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Krebsalge

Krebsalgen sind eine Art tierische Einzeller, die in Symbiose mit Tafelgras leben. Den Namen haben sie von der festen Schale aus Siliziumdioxid, die sie umgibt, und von der sie ihre gelbliche bis hellgraue Farbe erhalten. Die Einzeller verfügen scheinbar über ein sehr genaues Temperaturempfinden und haben einen auf einen ganz bestimmten Temperaturbereich abgestimmtes Teilungsverhalten. Welchen Zweck diese Temperaturbindung hat, ist noch ungeklärt, bekannt ist aber, dass sich die Krebsalgenkolonien auf Tafelgrasblättern einmal im Jahr exponentiell vermehren. Das geht soweit, dass sie mit bloßem Auge als Verfärbung auf den Blättern erkennbar werden.

Krebsalgen nutzen eine Geißel zur Fortbewegung, leben aber stationär auf der Tafelgraspflanze. Es wird vermutet, dass die Geißel überwiegend zum Sammeln von Nahrung verwendet wird. Eine jüngere Theorie deutet jedoch an, dass Krebsalgenkolonien gemeinsam agieren, um mittels koordinierter Geißelbewegungen die bevölkerte Pflanze in der Meeresströmung zu beschleunigen oder abzubremsen. Es ist unklar, wie die kolonieübergreifende Koordination erfolgt, aber man nimmt an, dass die Krebsalge auf diese Weise beeinflusst, wann das Tafelgras die Gewässer im Temperaturbereich der Zellteilung erreicht. Sollte sich diese Theorie bestätigen, wäre damit auf jeden Fall erklärt, wieso das Tafelgras unabhängig von der Länge des Weges durch die Meeresströmungen stets nach 392 Tagen an den jeweiligen Westküsten angelangt.


Cover image: by Chrisdehin

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