Oiran

Oiran sind Personen die ihr Leben der Unterhaltungskunst gewidmet haben und gemeinsam mit den Geisha und Geiko in den Okiya der Hanamachi ausgebildet werden und leben. Sie lernen wie man diverse Instrumente spielt, singen, tanzen, Go und/oder Mahjongg, Geschichten erzählen und Gedichte vortragen. Auch erlernen sie die Kunst der Teezeremonie und Ikebana. Ihre Lebensaufgabe ist es die perfekten Gastgeberinnen oder Gastgeber zu sein. Daher lernen sie auch Trinkspiele und -lieder oder lustige Geschichten. Oiran sind in ihren Künsten jedoch freier als Geisha, Geiko und Furiko und sie sind nicht nur den darstellenden und bildenden Künsten verschrieben, sondern auch den Künsten der Leidenschaft. Auch neigen diese Damen dazu gerne mal mehr Haut zu zeigen und tragen gerne ihre Kleidung kurz oder auch bauchfrei. Noch ist dies jedoch nicht von allen Ribenesen akzeptiert.   Die Ausbildung der Kinder beginnt frühestens mit 8 Jahren, davor helfen sie im “Haushalt” mit. Zwischen 8 und 10 Jahren beginnt dann die Ausbildung bei verschiedenen Lehrern. Der Unterricht besteht aus Tanzen, Singen, Spielen von Instrumenten, Vortragen von Geschichten und Gedichten und diverse Brettspiele.   Ab frühestens 12 Jahren werden die Kinder dann einer Onee-san (große Schwester) oder einem Onii-san (großer Bruder) zugeteilt. Die Onee-san ist eine fertig ausgebildete Geisha oder Oiran. Die große Schwester nimmt die Furiko dann zu den Kundenbesuchen mit, dort sieht die Furiko dann wie Geisha, Geiko oder Oiran sich um ihre Kunden kümmert. Mit frühestens 16 ist dann die Ausbildung abgeschlossen, die Onee-san entscheidet wann die Furiko soweit ist um die Prüfung abzulegen.   Die Prüfung der Oiran besteht darin ein Konzert (Musik und Gesang) zu geben und genug Konzertbesucher anzuziehen um die Kosten der Veranstaltung decken zu können