Die Richter

Mit dem Zusammenbruch des Imperiums verschwand nicht nur die Regierung, sondern auch jegliche Form von Rechtssprechung. Die Zwerge hatten sichergestellt, dass ausschließlich Zwerge in den Stand eines Richters erhoben wurden und ohne diese herrschte zunächst reines Chaos. Einige der Warforged, vor allem diejenigen die Vormals als Vollstrecker der Gerichtsbarkeit gedient hatten, beschlossen diesen Umstand nicht länger hinzunehmen. Sie nahmen die alten Gesetzestexte der Zwerge, und begannen diese auf die neue Situation anzuwenden. Zunächst hielten diese neuen Richter sich lediglich an die Texte der Zwerge, schnell wurde jedoch klar, dass dies nicht ausreichen würde um den neuen Gegebenheiten recht zu werden. In den Städten hatte die Handelsgilde für ihre Mitglieder bereits einen Gesetzescodex etabliert, und die entfernten Siedlungen lagen zu weit auseinander um eine einheitliche Rechtssprechung einzuführen. Das Ergebnis war der Codex des Stahls. Ein schweres in metalbeschlagenes Leder gebundenes Buch, welches jeder Richter bei sich trägt. Dieses ist sowohl Amtsinsignie als auch Referenzwerk für die Entscheidungen, die die Richter treffen. Inzwischen haben alle größeren Siedlungen (ab ca 3000 Einwohnern) ein Haus der Richter, welcher sich um allgemeine Rechtssprechung kümmert. In der Wildnis sind immer wieder Gruppen von ihnen unterwegs, welche die Dörfer der Reihe nach abgehen und sich der Fälle annehmen die bis dahin angefallen sind. Vereidigte Richter erhalten Zugang zu folgenden Zaubern, zusätzlich zu denen, die ihnen durch Rasse oder Klasse zur Verfügung stehen:

Grad	Zauber
0.	Botschaft, Freundschaft
1.	Befehl, Fesselnder Schlag
2.	Arkanes Schloss, Gefühle besänftigen, Person festhalten
3.	Gegenzauber, Hellsehen
4.	Zwang, Weissagung
5.	Person bezaubern

Struktur

Grundsätzlich ist jeder Richter für seine Stadt, oder in größeren Städten für seinen Bereich, alleine zuständig, und ausschließlich dem hohen Richter selbst Rechenschaft schuldig. Das bedeutet auch, dass es keine Berufungsverfahren gibt. Die Richter finanzieren sich über ein System von Strafgeldern und Abgaben von umliegenden Händlern und Handwerkern die in ihre Gerichtsbarkeit fallen. Unterhalb eines Richters befinden sich eine Reihe von Schreibern, Wärtern, Agenten und freien Mitarbeitern, meistens ein bis zwei Dutzend Personen, die sich um alles kümmern was innerhalb des Gerichtsgebäudes anfällt.

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