Tue, Jun 11th 2024 09:37
Edited on Tue, Jun 11th 2024 09:38
Lua schaut Enno an, und auf ihr Gesicht legt sich ein offenes, erfreutes, ehrliches Lächeln. Sie macht einen kleinen Knicks, ganz so, wie Rikka ihn ihr beigebracht hat. Und auf dem Empfang hat sie so viele Knickse gemacht, dass sie sie inzwischen wirklich sehr gut beherrscht.
“Mein Name ist Lua,” antwortet sie etwas schüchtern. “Ich freue mich sehr, Euch kennenzulernen. Ich glaube aber nicht, so wichtig zu sein, dass meine Anwesenheit so nötig wäre."
Kurz und etwas unsicher linst sie hinüber zu Auris, dann schaut sie dem mächtigen Hünen wieder in die Augen.
Lua wirkt wohl noch etwas verschlafen, die Haare unordentlich, aber auch so ist es unverkennbar, dass sie ein außerordentlich schönes Geschöpf ist. Ihre Gesichtszüge sind von einer Feinheit, wie sie der beste Maler nicht besser hätte ersinnen können, die Proportionen nahezu perfekt. Aber es ist nicht nur die äußerliche Schönheit, die bei näherer Betrachtung ins Auge sticht. Es ist diese Ausstrahlung, diese Reinheit in ihrem Blick, es sind diese wachen Augen, die ganz und gar außerstande scheinen, ihre Strahlkraft zu verlieren, die die wahre Faszination der Lua Aetaya ausmachen. Wobei ihr jedoch diese leicht herablassende, kühle, gekünstelte Eleganz, die den schönen Damen in Pelorns besseren Häusern so oft zu eigen ist, komplett unbekannt scheint. Und so ist es wahrlich kein Wunder, dass sie am Vorabend auf dem Empfang einiges Aufsehen erweckt, in all ihrer Natürlichkeit, ihrer Einfachheit, die ihre Schönheit erst so richtig auffällig machen.