Population Migration / Travel
Quint, Sepp, Suno und ihre jüngsten Begleiter reisen entlang der Barrisgabel nach Norden, passieren Trinidaris und den Keltang-Bodden. Auf ihrer Reise geben sie sich als Hauslehrer der Familie Jartar aus, um ihre Einreise nach Lahoral zu erleichtern.
Quint, Sepp, Suno und ihre jüngsten Begleiter Dominik und Kai-Uwe befinden sich an Bord ihres Schiffes und reisen entlang der Barrisgabel nach Norden. Unterwegs studieren sie den Brief, den sie aus ihrer Gilde erhalten haben. Der Brief stammt aus den Fingern des Gnoms, den sie im Hohlenreich getroffen hatten. Nach ihrer Abreise hatte er das Studium der Armee von Aresdos zu seiner Aufgabe gemacht, als er jedoch vor wenigen Tagen in das Reich hinabstieg, musste er feststellen, dass jeder einzelne von ihnen verschwunden ist. 20.000 Befreite, die sich scheinbar selbstständig gemacht haben, obwohl sie noch am Abend vorher keine Energiequelle besaßen und sich nicht bewegen können.
Dem Brief liegt eine Karte bei, auf welcher der Mann eine theoretische Route eingezeichnet hat, ausgehend von Spuren die er rings um Varaamtor gefunden hat, die auf ein klares Ziel und einen direkten Weg hindeuten. Quint und Sepp vermerken sich diese weitere Aufgabe während sie Trinidaris passieren. Sie bemerken die unangenehme Aura, die von der Stadt auszugehen scheint, beinahe wie ein unheilvoller Wind, der über die Barrisgabel treibt. Sie schaudern beim Gedanken an Tieath, jedoch bietet ihre Reise keine Gelegenheit zum Anhalten.
Stattdessen setzen sie ihre Fahrt über weitere Tage fort und erreichen schließlich den Kaltang-Bodden, eine natürliche energetische Totzone, in welcher Auranit durch das Volk der Mulka produziert wird. Diese aquatisch anmuteden Humanoiden leben im Schlamm in unterirdischen Kammern und im Wasser. Sie lehnen jedwede Energetik und die Nutzung von Energie ab, treiben jedoch üppigen Handel mit dem Juwelenimperium von Ghahas und den umliegenden Nationen. Die Totzone um sie herum produziert selbstständig Auranit, welches sie abbauen und verkaufen. Im Gegenzug erhalten sie Waffen, Nahrung und eine Vielzahl von Produkten.
Als Sepp die Beobachter bemerkt, geht er von Bord und versucht eine gute Verbindung mit aufzubauen, wobei er ihnen deutlich macht, dass sie ihre Preise gegenüber ihren Handelspartnern deutlich erhöhen sollten. Sepp und ein Mulka namens Schesche verstehen sich hierbei so gut, dass sie sich gegenseitig ein Geschenk machen. Sepp bekundet bei dieser Gelegenheit sein Interesse den Anführer der Mulka kennenzulernen, woraufhin Schesche ihm beide Hände an den Kopf legt.
Quint beobachtet wie Sepp auf die Knie fällt, während Blut aus seinen Augen und Ohren austritt. Sepp dagegen sieht sich selbst in der Tiefe des Ozeans schweben, bevor sich unter ihm ein gewaltiges weißes Auge öffnet und ihn zu verschlingen scheint. Schesche lässt von ihm ab und er erbricht Salzwasser auf die glitschigen Felsen. Der Mulka wirkt kein bisschen über die Situation verblüfft und erklärt, ihr Meister sei den meisten Menschen zu viel. Sie führen die Unterhaltung noch eine Weile fort, bevor Quint und Sepp der Zeitdruck wieder bewusst wird und sie sich erneut mit dem Schiff in Bewegung setzen.
Mittlerweile spitzt sich die Situation zwischen Sepp und Kai-Uwe zu. Nachdem er seine Familie für Sepp verlassen hat, drängt er mittlerweile nach mehr Aufmerksamkeit. Er will mit ihm zu zweit zu Abend essen, gemeinsam Angeln oder einfach mal reden. Sepp dagegen, gelangweilt von seinem Spielzeug schenkt dem Mann keine Aufmerksamkeit mehr und ignoriert ihn zusehends und verlangt, er soll sich unter Deck verstecken, was Kai-Uwe schwer verletzt. Begleitet von den Zankerein der beiden erreichen sie schließlich eine Art Raststelle, eine kleine Taverne am Rand der Barrisgabel mit einigen zerbrochenen Fenstern und einer offenen, im Wind schaukelnden Tür.
Sie entscheiden von Bord zu entgehen und untersuchen den Schauplatz. Scheinbar wurde die kleine Taverne erst vor einem knappen Tag von Banditen überfallen. Die allermeisten Wertsachen, darunter der Schnaps und die Habe des toten Wirts wurden entwendet. Auf einem Tisch in der Ecke liegt die Leiche eines Reisenden, der der meisten seiner Kleider beraubt wurde. Seine Tasche ist zerschlissen und es fehlt eine Börse, allerdings wurden einige Stapel Papier und einige Schulbücher zurückgelassen.
Einer der Zettel ließt sich als Stundenplan und spricht von den Fächern: Gemeine Zunge, Bestiologie, Energetik, Astravirales, Kultur und Politikwissenschaft. Abgelenkt durch ihr Studium dieses Ortes bemerken sie nur durch den Ruf von Kai-Uwe, dass wohl ein weiteres Schiff sich ihnen nährt. Sie drängen nach draußen und erblicken ein prächtiges Schiff mit violetten Segeln, an dessen Deck sechs Golathane stehen, die missmutig in ihre Richtung blicken und recht deutlich als Sklaven zu erkennen sind. Zwischen ihnen steht eine gedrungene Gnomendame, die bereits in Richtung der beiden winkt und die Golathane befehligt das Schiff anzuhalten.
Ohne lange zu zögern, drängt sie auf Quint und Sepp zu und schüttelt Sepp eifrig die Hand, den sie als Herr Aerhmer bezeichnet, wohl ein angeheuerter Lehrer, um die beiden Söhne der Dame auf ihren Reisen zu unterrichten. Mittlerweile ausgezeichnet daran sich jeder Situationen anzupassen reagiert Sepp augenblick und imitiert einen, seiner Meinung nach, gehobenen Sprachstil. Er stellt Quint als seinen Referendar Quint vor, der sich wiederum als Quint Schneider präsentiert.
Nach einer kurzen und etwas irritierten Prüfungen der restlichen Mitreisenden von Quint und Sepp, holt Ivela Jartar, so der Name der Gnomendame, sie alle an Bord und unter Deck. Wahrhaft prächtige Zimmer erwarten die beiden, wobei Sepp sofort den gefälschten Seidenstoff bemerkt, der die Betten ziert. Sie setzen ihre Fahrt fort und es dauert nicht lange, bis Ivela zum Abendessen ruft, wo sie ein prächtiges Mahl auftischt und ihre Söhne Timtim und Tomtom vorstellt.
Die Dienerschaft der Dame besteht insgesamt aus sieben Sklaven, sechs der kraftvollen Golathane, die als Bedienstete agieren und eine junge Frau, kaum 20, die eher wie zur Schau neben der Tafel steht. Sie verspeisen das üppige Mahl, bevor Fräulein Jartar verkündet, sie wolle noch am heutigen Abend die legendären Lehrkünste des Herrn Aerhmer sehen. Sepp verschluckt sich beinahe am Trinken, gewinnt allerdings seine Fassung zurück und begleitet gewillt die Jungen in die Lehrstube.
In einer improvisierten Darbietung sich perfekt in jede Rolle zu fügen, schickt Sepp Quint nach vorne, der zunächst einmal seinen Fortschritt als angehender Lehrer zeigen soll. Quint zeigt einen ruhigen und besonnenen Lehrstil, der insbesondere den ruhigeren Timtim fördert, den lauteren Tomtom allerdings etwas zurücklässt. Fräulein Jartar ist angetan, aber nicht sonderlich begeistert, von dieser doch recht normalen Tätigkeit.
Sepp dagegen lässt seinem inneren Psychopathen freien Lauf und provoziert Tomtom recht direkt. Er stellt ihn als dumm dar, unterbricht ihn und bringt den Jungen zur Weißglut, der daraufhin die magische Peitsche hervorzieht, mit welcher die Sklaven kontrolliert werden können. Die Dame ist extrem irritiert, wird jedoch von Sepps unaufhörlichem Redefluss entmächtigt. Als die magische Peitsche bei Sepp keine Wirkung zeigt, bei den Sklaven des Hauses allerdings sehr wohl, schleudert Tomtom sie zornig von sich. Quint nutzt den Moment der Ablenkung und erzeugt mit seiner Hexerei eine Replika der Peitsche, die er der Dame zurückgibt und das Original für sich behält.
Die Dame schickt ihre Söhne zu Bett und nimmt Sepp erneut zur Seite. Sie erklärt, die junge Dame, die ebenfalls in dem Raum steht, sei ganz nach seinen Vorlieben ausgewählt und stehe ihm frei zur Verfügung. Geschockt gelingt es Sepp glücklicherweise seine Fassung zu behalten und er bekundet seine Freude und er wolle sie direkt mit auf sein Zimmer nehmen. Frau Jartar stimmt erfreut zu und sie alle begeben sich zur Nachtruhe.
Sepp und Quint offenbaren der jungen Frau, namens Nila, nicht ihre wahre Person, machen ihr aber deutlich, das sie von keinem der beiden etwas zu befürchten hat. Sie gestatten ihr jederzeit zu gehen und nach einigen misstrauischen Stunden lässt sie die beiden allein. Quint nutzt die Nacht, um mithilfe seiner Hexerei und Suno das Schiff zu durchsuchen. Hierbei stoßen sie auf mehrere versteckte Kammern, die allerdings größtenteils mit gefälschtem Gold und gefälschten Juwelen gefüllt sind.
Am nächsten Tag setzen sie die geplanten Lehrstunden von Herr Aerhmer um, wobei die Dame sie diesmal nicht beobachtet. Tomtom zeigt hierbei recht deutlich seine Ablehnung aller Personen, die er als unter sich empfindet. Mehr als bereitwillig nutzt er die Peitsche, die er von seiner Mutter zurückerhalten hat, wundert sich allerdings warum sie nicht funktioniert. Timtim dagegen zeigt sich zurückhaltender und ebenfalls als Opfer seines Bruders.
Nach einem weiteren Tag voller Lehrstunden und Zeit auf hoher See nutzt Sepp das gesammelte Wissen über die schlechte finanzielle Situation der Familie und begibt sich am Abend zu Fräulein Jartar. Quint, wohlwissend wie diese Situation enden wird, macht sich auf die Suche nach Timtim und Tomtom, um die Jungen womöglich vor dem ausbrechenden Kampf zu bewahren. Sepp gibt zunächst vor nur Nila kaufen zu wollen, wofür er etwa 60.000 Kaliat bietet. Die Dame handelt ihn erfolgreich hoch auf 80.000, woraufhin er allerdings auch die fünf Golathane ins Spiel bringt und ihr als Tauschgeschäft das in Surkaad erhaltene Gemälde an, welches einen Wert von etwa 1.000.000 Kaliat haben soll.
Begeistert von dem Angebot nimmt sie an und überreicht an Sepp ihre eigene Peitsche, während sie die ihres Sohns behält. Sepp bittet darum einen der Golathane zu rufen, damit sie diesem mitteilen können, dass sie sich für den Rest der Reise die Kontrolle teilen werden. Kaum angekommen, erkundigt sich Sepp, ob der Golathan gewillt sei, Fräulein Jartar umzubringen. Panisch beginnt sie ihre ausgetauschte Peitsche nach diesem zu schwingen, welche jedoch ohne Wirkung bleibt. Nach einem kurzen Moment stürzt sich der ehemalige Sklave auf sie und ringt sie zu Boden.
Quint findet Tomtom, der ihn jedoch attackiert, als er mitbekommt, dass auf dem Schiff Chaos ausbricht. Quint schlägt den Jungen bewusstlos und nimmt ihn mit sich auf der Suche nach Timtim. Er findet ihn schließlich in einem der Kinderzimmer, in einer Blutlache auf dem Boden. Nila steht über ihm, ein Küchenmesser in der Hand. Quint macht sich bereit sie von Tomtom abzuwehren, allerdings flüstert sie nur, dass beide Kinder Monster waren und was sie ihr angetan haben. Quint zögert, legt den Jungen dann aber zu ihr in den Raum und schließt die Tür.
Sie übernehmen schließlich vollständig das Schiff und verbrüdern sich mit den Golathanen und Nila, welche sie jedoch darauf aufmerksam machen, dass es nicht leicht sei, sich von den Sklavenmalen zu befreien. Quint und Sepp erklären sich trotz der zeitlichen Problematiken bereit, sich auch ihrer Probleme noch anzunehmen. Mit ihrer neuen Gruppe entsorgen sie die gefälschten Schätze des Fräuleins, sowie die Leichen und prüfen den Briefverkehr, den sie in ihrer Kabine verwahrt hat. Diese Unterlagen zeichnen einen Briefverkehr zwischen ihr und dem Stadthalter von So-Wen, Miraz Vorre.