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Thu, Mar 21st 2024 04:56   Edited on Sat, Apr 13th 2024 08:57

[Tag 13, Nachmittag] Ratten sind begehrt, heutzutage

Bereits der Geruch sagt ihm, dass er angekommen ist. Es gibt nicht viele Rattenzüchter in diesem Teil der Stadt. Ein zufriedenes Grinsen geht über das hinterhältige Gesicht, und mit einer Hand zieht er sich die Kapuze seines aus grobem, braunem Stoff gefertigten Mantel tiefer in das Gesicht. Er sieht sich um, hat sich schnell orientiert. Dann geht er auf die Tür des kleinen Hauses zu, das direkt neben den Rattenkäfigen liegt. Hier muss sie wohnen. Wie heißt sie gleich? Mera, genau. Als sehr schön hat man sie ihm beschrieben, an den leuchtenden, grünen Augen kaum zu verfehlen, eine Brandnarbe auf der Stirn. Kurz kratzt er sich über die Stoppeln am Kinn, sein stechender Blick geht noch einmal durch die Nachbarschaft. Niemand ist zu sehen. Noch einmal zieht er an seiner Kapuze - die hässliche Narbe auf seiner Wange muss nicht jeder bemerken. Dann geht er zum Eingang der Rattenzüchterin. Eine knochige Hand, an der zwei Finger fehlen, klopft kräftig an die Tür.
Thu, Mar 21st 2024 09:20

Mera ist nach der Prügelei zu Hause und hat sich umgezogen. Sie zog sich ein giftgrünes Kleid an. Sie wollte sich noch die Haare machen, da klopfe mal wieder ein halbstarker Mann an die Tür . Bevor sie öffnet, steckt sich ein Sie war ein zum Wehren. Sie ging langsam zu Tür, atme tief durch und öffnet sie. "Was wollen sie, guter Herr?", frage Mera. Sie beobachtet den Unbekannten von Kopf bis Fuß. Sie dachte sich so für sich" Was will dieser Mann. Er mit seiner Kapuze tief im Gesicht trug."
Fri, Mar 22nd 2024 07:04

Ein stechender Blick aus hellbraunen Augen trifft Mera, und der Mund des Mannes verzieht sich zu einem Lächeln. Schiefe, gelblich-braune Zähne kommen zum Vorschein. Er hält abwehrend die Hände vor sich. An der rechten Hand fehlen zwei Finger, und quer über die Handfläche verläuft eine hässliche Narbe.   “Oh, nichts weiter, schöne Frau,” antwortet er mit schnarrender Stimme. “Ich möchte nur ein kleines Pläuschchen mit Euch halten. Und nein, Ihr braucht keine Angst zu haben…” Er unterbricht sich selbst mit einem schrillen Lachen. “... ich will Euch nicht an die Wäsche. Es ist ganz und gar geschäftlicher Natur und es geht um die herrlichen Tiere, die Ihr da drüben so vorzüglich in den schönen Käfigen haltet. Habt Ihr denn keinen Winkel, wo wir uns gemütlich hinsetzen wollen, und wo ich Euch zur glücklichsten Rattenzüchterin Meras machen kann?”
Fri, Mar 22nd 2024 07:25

Mera schaute skeptisch an, weil sie seinen Worten nicht recht glauben kann. Ob sie recht behalten, das wird sich klären. "Hmm, reden wollt ihr, das können wir auch hier machen, da brauchst keinen Winkel", sagt sie mit skeptischer Stimme.   Mera denkt sich nur "Niemand kommt mir nahe" Sie mustert den Fremden ganz genau von oben nach unten. "Der Traum ist er ja nicht, aber zum Geschäfte machen rechts" denkt sich Mera und bittet den Unbekannten auf Platz zunehmen. Stellt Krug Wasser hin und Becher und sie setzt sich dann auch hin. "Also, sie wollen Geschäfte machen?", fragt sie.
Fri, Mar 22nd 2024 08:28   Edited on Fri, Mar 22nd 2024 08:29

Zu sagen, die Aufmachung des Fremden wäre stattlich, wäre maßlos übertrieben gewesen, und doch scheint er keinesfalls der Pelorn’schen Unterschicht zuzuordnen sein. Seine braune Kleidung, Jacke und Hose mag zwar aus einfachem, groben Stoff sein, auch schon etwas abgetragen, aber doch weder löchrig noch geflickt. Die Füße stecken in alten Lederstiefeln, doch auch diese sind absolut integer. Es ist ein hagerer Mann, nur eine Wölbung oberhalb des Gürtels verrät, dass er keinesfalls zu den halb verhungerten Gestalten gehört, die die Straßen der Stadt bevölkern.   Er folgt Mera in ihr Haus. Verstohlen sieht er sich um, und sanft setzt er sich auf den ihm zugewiesenen Stuhl. Ungefragt nimmt er den Krug, schenkt sich ein und trinkt.   “Ich muss, sagen, Eure Ratten sind wahre Prachtexemplare,” fährt er dann fort, ohne auf ihre Frage irgendwie einzugehen. “Eine wahre Zierde für diese Stadt, eine wahre Zierde! Ihr müsst Euch doch ganz außerordentlich um die Fütterung kümmern, das muss doch über ganz normales Rattenfutter hinausgehen, so wohlgenährt und fett sie aussehen! Würde es mehrere Züchterinnen wie Euch geben, ich denke, man könnte den Hunger im gesamten Thornhoff’schen Gebiet ausmerzen.”
Fri, Mar 22nd 2024 09:39

Beim Sitzen schaut Mera den Unbekannt immer wieder an und macht sich Gedanken. "Das müssen sie mir nicht sagen, dass sie gut aussehen, die Fleischratten. Sie bekommen auch das beste Futter, wo man hier bekommen kann" sagt sie mit bestimmter Stimme.   Sie nimmt ein Schluck Wasser, schaut dem Unbekannten mit den giftgrünen Augen tief in seine Augen und sagt "Sag schon, was willst du hier bei den Ratten und bei mir?" grinst hinterlistig.   "Das Futter bekomme ich von Theomer wo mir immer liefert und als Gegenzug bekommt er Ratten", sagt sie bestimmt. "Wieso soll ich mit dir Unbekannter Geschäfte machen?" fügt sie an.
Fri, Mar 22nd 2024 11:15   Edited on Fri, Mar 22nd 2024 11:16

Ein langgezogenes, geschmerztes “Mmmmmmhhhh” ist die erste Antwort die Mera erhält, dabei verzieht der Mann das Gesicht, als wäre ihm Sven Eiriksson auf den großen Zeh gestiegen. Dann schaut er Mera mit Sorgenfalten im Gesicht an, kratzt sich an seinem Stoppelbart.   “Theomer, ist das nicht dieser Bierbrauer auf dem Imeria-Gebiet?" fragt er dann. “Das ist aber jammerschade, wenn diese Ratten auf die andere Seite des Olifern gebracht werden, wo wir sie hier doch so gut brauchen könnten, jammerschade ist das. Ich weiß nicht, wie viel ihr von den Lehren der Wirtschaft versteht, aber dadurch schwächt Ihr Euch doch selbst. Nun, ich muss zugeben, dass ich in keinster Weise direkt Eure prächtigen Ratten kaufen möchte, vielmehr spreche ich für meinen Herrn, der ein angesehener Bürger dieser Stadt ist. Und nun, wenn Ihr Euch dazu entscheiden mögt, Eure Ratten in Zukunft ausschließlich auf der Thornhoff’schen Seite des Olifern zu verkaufen, so werde ich Euch gern behilflich sein, dass sich Euer Geschäft mit Thornhoff’schen Kaufleuten zu Eurem völligen Vorteil entwickelt. Und, natürlich, dass aus dem Geschäft mit einem Bierbrauer und seinen fragwürdigen Futtermitteln kein Nachteil für Euch entsteht.”   Er sitzt nun vor ihr, sieht sie an, die Fingerspitzen aneinander gelegt und wartet auf eine Antwort.
Fri, Mar 22nd 2024 01:04

Mera schaut ein bisschen Überrascht und ragt mal nach" ist bei ihnen alles ok oder haben sie irgendwelche Probleme?" schaut sie den Unbekannten an, wo ein Aufschrei machen musste. Sie nickte nur, wo der Unbekannte Dinge über Theomer sagt. "Hmm, wo ist das Problem, wenn ich die Ratten auch woanders hinliefere?" will sie noch wissen. Ich kann auch in diesem Stadtteil, dass Ratten verkaufen, das ist ja kein Problem, ist ja genug da. Die Ratten reichen ja genug aus. Wieso sollte ich hier nicht auch noch verkaufen bzw. handeln. "Wir können gern ein Geschäft oder auch Deal machen. Aber ich warne sie ein mieses Spielchen und sie sind dran, hören Sie?" sagt Mera mit entschlossener Stimme. "Hmm Unbekannter erklären sie mir, ganz genau, wie Sie sich das Vorstellen und wenn es mit gefällt können wir dann weiters schauen."füge sie mit einem bestimmten Ton hinzu. Mera ihre giftgrünen Augen funkeln giftig, wenn die Sonne Sie blendet.
Fri, Mar 22nd 2024 02:20

Die Fingerspitzen entfernen sich nun voneinander, die gestreckten Hände bleiben links und rechts vom Gesicht stehen, wippen leicht vor und zurück. Dazu seufzt der Mann tief. Sehr tief. Dann gehen die Hände wieder in die ursprüngliche Haltung zurück, und der Mann schaut Mera tief in die Augen.   “So leicht geht die Sache freilich nicht,” beginnt er dann erneut. “Wo kämen wir denn da hin, wenn alle überall alles verkaufen würden. Das reinste Chaos würde ausbrechen. Ich weiß nicht, wie viel Ahnung Ihr von den Lehren der Wirtschaft habt, aber Chaos schadet allen, Euch, uns und auch diesem Themeor, oder wie er gleich wieder heißt. Und wer weiß dann überhaupt noch, wer wie viele und welche Ratten erhält? Niemand mehr. Also, wir müssen schon einfordern, dass Ihr uns ausschließlich und exklusiv beliefert. Ich versichere Euch, Euch würden dann mit Sicherheit keine Nachteile entstehen.”
Fri, Mar 22nd 2024 03:40

Mera bemerkt es, dass der Unbekannte tief in die Augen schaut. Sie merkte auch das Wippen dieses Mannes. "Sind sie nervös? Aber passen Sie auf zu tief schauen und es gibt ein Watschen darum lieber artig sein* grinst leicht.   Sie merkt schon das dieser Unbekannter Mann das exklusive Rechte an den Ratten haben will. Sie schweigt kurz. Und sagt dann"Es tut mir leid, aber Theomer hat die exklusive Rechte an den Ratten, wo in das Gebiet gehen. Aber ich kann ihnen gerne die Ratten zeigen, wo sie haben könnten." Mera bleibt skeptisch, fügt aber noch an" ich kann ihnen mal den Käfig zeigen mit den Ratten und so zeigen, welche Sie haben könnten und welche nicht."   Sie kann doch die Ratten wo zum Theomer gehen, nicht an jemand anders geben, nein das geht wirklich nicht. Sie schaut immer wieder zum Unbekannten. "Wissen sie ich mache ja schon Geschäfte, aber wenn ein andere die Rechte hat an gewissen Ratten kann ich ihnen nicht alles Rechte geben."
Fri, Mar 22nd 2024 03:51

Der Unbekannte fixiert unentwegt Meras giftgrüne Augen. Der Blick ist dabei aber ernst, beinahe ausdruckslos, vielleicht wird er nun etwas kälter als zuvor. Wieder seufzt er tief, bevor er wieder zu reden beginnt.   “Aber habt Ihr mit Theomer auch schon über die Risiken gesprochen?” antwortet er. “Ratten könnten jederzeit sterben, ganz plötzlich, ganz unbemerkt. Dann habt Ihr weder Ratten für uns, noch für Theomer. Wir würden Euch mit Rat und Tat zur Seite stehen, dass gerade dies nicht passiert. Es wäre doch schade, wenn Ihr mittellos würdet und Euch dann für Arbeiten verdingen müsstet, die weit unter Eurer Würde sind. Und auch da noch von einflussreichen Leuten abhängig wäret, ob Ihr überhaupt für diese Arbeiten in Frage kommt.”
Fri, Mar 22nd 2024 04:32

Meras giftgrüne Augen funkeln fast hinterhältig. Sie atmet ein und aus und sagt dann." Tut mir leid großer Unbekannter, aber Theomer war zuerst da und wir haben da und er hat sich die Rechte gesichert an den Ratten." nickte Sie. Sie wird innerlich unruhig und wütend. Sie steht auf und geht zum Unbekannten und sagt ihm" Sie lassen meine Ratten in Ruh, sonst haben wir bzw. sie haben dann Problem." Mitfurcht erregender Stimme.   Der Unbekannter war halt nicht der erster. Und so hat sich halt Theomer die Rechte der Ratten gesichert, wenn nicht noch mehr Rechte, man weiß es nicht. "Leider wird nichts mit den Geschäften mit ihnen.   Sie steht auf und räumt mal alles ab. Und bittet den Unbekannten zu gehen.
Fri, Mar 22nd 2024 09:08

Kurz blitzt es aggressiv in den Augen des Unbekannten auf, dann kehrt die Kälte in seinem Blick wieder zurück. Als Mera schließlich gar aufsteht und abräumt, geht ein verächtliches Schnauben durch seine Nase.   “Meine Liebe, denkt doch noch einmal in Ruhe darüber nach. Solltet Ihr letztendlich doch zu einer anderen Entscheidung gelangen, Ihr findet mich für gewöhnlich am frühen Abend in der Gaststätte ‘Zur Schmutzigen Ente’.Ich würde Euch sehr dazu raten.”   Dann steht er auf, und mit einem kalten “Gehabt Euch wohl” stürmt er aus Meras kleinem Häuschen. Kurz betrachtet er noch einmal Meras Fleischratten, dann verschwindet er in der Gasse.