung ist eines der Markenzeichen des grimmigen Ritters, der seinen Schützlingen oft mehr Angst macht als die Monster, die er tagtäglich jagt. Herkunft: Yvain ist Teil der Heaðorincum Dynastie, wurde jedoch erst von Hochkönig Cynric wieder anerkannt. Durch eine vergangene Fehde zwischen der Königsfamilie und dem Familienzweig dem Yvains Eltern angehörten flohen seine Eltern noch vor seiner Geburt aus dem Königreich Askale und brachten Yvain viele Jahre später im Königreich Vanis zur Welt. Bis zu seinem 9 Lebensjahr blieben sie unbemerkt und lebten als einfache Handwerker in einer Handelsstadt. Erst als durch einen Einbruch in ihr Heim ein Dieb das Familienemblem stahl und in Askale verkaufen wollte, entdeckte Sir Gawaine den vergessenen Familienzweig wieder. Auch der neue Hochkönig Cynric, der die Fehden seines Vaters Ashwin begraben wollte, war erfreut und entsandte Sir Gawaine in seinem Namen, um die Verlorenen zurück in die Heimat zu holen. Als Sir Gawaine in der vanischen Stadt ankam zeigte er sich mit ritterlichen Beispiel von Demut und entschuldigte sich in seinem und dem Namen des Hochkönigs für die Verfolgung und die Vertreibung. Es begab sich zu dieser Zeit, dass sich das Handwerksgeschäft der Familie nicht von dem Diebstahl all ihrer teuren Güter (Schmuck) erholt hat und der Armut entgegensah. Um sich Luft zu verschaffen gaben sie ihren Sohn, Yvain an den askalischen Ritter und baten ihn den Jungen zu seinem Knappen zu machen. Sie selbst würden in Vanis verbleiben, da sie sich dort bereits ein Leben aufgebaut hätten. Taten und Tätigkeiten: Sir Yvain hat diesen Verrat nie vergessen oder erfolgreich verarbeitet. Heute hat er vergessen in welcher Stadt er aufwuchs, er hat vergessen welche Namen seine Eltern hatten, selbst das Gesicht seiner Mutter ist nur noch eine ferne Erinnerung. Sir Gawaine war für ihn wie ein Vater, bis er sich bei einer großen Jagd von der Gruppe losriss und 3 Tage später mit dem Rückgrat eines Garoug (Bärenartiges Monster aus dem Flüsterloh) vor der Kammertür von Sir Gawaine stand. Der Junge war erst 14 Jahre alt, als er in den Stand des Ritters erhoben wurde. Mit 16 wurde er als jüngster Tafelritter vereidigt. Seitdem ist Sir Yvain einer der aktivsten Ritter der Tafelrunde. Besonders im Schwemmland von Askale und in den Ausläufern des Flüsterlohs streifen er und seine Gefolgschaft umher und suchen nach würdigen Kreaturen oder Gefahren für die Vasallen des Hochkönigs. Oft gerät der Tafelritter an die Krieger und Hexenjäger der Blutkirche, deren Doktrinen sich zwar drastisch von denen der Sonnenkirche unterscheiden, beide jedoch Geschwisterkirchen sind. Trotzdem gibt es zwischen ihm und den Hexenjägern oft Zank um die Beute. Dabei scheint es Sir Yvain nie um den Ruhm oder Gold zu gehen. Dazu sind die meisten seiner Jagden zu weit abgelegen und seine Jagdgesellschaft zu klein. Auch an Turnieren scheint es Sir Yvain nicht gelegen zu sein. Vielmehr befriedigt er durch sein tun eine ihm ureigene Leidenschaft der Jagd und des Tötens. Es ist den Göttern zu danken, dass er seine Leidenschaft auf die gefährlichen Monstren richtet, anstatt sie gegen seinesgleichen zu richten. Einige Stalljungen flüstern hinter geschlossenen Stalltoren, dass selbst Sir Gawaine, der ehem. Vormund des Ritters, vor seinem Schützling eine tiefe Furcht empfunden haben soll. Fernab seines alten Lehrmeisters und der Hauptstadt erlebte Sir Yvain in jungen Jahren eine Glaubenskrise. Der junge Mann, gerade 17, hatte bei der Verfolgung von Ungläubigen im askalischen Schwemmland seine gesamte Gefolgschaft verloren, als er die Ketzer in einen Kampf verwickelte. Diese traumatische Erfahrung ließ ihn monatelang durch das Schwemmland streifen, bis ihn schließlich die Vollstrecker der Lael in den Lilientempel begleiteten. Dort heilte die heilige Lael ihn von jedem Zweifel und führte ihn zurück auf den rechten Pfad des Lichts. Seither ist Sir Yvain ein Verfechter des Glaubens und treuer Anhänger des Onavat, dem Gott der Jagd. Sein religiöser Wandel hat zudem sein Wesen beruhigt, sodass er als ein besonnener Charakter erscheint. Seine Passion für die Jagd ist durch Laels Zuwendung jedoch noch stärker geworden. Merkmale: Der Jagdritter betritt nur selten die Hauptstadt. Seinen Rat übergibt er unregelmäßig über Boten an den Hochkönig, während er das Reich an seiner nördlichen und nord-östlichen Grenze vom Übel befreit. Die wenigen Male zu denen er in den Süden kommt sind auf die Königstag-Feste oder große Turniere zu Ehren des Königs begrenzt, da die Anwesenheit zu einer seiner Eidespflichten gehört. Es war kurz vor einem dieser Festtage als sich Sir Yvain in einer Binnenhafenstadt am Ebber aufhielt. Dort entfachte ein kämpferischer Fremde sein Interesse, der sich später als Sir Cei Fab Cynyr herausstellte. Die beiden Ritter sind seit diesem Tage gute Freunde, auch wenn sich ihre Welten kaum unähnlicher sein könnten. Sir Yvain ist religiöser Fundamentalist und aktzeptiert andere religiöse Wandlungen, wie die Blutkirche, nur schwer. Durch sein Kontakt zum Lilientempel ist der Ritter einer der religiösten Ritter der Tafelrunde. Seine Glaubenskrisen haben ihn stark gemacht und sind ein essentieller Teil seiner Persönlichkeit, wie auch durch seine Rüstung erkenntlich wird. Auch sein Großschwert wurde mit den folgenden Worten graviert: "Quicumque vult salvus esse, ante omnia opus
est, ut teneat lux aeternam fidem: Quam nisi
quisque integram inviolatamque servaverit,
absque dubio in aeternum peribit."
(Wer da will selig werden, der muß vor allen
Dingen den rechten lux-aeternischen Glauben
haben. Wer denselben nicht ganz und rein
hält, der wird ohne Zweifel ewiglich verloren
sein)
"Die Jagd nach Ruhm und Ehre ist die verbreitetste von allen Torheiten dieser Welt."
- Sir Yvain zu Sir Lancelot

- Einfache Jagdrüstung von Yvain
Spezies
Age
29
Date of Birth
16. 06. 1762
Geburtsort
Vanis
Children
Sex
Männlich
Augen
Moosgrün
Haare
Warmes Schwarz mit weißer Strähne
Hautfarbe
blasses weiß
Größe
1,78
Gewicht
71kg
Belief/Deity
Onavat
Zugehörige Organisation
Andere Zugehörigkeiten
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