Bwyta Forddrwyr (bwyːta fɒɹdəɹvyːɐ̯)

Bwyta Forddrwyr ist eine Entität, die gelegentlich in Wäldern von Proteia Miterra auftaucht und versucht, Sterbliche zu bezirzen. Sie gehört zu den am wenigsten erforschten und am schlechtesten taxonomierbaren Wesen. Es ist ungeklärt, ob es sich hierbei um ein mächtiges Wesen handelt, das die ganze Welt bereisen kann, oder um mehrere ähnliche Wesen mit einer Art kollektivem Wissensschatz. Im Sinne einer notwendigen Stringenz wird im Folgenden von der verbreiteteren These ausgegangen, dass es sich hierbei um eine einzelne Entität handelt.   Sie scheint als weitgehend humanoid und weiblich aufzutreten. Es ist gibt jedoch auch Berichte von Forddrwyr in Form einer grotesken, großen Fledermaus. Alle Bilder, die von ihr angefertigt wurden, entstammen aus der Feder verrückt gewordener Künstler, die ihr begegnet sind und ihr Leben unmittelbar nach Fertigstellung des Bildes beendet haben. Forddrwyr wird als Fiebertraum voller Liebe bezeichnet, ebenso als wunderschöner Schrecken. Sie habe einen Kuss voller Schmerzen, trage einen eleganten Mantel aus Grausamkeit und sei so unwiderstehlich wie der Abgrund, in den man zu lang blickt. Sie besitze einen vollen Busen, der lockt und festhält, ihre Händen seien zärtlich schön und mit festem Griff und sie habe ein Gesicht, das alles verspricht und alles zerstört.   Bwyta Forddrwyr ernennt Schützlinge, die entweder nach ihr oder anderen höheren Mächten suchen. Sie scheint ihnen Versprechungen zu machen, oft um ein Handwerk oder eine Kunst zu meistern. Gelegentlich gibt sie jedoch auch schlicht rohe, arkane Kraft. Was sie im Gegenzug von ihren Schützlingen verlangt, ist unklar. Oft verlieren sie sich in wirren Träumen, Begebenheiten oder ihrem wachsenden Wahnsinn. Nur wenige sind in der Lage, ihr für mehr als ein paar Tage zu dienen. Wie viele in ihrem Dienste stehen, ist unklar, vermutlich beschränkt sich die Anzahl jedoch weltweit auf wenige Duzend. In der Dsekonita gibt es jedoch bereits Bestrebungen, sie intensiver zu untersuchen und ihre Schützlinge ausfindig zu machen. Da ihre Kräfte nicht einschätzbar sind, soll mit diesen Bemühungen eine Einschätzung getätigt werden, wie gefährlich sie für Proteia Miterra als Ganzes ist.   Der Name Bwyta Forddrwyr stammt aus den Träumen jener, die ihr begegnet sind und die Begegnung überlebt haben. Er scheint einer antiken elfischen Sprache zu entstammen und konnte bisher noch nicht übersetzt werden. Im Volksmund wird sie oft die Feenkönigin oder Geist des Waldes genannt. Zudem gibt es mehrere regionale Bezeichnungen. So ist sie in den Rubinklippen als Rabensense bekannt, im Andari-Wald als schwarze Frau und auf Garterra als Sarojevs Hund, wobei Sarojev selbst ein Volksglaube ist. Trotz ihrer Assoziation mit Wäldern ist sie bisher noch nicht im Wald des Friedens erschienen.