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Sat, Mar 23rd 2024 02:47   Edited on Thu, Apr 25th 2024 11:17

[13. Tag, Abends] Der Tag neigt sich dem Ende zu

  Als Theomer den Lachenden Zwilling betritt, drehen sich sofort alle Köpfe zu ihm herum. Er ist ziemlich überrascht darüber, wie voll der Zwilling ist, aber er gibt sich unbeeindruckt und steuert seinen üblichen Tisch an. Hinter sich hört er die Leute tuscheln, aber er versteht nichts Näheres. Als er sich setzt, dauert es nicht lange, bis Ruthard an seinen Tisch tritt.   "Es tut mir so leid wegen Herubrand!", versichert der alte Wirt ihm mitfühlend. Theomer nickt dankend. "Aber du hast es Stafan ordentlich gegeben, Theomer! Du hast uns diese Bande endlich vom Hals geschafft!" Ruthard hat bei diesen letzten Worten die Stimme gehoben und die Leute trommeln in einer Mischung aus Applaus und Zustimmung auf die Tische. Theomer steht auf und hebt beschwichtigend die Hände. Für die anderen wirkt es so, als würde er sich mit gemessener Würde bewegen, tatsächlich tut ihm einfach nur jeder Knochen im Leib weh. Der gestrige Tag, der Kampf mit Stafan, die durchwachte Nacht, der Zusammenstoß mit Saya und die Arbeit in der Brauerei haben ihn ausgewrungen wie einen nassen Lappen. Er hatte ein bisschen schlafen können, nachdem er endlich die Arbeit im Lager beendet und sich um die Kessel gekümmert hatte, aber das war bei Weitem nicht genug gewesen, um ihn völllig wieder herzustellen.   "Danke, Leute!", ruft er über das Trommeln und vereinzelte Rufe hinweg. "Aber ich hatte an der ganzen Sache wirklich den kleinsten Anteil!", wieder erheben sich ein paar Stimmen, aber Theomer redet über sie hinweg. "Ihr wisst selbst genau, dass es die Jägerin Saya und ihre Männer waren, die Stafans Bande beseitigt haben!" Die Hochrufe der Leute gehen in Murmeln über. Die Grausamkeit der Jägerin hatte sie eingeschüchtert und Theomer war eine willkommene Projektionsfläche für ihre Freude gewesen. Dass er ihr jetzt einen Dämpfer versetzt und sie an den schrecklichen Tod der Männer erinnert, passt ihnen nicht.  "Also", Theomer hebt sein Glas, dass Ruthard ihm schon mitgebracht hatte. "auf die Jägerin! Und auf Fürst Arkon Imeria!"   Ein Seufzen geht durch die Schenke, keiner stößt einen Hochruf aus, aber sie trinken und widmen sich wieder ihren Gesprächen. Theomer setzt sich langsam wieder. Ruthard sieht ihn zweifelnd an. "Das hat den Leuten nicht gepasst," meint er leise, aber Theomer zuckt mit den Schultern. "Das spielt keine Rolle. Glaubst du, die Jägerin oder der Fürst wären begeistert, wenn ich mir hier die Lorbeeren aufsetzen lasse? Außerdem stimmt es: Ich habe nur Stafan erwischt, die eigentliche Arbeit hat Saya gemacht."   Er lehnt sich wegen seiner gebrochenen Rippe steif und gerade im Stuhl zurück. "Wie ist das Rattenfleisch, das ich dir heute Mittag gebracht habe?"   Ruthards Miene hellt sich auf. "1a Qualität, die reinste Freude. Ich hab seit Jahren kein Ragout mehr gemacht, aber das ist jetzt wieder klasse geworden!"   "Mach noch eine Portion für Mari, wenn sie nachher kommt. Mir wurde aufgetragen, dafür zu sorgen, dass sie etwas Fleisch auf die Rippen bekommt."   Ruthard kuckt verwirrt, nickt aber.   "Danach erwarte ich einen besonderen Gast, wir nehmen auch das Ragout. Und hinterher vermutlich ein Zimmer oben."   "Ohooo", macht Ruthard erfreut. "du wandelst auf Freiersfüßen?"   "Heute Abend nicht mehr. Ich bin todmüde und hab keine Lust, den Weg zur Brauerei zurück zu gehen. Übrigens... hast du Bernward in letzter Zeit gesehen?"   "Schon länger nicht mehr, wieso?"   "Ich expandiere. Die Brauerei läuft immer besser und ich könnte jemanden für das Tagesgeschäft brauchen." Er lächelt zufrieden "Ich fange wieder an, Harulands Helles zu brauen!"   Ruthard schnalzt mit der Zunge und nickt. "Das sind fantastische Neuigkeiten. Ich halte die Augen auf und frage ein bisschen rum, wir treiben Bernward schon auf."   Theomer nickt dem alten Wirt zu, der wieder Richtung Tresen eilt, und nippt an seinem Wasser. Mari müsste bald auftauchen und ihm lag einiges auf der Seele.
Sat, Mar 23rd 2024 12:28   Edited on Sat, Mar 23rd 2024 01:52

Sie trägt das gleiche viel zu weite Kleid, das ihr um den mageren Körper schlottert und noch dazu ein paar Blutflecken aufweist, die sie nicht ganz herauswaschen konnte, dazu die unförmigen großen Strohschuhe wie gestern auch. Ihre verschorfte Oberlippe ist geschwollen und auch ihre Wangen haben etwas abbekommen, aber in ihren Augen ist ein strahlender Glanz und ihr Gang wirkt als wäre der nächste Schritt bereits ein Tanzschritt. Es ist nicht mehr die Mari, die sich verstohlen in den Schankraum drückt, um sich irgendwo in einer Ecke zu verbergen und sich bemüht, nur ja nicht aufzufallen. Mit einem Lächeln und Kopfnicken begrüßt sie den Wirt, als sie sich in der gut besuchten Schenke nach Theomer umsieht.   Als sie ihn am gewohnten Tisch ausmacht, geht sie direkt auf ihn zu. Kein Herr mehr, kein Stehenbleiben, bis sie zum Sitzen aufgefordert wird, sie setzt sich nach einem höflichen Gruß einfach zu ihm. Für einen Moment schaut sie verlegen auf die Tischplatte, aber dann sieht sie Theomer an: “Es tut mir wirklich leid, wegen der Rippen und der ganzen Prügelei. Ich weiß nicht, ob du es verstehen kannst, aber ich mußte es ihr sagen. Ich glaub’, ich wär sonst an mir erstickt.” Ihre Zerknirschung ist nicht gespielt. “Ich wollt’ auch nicht das Saya dich so unter Druck setzt wegen mir, ich wollte nur das keine Lüge zwischen ihr und mir steht. ” Dann lächelt sie verlegen. “Mir hat sie auch ganz schön eine rein gehauen. Aber ich bin ihr nicht böse, für sie….” Dann unterbricht sich Mari und fährt mit einem anderen Thema fort. “Ich hab dir versprochen, ich helf’ dir wo ich kann, das mach’ ich auch, wenn du es noch willst. Es ist mir auch egal, ob ich jemand aus dem Weg räumen soll, aber bitte verlang nichts von mir, das gegen Saya geht, das kann ich nicht, wirklich nicht.” Eindringlich schaut sie ihn aus ihren großen, dunklen Augen an.  
Sun, Mar 24th 2024 03:22

Theomer sieht der veränderten Mari entgegen, wie sie ihm durch den Schankraum entgegengeht. Nicht wenige Blicke folgen ihr und einige stecken tuschelnd die Köpfe zusammen. Vermutlich ist Mari für viele Gäste der Grund gewesen, überhaupt erst in den Lachenden Zwilling zu kommen. Was sie und Saya gestern hier veranstaltet haben, ist längst Gesprächsthema im ganzen Viertel.   Theomer kratzt sich den Bart und sieht sie lange an, als sie sich gesetzt und ihren Text aufgesagt hat. "Das war ein ganz schöner Hammer, Saya die Sache mit dem Boot und dem Feuer in der Schenke zu stecken. Ich müsste eigentlich stinksauer sein, aber ehrlich gesagt, fehlt mir dazu im Moment einfach die Kraft", er schnaubt missmutig. "Auf gewisse Art, hast du mich in den Schlamassel reingeritten, aber deinetwegen habe ich es auch überstanden. Und Saya lehnt sich deinetwegen ziemlich weit aus dem Fenster, ich bezweifle, dass alles ausgestanden ist, aber erstmal haben wir in dieser Angelegenheit Ruhe." Er trinkt einen Schluck.   "Trotzdem: Nach deinem Auftritt im Zwilling gestern Abend und ganz besonders nach der Nummer, die Saya und du anschließend ziemlich unüberhörbar geschoben habt, bist du jetzt im ganzen Viertel bekannt wie ein bunter Hund. Dein Vorteil war bislang immer deine Unauffälligkeit, aber das ist jetzt vorbei. Außerdem hat mir Saya ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, dass du aus der Schusslinie verschwinden sollst, weil sie mich sonst wahrscheinlich in kleine Scheibchen schneidet. Also was tue ich jetzt mit dir?", er breitet in einer Geste der Ratlosigkeit die Arme aus, aber dann grinst er verschmitzt. "Zum Glück habe ich einen Plan."   Er lehnt sich verschwörerisch vor, zuckt dann aber zusammen und setzt sich wieder gerade hin. Die Rippe hat sich deutlich gemeldet. "Als ich vorgestern im Imeria-Lager war um den Hopfen und all das zu kaufen, habe ich jemanden kennengelernt. Einen Rattenzüchter, der seinen Stall auf Thornhoff-Gebiet hat. Er hat mich auf die Idee gebracht, mein Geschäftsfeld zu erweitern: Auf den Import von Zuchtrattenfleisch ins Imeria-Gebiet. Wir liefern ihm das, was nach dem Bierbrauen als Abfall zurückbleibt als Futter für die Ratten, im Gegenzug bekommen wir günstiges Fleisch. Ich habe schon Kontakt zu einer weiteren Züchterin aufgenommen, bei der wir das auch so machen werden. Der Verwalter von Imeria ist eingeweiht und wir zahlen dabei auch brav unsere Abgaben, es ist alles ganz offiziell, aber trotzdem muss jemand diese Lieferungen organisieren und überwachen." Er zeigt auf Mari.   "Ich werde hier ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten, damit wir auch die Malzabfälle anderer Brauereien einsammeln und an die Züchter liefern können. Du musst auf der anderen Seite die Lieferungen kontrollieren, damit man uns nicht über den Tisch zieht. Lass dich sehen und hau ein bisschen auf den Putz, damit man uns für voll nimmt. Das hier könnte dabei nützlich sein." Er schiebt ihr über den Tisch hinweg Stafans Messer zu." Die erste Zeit wirst du die Touren allein mit einem Handkarren machen können, aber ich hoffe sehr, dass du bald Hilfe brauchst und ein paar Jungs anheuern musst. Außerdem musst du die Brücken im Auge behalten. Ich will auf jeden Fall das Monopol für die Lieferungen ins Imeria-Gebiet und wenn jemand auf die Idee kommt, selbst Ratten hierher zu liefern, sollte ihm das ein oder andere Missgeschick passieren." Er trinkt einen Schluck.   "Ich denke, dass in dieser Sache richtig Geld steckt und du das sehr gut handhaben wirst. Gleichzeitig wirst du meistens im Thornhoff-Gebiet sein, also wird Saya mir hoffentlich nicht die Nase abbeißen." Er grinst und greift dann in die Innentasche seiner Weste. "Außerdem habe ich noch das für dich." Er schieb ihr drei Lamen zu. "Du musst einen ordentlichen Eindruck machen und dir ein paar Klamotten suchen, die dir wirklich passen." Sein Blick schweift an Mari vorbei, als er Ruthard mit einem Tablett sich nähern sieht.   "Ich habe Ruthard gesagt, dass er dir die Spezialität des Hauses servieren soll. Der Lachende Zwilling war früher berühmt für sein Essen und wird es hoffentlich bald wieder sein. Ich muss dich nur bitten, an einem anderen Tisch zu essen," er nickt Ruthard zu, der den Teller mit dem noch dampfenden Ragout auf einen anderen Tisch stellt. "Ich bin noch verabredet heute Abend."
Sun, Mar 24th 2024 11:55

Mera macht sich langsam auf den Weg zum"lachenden Zwilling." Sie hat sich aber als Sicherheit noch ein Messer eingesteckt, sie dachte sich, man weiß nie, was passieren wird. Sie hat schon Respekt, vor dem, was Sie tut. So ging sie los. Gekleidet in einem Kleid mit einem grün Ton und die Haare waren hochgesteckt.   Mera läuft Richtung zum Ort, wo ihr Theomer beschrieben hat. Ab jetzt ist sie auf dem Imeria Gebiet. Sie hatte, ab jetzt ein mulmiges Gefühl, sie schaut sich immer wieder um. Sie kam dann beim lachenden Zwilling an. Der Weg dort hin war für Mera Verhältnisse sehr ruhig.   Sie öffnet die Tür zur Gaststätte lachenden Zwilling. Sie geht hinein und schaut sich um und denk sich"hm, sehr schön voll hier." Sie setzt sich hin, wo es noch einen freien Platz hat und schaut sich immer wieder um, weil es für Sie Neuland war.
Sun, Mar 24th 2024 02:59   Edited on Sun, Mar 24th 2024 03:00

“Ja ich weiß, ich war blöd. Ich wollte es richtig machen und hab euch beide reingeritten. Tut mir leid.”: sagt Mari zerknirscht. Dann senkt sie den Kopf aber nicht weil sie sich schämt wegen des Abends hier mit Saya, sondern um das glückliche Lächeln zu verbergen. Dann hört sie Theomer aufmerksam zu. “Ja, verstehe. Dieser Rattenzüchter, schlachtet der die Viecher oder muß ich die lebendig herbringen?: erkundigt sie sich. Als ihr Theomer das Messer Stafans hinschiebt, lächelt sie, als sie es in die Hand nimmt. “Danke.”: sagt sie. “Damit kann man schon etwas anfangen.” Das zugeschliffene Brotmesser ist verglichen mit Maris Messer eine echte Waffe. Als Theomer etwas von Mißgeschick sagt, erkundigt sie sich leise:”Nur ein Mißgeschick oder ein großes Mißgeschick?” Das sie auf Thornhoff Gebiet muß scheint Mari nicht zu stören, aber als ihr Theomer ihr die Lamen hinschiebt, kriegt sie große Augen legt aber blitzartig die Hand auf die Münzen. “Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll? Danke! Vielen Dank! Aber wenn ich auch nur einen Lamen hier aus der Tasche ziehe, dann bin ich so gut wie tot. Außerdem kann mir niemand soviel herausgeben. Ich brauch’ Filis oder muß die Lamen wechseln.”: sagt sie leise. Auf Theomers Bitte nickt sie: “Vielen Dank! Mach’ ich. Aber mit den Lamen müssen wir etwas machen. Soll ich sie dir wieder geben oder vielleicht kann der Wirt zumindest einen wechseln?” Mari steht auf, wartet aber mit den Lamen in der Hand auf eine Antwort.  
Sun, Mar 24th 2024 07:12   Edited on Mon, Mar 25th 2024 07:06

Neugierige Blicke fallen auf den Tisch, an dem Theomer und Mari sitzen. Ja, Mari ist wahrhaft eine halbe Berühmtheit geworden, und umso mehr müssen die beiden aufpassen, dass ihr Gespräch nicht abgehört wird. Wobei allerdings zu bemerken ist, dass die Leute weniger das interessiert, was die beiden zu bereden haben, sondern warum sich diese bisher weitestgehend unbekannte Frau an einem Abend mit einer Jägerin vergnügt, am nächsten jedoch anscheinend mit dem bekannten Bierbrauer Theomer ein Rendezvous hat. Gar mancher trauert jetzt schon um den doch allseits beliebten Theomer, der, so sind die meisten überzeugt, als Nebenbuhler einer Jägerin doch eine kurze Lebensdauer haben dürfte. Einen kurzen Augenblick wird die Aufmerksamkeit von dem Paar abgelenkt, und zwar, als eine unbekannte Person den Gastraum betritt. Nein, niemand hat sie hier jemals gesehen, da sind sie sich sicher, denn sie würde auf jeden Fall auffallen, mit den großen, grünen Augen, der schlanken Figur. Sie ist wohl fast der Traum jeden Mannes hier drinnen, und so mancher überlegt sich schon, mit welcher Entschuldigung er sich an den Tisch sitzen könnte. Und so manche Frau findet allzu schwarze Worte dem Mann gegenüber, der zwar an ihrem Tisch sitzt, aber nun doch zu lange der Rattenzüchterin hinterherblickt.   Auch die Rattenzüchterin verliert bald die Aufmerksamkeit der Gäste in dem Gastraum, denn schon passiert noch ein recht ungewohntes Ereignis. Die Tür wird geradezu aufgerissen, ein Jüngling von kaum 18 Jahren stürmt in den Gastraum und rennt geradezu auf die Theke zu. Sein dunkelblondes Haar ist nass vom Schweiß, die blauen Augen funkeln aufgeregt - etwas Aufregendes muss ihm widerfahren sein.   "Ruthard, Ruthard,” ruft er dem Wirt entgegen, noch bevor er an der Theke angekommen ist, hinter der der Wirt sein Tagwerk verrichtet, “Ruthard, schnell, ich brauche ein Zimmer! Sie werden bald hier sein, Ruthard, schnell, ein Zimmer, es ist nötig! Du glaubst nicht, was die im Schlepptau haben, das glaubst du echt nicht!”    
Sun, Mar 24th 2024 09:01

Mera stand mal auf, da es ihr an dem Tisch zu viel wurde mir den Herren, wo nur sie angeglotzt haben. Sie sagte zu den unbekannten Männern "Finger weg von mir" und ging mal schnell zur Toilette.   Mera erledigte ihr Geschäft, hat sich danach die Hände gewaschen. Schaute sich mal im Spiegel an und ihre giftgrünen Augen funkeln böse, wenn sie an die Männer im Gastraum denken musste.   Sie atmet tief ein und wieder aus und wiederholt es 3-mal so wurde sie wieder ein wenig ruhiger.   Mera ging wieder in den Gastraum, schaute mir ihren giftgrünen Augen zu den Männern rüber und setzt sich dann provokativ an den Tisch, wo Theomer sitzt und schaut ihn mal an und dann wieder Weg.
Sun, Mar 24th 2024 09:40

"Die Züchter schlachten die Tiere selbst, du musst sie bloß gegen die Malzrückstände tauschen. Und die Art des Missgeschicks überlasse ich dir, nur die Botschaft muss ankommen." Er zuckt mit den Achseln. "Vielleicht passiert auch gar nichts und es kommt erst gar keine Konkurrenz auf. Wenn wir schnell genug alle Züchter auf unsere Seite ziehen können, sparen wir uns viel Ärger." Theomer kratzt sich nachdenklich den Bart, als Mari ihre Bedenken mit dem Geld anmeldet. "Behalt das Geld, am besten gehst du morgen zum Arsenal damit. Die Salzkarawane ist heute schon gekommen, aber du warst vermutlich zu beschäftigt, um das mitzukriegen?", er grinst kurz. "Auf dem Markt dort kriegst du sicher alles, was du brauchst und sie können mit Sicherheit auch alles wechseln."
Sun, Mar 24th 2024 09:43

[Ruthard] Der alte Wirt blickt verwirrt auf und hebt beschwichtigend die Hände. "So schnell scheißt das Pferd nicht, Jungs! Zimmer hab ich noch frei, kein Problem!" Er wirft sich sein Geschirrtuch über die Schulter und beugt sich dem aufgeregten Jüngling entgegen. "Was gibts denn so dringendes?"
Sun, Mar 24th 2024 10:10   Edited on Sun, Mar 24th 2024 10:13

Der Jüngling ist noch immer ganz aufgeregt, trippelt erwartungsvoll vor der Theke hin und her.   “Den Schlüssel, schnell, sie sind gleich da!” sagt er noch einmal, dann lacht er plötzlich los. “Die ist so hackedicht, so hackedicht, die kann gar nicht mehr richtig gehen. Es war ganz einfach, Sack über den Kopf und einen ordentlichen Tritt, da konnten wir ihr ganz leicht die Hände zusammenbinden. Und jetzt bringen sie sie her, das wird so geil, das kannst du dir gar nicht vorstellen!”   Er dreht sich dann zu den Leuten in der Gaststätte um.   “Ich sag euch, 5 Filis fürs zugucken, 10 Filis fürs mitmachen,” ruft er ins Lokal. “Die Gelegenheit bekommt ihr nie wieder, eine Jägerin so richtig in den Arsch zu ficken! Oder was immer ihr wollt, hinten, vorne, auf die Titten wixen, das ist so geil!”   Er springt nun vor Aufregung geradezu auf und nieder, dreht sich wieder zu Ruthard um: “Aber, bitte, den Schlüssel, schnell!”   Der Ausruf hat seine Auswirkungen. Die halbe Gaststätte ist plötzlich auf den Beinen, drängt sich in die Richtung des Eingangs, der Theke, des Aufgangs zu den Zimmern, bilden eine fast undurchdringliche Wand. Jeder will Zeuge sein, ob der Jüngling die Wahrheit spricht, jeder will sehen, wie einer der Jäger, vor denen sie solche Angst haben, sich hilflos in den Händen dieser Jünglinge befindet. Und viele sind bereit, gar einige Filis zu zahlen, um einen Jäger so richtig leiden zu lassen. Hie und wieder hört man das Klatschen einer Ohrfeige, wenn sich eben die Männer ebenfalls erheben, die mit ihrer Holden den Abend verbtingen wollten. Und da öffnet sich auch schon abermals die Tür.   Sie sind zu fünft oder zu sechst. Sie schleifen viel mehr eine Frau in den Zwilling, als dass sie alleine geht. Das Gesicht ist freilich nicht zu erkennen, es ist unter einem Sack versteckt, der um ihren Hals zugezogen ist. Die Hände sind auf dem Rücken gebunden. Der schwere Ledermantel hängt an einer Schulter hinunter, das Hemd ist ein gutes Stück aufgerissen und offenbart eine schuppenartige Tätowierung. Der Gürtel wurde bereits geöffnet, die Hose jedoch noch nicht, so dass sich die Hose noch auf den Hüften hält. Und der Jüngling hat nich unrecht gehabt: sie schafft es nicht mehr, die schweren Stiefel koordiniert auf den Boden zu stellen, immer wieder fällt sie beinahe hin, wird aber von den Jünglingen aufrecht gehalten, wobei natürlich die Hände immer wieder auf Körperteile zu liegen kommen, an denen der Kavalier eine Dame nicht berühren würde.   Im Lachenden Zwilling ist nun der Teufel los. Lautes Murmeln, beifälliges Johlen, Klappern von Münzen ist zu hören, und schließlich skandiert das halbe Lokal, Ruthard solle ja schnell den Schlüssel rausgeben.  
Sun, Mar 24th 2024 10:25   Edited on Wed, Apr 3rd 2024 06:25

„In Ordnung.“: sagt sie als Theomer ihr den Grad des Mißgeschicks überläßt, daß eventuellen Konkurrenten widerfahren soll. Um das Geschrei kümmert sich Mari nicht, ihr brennen die drei Lamen in der Hand. Sie kann zwar nicht Schreiben und Lesen, dafür sehr gut rechnen. Drei Lamen, so ein Vermögen hat sie noch nie in der Hand gehabt. Sie lächelt nur als Theomer mutmaßt, daß sie wohl zu beschäftigt gewesen war, um die Ankunft der Salzkarawane mit zubekommen. Sie hätte auch die zweite Ankunft der Prophetin nicht mitbekommen, mit Saya in der Badestube. Aber wohl ist ihr nicht bei der Vorstellung, daß sie mit diesem Vermögen durch die ganze Stadt laufen muß. Aber dann nickt sie: "Nochmal vielen Dank, du wirst es nicht bereuen, das versprech' ich dir." Die Dunkelhaarige, die sich an den Tisch setzt beachtet sie nicht. Sie wünscht Theomer einen schönen Abend und setzt sich an den Tisch, auf dem ihr Teller wartet. Schon der Duft läßt sie selig lächeln. Beim ersten Bissen verdreht sie die Augen. Sie kann sich nicht erinnern jemals etwas so Köstliches gegessen zu haben. Mari ißt ganz langsam und kostet jeden Bissen aus, doch sie seufzt einmal leise, als sie an Saya denkt. Liebend gern hätte sie diesen Genuß mit ihr geteilt.  
Sun, Mar 24th 2024 10:44   Edited on Mon, Mar 25th 2024 05:11

Als ihr das Geschrei zu viel wird und das Wort Jägerin fällt, dreht sie sich um und sieht, wen die Meute da anschleift, wird ihr Gesicht bleich, der Stuhl auf dem sie gesessen hat fällt krachend zu Boden so schnell springt sie auf. In der Rechten blitzt schon Stafans Messer, als sie zur Türe läuft und auf dem Weg dahin einen schweren Bierkrug von einem Tische reißt. "Weg da, laßt sie in Ruhe oder ich bring euch alle um": überschreit Mari den Lärm und zieht den Bierkrug einem der Männer, die sich um den Eingang drängen, über den Hinterkopf. Aus der Drehung heraus schlägt sie den Nächststehenden auf der anderen Seite nieder, dann wirft sie sich mit erhobenen Messer in die Bresche und schlägt wieder mit dem Krug um sich. "Geht weg von ihr! Laß sie in Ruhe oder bei Afyra ich bring euch um! Aus dem Weg!": schreit sie wieder. Wie eine Furie wirft sie sich mit all ihrer Kraft auf die Männer, will zu Saya und den Schweinen, die ihr das antun und sie bluten lassen, ihnen das Messer zwischen die Rippen rammen.    
Mon, Mar 25th 2024 05:21   Edited on Mon, Mar 25th 2024 05:36

Schicksalswurf für Mari und die Menge
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Mon, Mar 25th 2024 10:20

Theomer erkennt mit Entsetzen, wen diese Idioten in den Zwilling schleppen. Ruthard scheint nicht weniger entgeistert zu sein, dass seine Schenke der Ort einer solchen Untat werden soll, er ist jetzt mehr als unwillig, einen Schlüssel rauszurücken.   Theomer schiebt den Stuhl zurück, um aufzustehen, da rastet Mari völlig aus und stürzt sich schreiend auf die Menge. Der schöne Plan, den er sich zurecht gelegt hatte, geht in diesem Moment in Rauch auf. Die Männer sind von Maris wütendem Angriff völlig überrascht und weichen zurück, aber es ist klar, dass dieser Moment nicht lange anhalten wird.   Ein ohrenbetäubender Lärm herrscht jetzt in der Schenke. Alle schreien durcheinander und sogar Ruthard hat sein Fleischermesser gezogen und fuchtelt damit herum, als jemand ihm ungeduldig an den Schlüsselbund will. Trotz allem nimmt Theomer sich einige Sekunden Zeit, die Lage zu sondieren. Er kennt fast alle Stammgäste im Zwilling, die zwar auch sensationsgierig die sonst so gefürchtete Jägerin angaffen, johlen und schreien, aber er sieht nicht diese hemmungslose Gewaltbereitschaft und Geilheit in ihren Augen, die er bei den fünf oder oder sechs jungen Rädelsführern erkennt. Viele hätten kein Problem damit, die Jägerin leiden zu sehen - dafür hatten sie noch zu sehr die Schreie von Stafans Männern im Ohr, so verhasst diese auch gewesen waren - aber kaum einer wäre bereit, dafür ein echtes Risiko einzugehen.   Theomer ignoriert das Pochen seiner gebrochenen Rippe und steht auf. Seine Körpermasse einsetzend, bahnt er sich einen Weg durch die dicht gedrängten Männer, bis er sich der Gruppe gegenübersieht. Saya hängt leblos zwischen zweien von ihnen und gibt keinen Laut von sich. Die anderen vier formieren sich langsam, um geschlossen gegen Mari vorzugehen, deren Überraschungsvorteil jetzt verflogen ist.   Wenn er nicht den Tag hinter sich gehabt hätte, den er hinter sich hatte, wenn ihm nicht jeder Knochen im Leib schmerzen würde und die Rippe nicht gebrochen wäre, hätte er den Kampf mit den vier Bengeln vermutlich aufgenommen, vor allem mit der fuchsteufelswilden Mari an seiner Seite. Aber jetzt grinst er den ersten der Bande, der ihn ansieht breit an, zeigt nach unten und sagt: "Kann ich dann deine Stiefel haben?"   Der andere sieht ihn verständnislos an. "Häh?"   "Deine Stiefel!", wiederholt Theomer. "Die sind hübsch. Wenn die Männer des Arkon in ein, zwei Tagen mit euch fertig sind, kann ich sie dann haben?" Der Bengel runzelt immer noch verwirrt die Stirn und Theomer spricht in einem Ton weiter, als würde er einem Kind etwas Offensichtliches erklären. "Habt ihr nicht gesehen, was Saya und ihre Leute mit Stafans Bande angestellt haben?" Er schnaubt amüsiert. "Und gegen die hatten sie nicht mal persönlich was. Ich bin sicher, Saya würde es sehr persönlich nehmen, wenn ihr sie hier reihum vergewaltigt. Ihr müsstet sie auf jeden Fall anschließend umbringen. Und eine Jägerin Imerias umbringen?", er wiegt zweifelnd den Kopf hin und her. "Sowas ist bestimmt schonmal passiert. Nur hat niemand mehr von den Idioten gehört, die es getan haben."   Er lässt seinen Blick über die versammelte Menge schweifen und sieht einige jetzt unsichere Gesichter. Dann fixiert er wieder den Rädelsführer der Bande, die Saya erwischt haben.
Mon, Mar 25th 2024 12:57   Edited on Mon, Mar 25th 2024 01:01

Im Lachenden Zwilling wird es urplötzlich ruhig. Die Worte des allseits bekannten Bierbrauers haben Wirkung gezeigt. Die johlende, laute Menge, die vorhin noch zum Ort des Geschehens gedrängt hat, weicht zurück. Plötzlich will jeder zurücktreten, nicht mehr auffallen, sich von dem Vorgefallenen physisch distanzieren. Und so kommt es, dass Theomer, Mari, Saya und die Jugendlichen plötzlich reichlich isoliert in dem Gastlokal stehen. Alle Augen sind auf Theomer gerichtet. Allen ist in aller vorher gezeigten Euphorie klar geworden, dass er die Wahrheit gesprochen hat, die einzige im Gebiet des Hauses Imeria mögliche Wahrheit.   Die Jugendlichen, die gerade vorhin noch so übermütig die Jägerin in den Zwilling geschleppt haben, sehen sich unsicher an. Und je länger diese absolute Stille dauert, je länger sie nervöse Blicke wechseln, desto ängstlicher wird ihr Gesichtsausdruck. Einer von ihnen bricht gar in Tränen aus, wirft sich Theomer vor die Füße.   “Ich wollte das nicht, ich wollte das wirklich nicht!” fleht er den Brauer an. “Bitte, bitte sagt nichts, ich habe noch nie etwas Unrechtes getan ich bin ein ehrlicher, guter Mensch. Bitte, habt Gnade und verratet mich nicht!”   Ein Zweiter, der gerade noch die Hand in Sayas Hemd hatte, zieht diese zurück. Er zittert am ganzen Körper, und eine sich immerfort ausdehnende Nässe an seinem Hosenboden zeugt davon, dass die plötzlich auftretende Furcht auch physische Auswirkungen haben kann. Einzig der blonde Jüngling, der zuerst in den Zwilling gestürmt ist, scheint noch halbwegs seine Nerven beieinander zu haben. Mit einem Satz ist er bei Saya, reißt ihr ein Messer aus dem Mantel und hält es ihr an den Hals - oder dahin, wo man unter dem Sack den Hals vermuten wird.   “Bleibt zurück!” ruft er Theomer und Mari entgegen. “Bleibt zurück oder ich schneide ihr die Kehle durch!”   “Lass und abhauen!” sagt ihm da der mit der nassen Hose. “Ich bitte dich, lass uns abhauen! Das war eine ganz dumme Idee… komm, bitte!”   Der Junge mit dem Messer schaut ihn an. Er nickt. Dann beginnt er, Saya in die Richtung des Ausgangs zu schleifen, seine Freunde, bis auf den einen, der noch immer vor Theomers Stiefelspitzen kniet und weint, folgen ihm schön langsam. Der ganze Lachende Zwilling hält den Atem an. Es ist zwar keine lange Zeit, doch scheinen Stunden zu vergehen, bis sie endlich auf der Höhe der Theke angekommen sind, auf der Mari noch immer mit ihrem Bierkrug und dem Messer steht. Die Jungen schauen auf Mari, das Messer blitzt an Sayas Kehle, die Gäste schauen auf die Jungen. Schritt für Schritt gehen sie an Mari vorbei. Saya gibt noch immer kein Lebenszeichen von sich. Ist sie wirklich nur so betrunken, oder haben sie den Sack zu eng zugezogen? Plötzlich stößt der Junge Saya von sich.   “Lauft!”   Einen Augenblick später sind sie auch schon durch die Tür des Lokals verschwunden. Einzig der dumpfe Knall, mit dem Saya auf den Holzboden knallt, durchbricht die von dem leichten Schluchzen des einen verbliebenen Jungen untermalte Stille.  
Mon, Mar 25th 2024 02:10   Edited on Mon, Mar 25th 2024 02:34

Mari ist trotz ihrer Größe ein Fliegengewicht und hat einfach nicht die Körperkraft um sich so schnell durch die dichtgedrängte Menge zu kämpfen wie Theomer. Erst als sich die Menge dann von selbst zurückzieht, hat Mari freie Bahn. Doch als sie sich auf die Bande stürzen will, ist der Blonde schon bei Saya, zieht eines ihrer Messer und hält es Saya an den Hals. Nur dieses Messer an der Kehle Sayas hält Mari davon ab blutigen Ernst zu mache. Plötzlich wird sie ruhig, sehr ruhig, sie richtet ihre Klinge auf den Blonden, der Saya gepackt hat und langsam macht sie einen Schritt in seine Richtung. "Du bist schon tot, du Stück Scheiße, aber wenn du Saya nur noch ein Haar krümmst, bei den Schatten, dann nehm' ich dich aus wie einen Fisch, langsam, ganz langsam!": sagt sie kalt und die Spitze ihrer Klinge folgt dem Antlitz des Blonden. Sie prägt sich die Gesichter ein, ganz besonders das des Jünglings mit dem Messer. Sie hat Sterbensangst um Saya, deshalb riskiert sie nichts, auch wenn sie fast davon überzeugt ist, daß der Milchbart nicht die Nerven hat Saya wirklich die Kehle durchzuschneiden. Maris Magen zieht sich zu einem Knoten zusammen und metallischer Geschmack breitet sich in ihrem Mund aus. Schon in dem Moment als der Blonde Saya wegstößt, läßt sie den Bierkrug, den sich immer noch gehalten hat, fallen und stürzt zu Saya, doch den Fall kann sich nicht verhindert. Sie wirft sich auf die Knie, das Messer blinkt und mit zwei schnellen Schnitten durchtrennt sie Handfessel und die Schnur mit dem der Sack zugebunden ist. Mit fliegenden Fingern zieht sie Saya den Sack vom Kopf und beugt sie zu ihr. "Saya, was haben sie nur mit dir gemacht?": sagt sie leise. Tränen schießen ihr in die Augen, als sie zart über ihr Gesicht streicht, aber dann schiebt sie einen Arm unter ihren Kopf und versucht Saya aufzurichten.  
Tue, Mar 26th 2024 09:21

Mera beobachtet das ganze Geschehen. Sie wusste nicht, was Sie tun soll helfen oder machen lassen. Sie hat sich für das zweiteres entschieden einfach beobachten, da sie neu war dort im lachenden Zwilling. Und so spielte sie mir dem Messer herum, wo sie dabei hatte. Durch das Beobachten von der Szenen mit dem jungen unbekannten fing Mera an sich zu ritzen schon sanft, aber trotz allem hatte sie Druck auf dem Messer und die ritzte, gingen tiefer, es merkte niemand davon, da alle abgelenkt waren. Aber dann stand Mera auf und ging nochmals zur Toilette zu das Blut von den Armen zu waschen. Sie kam dann bei der Toilette an und hat die Armen gewaschen so lange, bis kein Blut mehr lief. Dann hat Mera ihre langen Ärmel nach vorne gezogen und ging wieder sich hinsetzten. Und sie schaute weiters zu.
Tue, Mar 26th 2024 10:55

Erleichtert sieht Theomer Saya zu Boden fallen. Immerhin ging das ohne Blutvergießen ab, das war ja schonmal was.   "Ok Leute, die Vorstellung ist beendet!", er dreht sich einmal im Kreis und mustert die Gäste finster, die sich nach und nach setzen oder gleich ganz gehen, weil ihnen die Sache dann doch zu unheimlich war. Dann wendet er sich an Ruthard, der ihm ziemlich erleichtert einen Schlüssel für ein Zimmer gibt.   "Ok, Mari, schaffen wir unsere Jägerin mal in ein Bett, sie hats offenbar nötig." Gemeinsam heben sie Saya hoch und schleifen sie in Richtung Treppe. Normalerweise hätte er mit der kleineren Frau kein großes Problem gehabt, aber angesichts seiner Schmerzen ist er über Maris Hilfe sehr froh. Im Vorbeigehen gibt er dem immer noch schluchend daliegenden Halbstarken einen kleinen Tritt. "Du kommst mit!"   Sie halten die immer noch bewusstlose Saya zwischen sich, von der ein überdeutlicher Geruch nach Veshka, Alkohol und weiß der Himmel was noch ausgeht, als Theomer in der Menge jemanden bemerkt.   "Mera!", er winkt die abwartend dastehende Schönheit zu sich und drückt sie mit dem freien Arm kurz gegen seine protestierende Seite. "Tut mir leid, so war der Abend natürlich nicht geplant." Er gibt ihr einen Kuss auf die Wange und grinst schief. "So ganz und gar nicht!" Er überlegt kurz. "Bist du schon lange hier? Komm am besten kurz mit hoch. Viel mehr, als Saya hinlegen kann ich eh nicht tun. Dann können wir essen."   Sie hieven Saya die Treppen in den ersten Stock hoch und weiter in das Zimmer hinten links, das Mari von der letzten Nacht noch in guter Erinnerung hat. Mittlerweile ist gelüftet worden, die Laken gewechselt und der Boden gefegt. Sie legen Saya auf die Matratze und Theomer streckt sich ächzend. Er tastet sich über die Seite und erklärt Mera: "Es war ein harter Tag!"   Während Mari sich um Saya kümmert, wendet Theomer sich dem verheulten Stückchen Elend zu, das bis vor wenigen Minuten noch eine bewusstlose Jägerin hatte vögeln wollen.   "Also, du kleiner Scheißer! Wer seid ihr und wo habt ihr Saya gefunden?"
Tue, Mar 26th 2024 11:50

Mera erblickte Theomer. Sie stand auf und ging zu Theomer. Sie sah die arme bewusst los und denkt sich nur" Diese Person tut mir leid, dass sie so viel Leid ertragen musste." Mera gab auch noch Theomer kurz ein Kuss auf die Wange und sagte "Ja war schon lange da, saß direkt neben dir und habe das ganze Mitangesehen, und merkt auch da das er nicht bei seinen vollen Kräften war. Mera macht auf stark, da sie durch das Ritzen auch Schmerzen hatte. Sie hört Theomer zu, als er sagt, dass es ein harter Tag war und folgte ihm sie die Person ins Zimmer brachte. Meras Herz weint innerlich, dass sie so viel Leid sehen musste, da werden Erinnerungen an die Vergangenheit von Mera wach. Sie wischte schnell die Tränchen weg.
Tue, Mar 26th 2024 12:51

Saya stöhnt leise, als Theomer und Saya sie in die Vertikale bringen. Dann ist ein leichtes Gurgeln zu vernehmen. Sie übergibt sich. Es ist nicht viel, ein guter Mundvoll, es stinkt auffallend wenig, ist auffallend klar - viel mehr als Schnaps hat sie wohl nicht im Magen. Allerdings fällt das meiste davon genau auf Theomers Stiefel. Auf dem Weg nach oben versucht sie wohl, mit den beiden Schritt zu halten, doch sind ihre Bewegungen so unkontrolliert, dass sie wirklich mehr nach oben geschliffen als gebracht wird. Sie versucht wohl auch zu sprechen, aber mehr als ein absolut unverständliches Lallen bringt sie nicht hervor. Und so stolpert sie die Treppe nach oben, Mari auf der einen, Theomer auf der anderen Seite, den Kopf gegen Theomers Schulter gelegt. Im Bett dann scheint wieder alles Leben von ihr zu weichen, sie liegt regungslos da, mit schneller, flacher Atmung. Kalter Schweiß rinnt über ihre Stirn.  
Tue, Mar 26th 2024 01:08

Als Theomer gegen ihn tritt, zuckt der Junge zusammen, als hätte Theomer ihn mit einer Peitsche geschlagen. Kleinlaut steht er auf und geht hinter den vier Personen die Treppe hinauf. Er geht den Flur hinunter, durch die Tür. Dort kauert er sich in eine Ecke des Zimmers und beobachtet, wie sie die weggetretene Jägerin auf dem Bett drappieren. Seine Tränen sind vorerst verstummt, doch in der Tat sitzt er da wie ein Häuflein Elend. Erst als sich Theomer wieder an ihn wendet, fließen die Tränen wieder über seine Wangen, und vor lauter Weinen kriegt er fast die Worte nicht hervor, die er an Theomer richtet.   “Ich wollte das alles ja gar nicht,” schluchzt er mehr als er sagt. “Wir haben uns getroffen, und Robar hatte Schnaps dabei, und wir haben vor Meogirs Haus getrunken. Da ist plötzlich die Jägerin gekommen, die war so voll, die konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Und da hat Robar gesagt, heute vögeln wir alle richtig und verdienen auch noch einen guten Lamen dazu. Und ich habe noch gesagt, dass geht schlecht aus, aber er meinte, ich solle mich nicht so haben, und da sind sie auch schon los und haben ihr den Sack über den Kopf gesteckt und in den Rücken getreten, und da ist sie umgefallen. Dann hat ihr Robar noch den restlichen Schnaps eingeflößt. Er hat gesagt, die könnte sich eh an nichts mehr erinnern, und außerdem könnten wir ihr ja am Ende noch die Tätowierungen vom Leib schneiden und die auch noch zu Geld machen. Er hat gesagt, schließlich hat sie seinem Onkel ja auch die Haut abgezogen. Aber ich wollte das alles nicht, bitte, bitte, lasst mich doch gehen, ich wollte das echt nicht!”   Wieder fällt er vor Theomer auf die Knie, die Stirn auf die nicht mehr sauberen Stiefelspitzen gelegt und weint laut vor sich hin.  
Tue, Mar 26th 2024 05:03

Während sie Saya Richtung Treppe schleppen, schaut Mari nach den Männern, die sich bis vor Kurzem noch an der Türe gedrängt haben. "Was seit ihr nur für eine dreckige Scheißbande! Zahlen dafür das ihr zusehen könnt, wie eine Frau vergewaltigt wird! Bastarde! Man sollte euch einem nach dem Anderen über ein Faß binden und euch von einem Esel fünfmal in den Arsch ficken lassen, damit ihr eine Ahnung kriegt, wie sich eine Frau in euren perversen Scheißspielchen fühlt! Zu den Schatten mit euch, ihr dreckigen Schweine!": sagt Mari laut im Vorbeigehen und dann müht sie sich ab Saya vorsichtig die Stiegen hin aufzubekommen. Alleine hätte sie es nicht geschafft, die Fremde nimmt sie nur am Rande wahr. Als sie Saya ins Bett geschafft haben, zieht ihr Mari die Stiefel aus und wischt ihr sanft den kalten Schweiß von der Stirn. Ausziehen mag sie Saya vor all den Leuten nicht. Sie streicht Saya noch einmal über das bleiche Gesicht, dann steht sie auf und greift sich ihr Messer, daß sie auf das kleine Kästchen gelegt hatte.   Mit ein paar Schritten ist sie bei dem Jungen, der vor Theomer auf den Knien liegt. Sie krallt ihre Linke ins Haar des Jammerlappens und reißt ihn daran hoch und in dem Moment als er jetzt aufrecht vor Theomer kniet, hat er auch schon Maris Messer am Hals. "Die Tätowierungen wolltet ihr Saya aus der Haut schneiden?": erkundigt sie sich ruhig, aber in ihren Augen glimmt mörderische Wut und ihre Messerklinge schneidet in die Haut. Langsam zieht sie ihre Klinge nach oben und fügt dem Kerl einen Schnitt zu, der sich vom Hals hinauf bis knapp vor sein rechtes Auge zieht. Nicht sehr tief, aber tief genug das Blut fließt und eine Narbe bleiben wird, wenn der Junge lange genug lebt. Die Messerspitze ist nur ein paar Millimeter von seinem Auge entfernt. "Du hast drei Herzschläge lang Zeit, dann stech ich dir das Auge aus und das ist nur der Anfang. Wer ist der Blonde? Namen? Wo find' ich ihn?"  
Sat, Mar 30th 2024 02:13   Edited on Sat, Mar 30th 2024 02:48

Mera beobachtet die ganze Situation. Hm Mari ist auch eine spezielle Dame, wo die das Verteidigt wo dass sie liebt. Mera sieht auch das Mari viel an dieser Person, wo die im Bett schläft, liegt. Mera sieht auch die Tattoo Tätowierungen an der Person wo sie im Bett schläft und denkt so nach, was die Tätowierungen zu bedeuten hat diese Tattoo. Sie denkt "Hat sicher mit ihrer Vergangenheit zu tun oder sonst ein Erlebnis gehabt." Dann schaut Mera zu Theomer und macht sich weiters Gedanke, so wie wieso er immer in solche Situationen kommt, wo die dann mit Gewalt endet. Aber auch wenn Mera sich ernsthafte Gedanken über diese Personen macht, findet Mera trotz allem dass Theomer ein interessanter Mann ist.  
Sat, Mar 30th 2024 02:42

Laut und schrill schreit der Jüngling auf, als sich das Messer durch seine Wange gräbt. Ein sich plötzlich ausbreitender, stechend stinkender Geruch zeugt davon, dass das Blut nicht das einzige ist, das in dem Augenblick seinen Körper verlässt.   “Robar! Robar! Robar! Ihr meint sicher Robar! Ich bitte Euch, ich sage ja alles!” schreit er wie von Sinnen. “Er wohnt gleich die Straße rauf! Bitte nehmt doch das Messer weg, ich bitte Euch, ich tue ja alles, was Ihr wollt! Die Straße rauf, im Haus Halkirs, das ist sein Vater, Ihr könnte es nicht verfehlen, es ist das große mit dem Hinterhof, ich bitte Euch, habt doch Gnade! Ich wollte das nicht, ich wollte das wirklich nicht, ich habe ja gesagt, es wäre eine dumme Idee”   Der Jüngling kann nun nicht mehr weitersprechen. Er weint nun laut plärrend, wie ein kleines Kind. Die Tränen, die über seine Wangen rinnen, waschen das Blut, das aus der Wange kommt, nur teilweise weg, sorgen aber dafür, dass es recht schnell sein schmutzig weißes Hemd rosa färbt. Nur zwischendurch ist ein angedeutetes “Bitte!” zu hören.  
Sat, Mar 30th 2024 03:19   Edited on Sat, Mar 30th 2024 03:20

Für einen Moment tut Mari nichts außer sich die Angaben des Hosenscheißers einzuprägen, dann senkt sie das Messer, wischt die Klinge am Hemd des Weinenden ab und sagt: "Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst jetzt verschwinden und hoffen, daß wir dich nicht finden. Dann bist tot. Oder du gehst, wäscht dir den Arsch, kommst zurück und wartest unten bis Saya aufwacht. In dem Fall sag' ich ihr das du mir geholfen hast und du kannst ihr die Füße küssen, sie um Verzeihung anflehen, vielleicht bleibst du dann am Leben. Und jetzt verpiss' dich, du stinkst!" Mari läßt den das Haar des Jünglings los und verpaßt ihm noch einen Tritt. Für den Moment scheinen Maris Rachegelüste besänftigt zu sein. Sie macht die paar Schritte auf Theomer zu. "Vielen Dank, daß du mir geholfen hast.": sagt sie dankbar. "Ich kümmere mich schon um Saya." Mit einem Blick auf die Unbekannte neben Theomer fährt sie fort: "Tut mir leid, wenn wir euch den Abend versaut haben."  
Sat, Mar 30th 2024 05:01

Mera hört die Worte von Mari sie macht ein paar Schritte auf Mari zu. Sie sagt dann zu Mari "Du musst dich nicht entschuldigen. Gut der Abend war anders geplant gewesen, aber wenn jemand in Gefahr ist, wo man mag, in deinem Fall diese Person wo im Bett schläft, Würde ich genau auch so reagieren." Mera schaut Mari an und hofft nur das sie ihr nicht zu nahe getreten ist mit den Worten. Sie geht wieder die paar Schritte zurück. Und wartet ab was passiert.
Tue, Apr 2nd 2024 08:58   Edited on Tue, Apr 2nd 2024 09:44

Als Leif die Gaststätte "Zum lachenden Zwilling" betritt, nimmt er die Szenerie genau in sich auf. Seine Schwester Astrid ist damit beschäftigt, den Boden zu reinigen, während Ruthard, der normalerweise am Tresen steht, kreidebleich aussieht. Das ist ungewöhnlich, denn Ruthard ist normalerweise der Ruhepol in der Gaststätte. Leif spürt eine unterschwellige Spannung in der Luft.   Sein Gesichtsausdruck ist angespannt, denn er weiß, dass hier irgendetwas vorgefallen ist. Diese Penner haben ihn fast überrannt und ihn unangenehm an seine Wunde am Arm erinnert.   Er fühlt den Schmerz in seinem verletzten Arm pochen, aber er unterdrückt den Instinkt, seine Wunde zu berühren. Stattdessen bahnt er sich behutsam seinen Weg durch die Menge.   „Hey Astrid, ich muss mit dir reden“ sagt er kurz zu seiner Schwester und sie nickt ihm zu.   Während er sich weiter durch den Raum bewegt, um einen Platz zu finden, glaubt er die Stimme Theomers zu hören und blickt sich nochmals um. Das Fehlen der üblichen fröhlichen Ausstrahlung in der Gaststätte beunruhigt ihn. Die Stille, die den Raum erfüllt, verstärkt das beklemmende Gefühl.   Er setzt sich an einen freien Tisch und winkt Ruthard zu. „Ruthard. Kannst du mir das Übliche bringen? Zudem muss ich kurz mit dir reden“
Tue, Apr 2nd 2024 06:51

[Ruthard] Der alte Wirt kommt langsam näher, der Schrecken sitzt ihm sichtlich noch in den Knochen, aber als er Leif gesund vor sich sieht, grinst er breit. "Hallo mein Junge! Bin ich froh dich zu sehen, wir dachten schon, der Schinder hätte dich gevierteilt oder sowas!"   Er stützt sich auf den Tisch und beugt sich mit Verschwörermiene vor. "Wir hatten hier eine üble und verrückte Zeit," meint er und berichtet von Ende Stafans und seiner Bande, der unbarmherzigen Jägerin Saya und der liebestollen Mari und wie ein paar Bengel die besinnungslos betrunkene Jägerin als Frischfleisch in die Schenke geschleppt haben.   "Den Zwillingen sei Dank, dass Theomer die Sache ohne Blutvergießen beenden konnte," seufzt er. "Er ist gerade mit Saya, Mari und irgendeiner Fremden, die ich noch nie gesehen habe oben und wahrscheinlich bearbeiten sie gerade den armen Idioten, der die Jägerin anbumsen wollte." Er schüttelt sich. "Kannst du dir das vorstellen? Eine Jägerin von Imeria vergewaltigen? Ich kann mir gar nicht vorstellen, was die Schlangenanbeter mit so einem machen würden."   Astrid kommt hinzu, stellt die Bestellung vor ihrem Bruder ab und bleibt fragend stehen. Ruthard ist sich nicht sicher, ob das, was Leif mit ihr zu besprechen hat, auch für seine Ohren bestimmt ist und schickt sich an zu gehen.
Tue, Apr 2nd 2024 07:09

Theomer nickt Mari zu. "Gern geschehen, ich konnte ja nicht gut zulassen, dass du die ganze Schenke auseinandernimmst", er lächelt kurz. Dann fährt er leise fort: "Ich denke, du machst das ganz richtig, aber lass uns nichts überstürzen. Du solltest Saya aufpäppeln und sie entscheiden lassen, was mit den Jungs geschieht. Ich glaube nicht, dass es klug wäre, sie gleich über die Klinge springen zu lassen, aber letztendlich ist das nicht unsere Entscheidung und wir sollten Imeria nicht reinfunken. Außerdem", er tippt sich kurz auf die Seite, "halte ich noch einen Kampf und noch mehr Drama heute einfach nicht aus."   Er wirft einen Blick auf die bewusstlose Saya und kratzt sich nachdenklich den Bart. "Ich möchte echt wissen, warum sie sich derart hat volllaufen lassen... Naja, ich sage unten Bescheid, Leif soll euch ein paar Flaschen Wasser, Handtücher und einen Eimer hochbringen, man kann ja nie wissen." Dann wendet er sich Mera zu. "Tut mir Leid, der Abend läuft wirklich anders, als geplant. Lass uns jetzt wenigstens essen, Ruthards Rattenragout wird uns den Abend wenigstens ein bisschen retten." Er gibt Mera eine Kuss auf die Wange und raunt etwas leiser "Ich fürchte nur, ich bin ansonsten heute zu nichts mehr zu gebrauchen, es waren zwei verflucht harte Tage."   Gemeinsam verlassen sie das Zimmer und gehen nach unten, wo Theomers Tisch immer noch frei ist, und setzen sich. Als Leif mit dem Ragout kommt, sagt er ihm Bescheid, was Mari noch braucht und der Junge nickt und macht sich sofort auf den Weg.   Theomer saugt gierig den Duft des Ragouts ein, das stilecht in einem ausgehöhlten Brot serviert wurde. Er fühlt sich sofort in seine Kindheit zurückversetzt und muss trotz allem breit grinsen, als er zu essen beginnt.
Tue, Apr 2nd 2024 07:54   Edited on Tue, Apr 2nd 2024 07:58

Der Jüngling lässt es sich nicht zwei Mal sagen, er solle verschwinden. Am Anfang kommt noch ein gehaspeltes: “D..d…danke!” aus seinem Mund. Dann sieht er noch einmal unsicher von Mari zu Theomer und wieder zurück, dann rennt er in die Richtung der Tür. Ein nasser Fleck an seinem Hinterteil zeugt davon, dass Mari mit ihrer Vermutung ganz richtig gelegen hat, und das Abwaschen seines Gesäßes wohl dringend notwendig wäre. Er braucht einige Zeit, bis er in seiner Aufregung die Tür aufbekommt, dann ist er auch schon hindurch und lässt die Tür offen stehen.   Wenig später rennt er auch schon durch den Gastraum. Die Tränen rinnen im immer noch über das Gesicht, und beinahe panisch schaut er immer wieder hinter sich. Wer weiß, ob diese Verrückte mit dem Messer nicht hinter ihm her ist, und ihm doch außer der Wange auch noch den Hals aufschlitzen will? Wie wohl die meisten Einwohner Pelorns trägt er keinerlei Unterwäsche, und dadurch hinterlässt er einige braune, stinkende Kotteile. Er scheint dies gar nicht zu bemerken, oder achtet wenigstens nicht darauf, sondern stürzt sich geradezu auf die Tür, durch die er auch kurz danach verschwindet.  
Tue, Apr 2nd 2024 10:52   Edited on Tue, Apr 2nd 2024 10:53

Nichts erinnert mehr an die Furie, die noch vor ein paar Augenblicken einem Jungen das Gesicht zerschnitten und ihn mit Folter bedroht hatte, als sie einen schnellen Blick über die Schulter auf Saya wirft. Ein sanftes Lächeln nimmt den letzten Rest von Wut mit sich fort, als sich wieder der Unbekannten und Theomer zuwendet. Dankbar nickt sie der Fremden zu. "Ich mach' gar nichts mehr außer das ich mich um Saya kümmere. Hoffentlich hat sich nicht noch mehr abgekriegt.": sagt sie zu Theomer. "Was sie mit diesen dreckigen Bastarden anstellt, ist ihre Sache, aber um den Blonden werde ich sie bitten." Noch einmal glitzert es für einen Augenblick verdächtig in ihren großen, dunklen Augen auf, dann hebt sie in einer Geste der Ratlosigkeit die Schultern. "Möcht' ich auch gern wissen. Ich will gar nicht daran denken, was ihr noch alles passieren hätte können..." Mari seufzt. "Gute Idee.": stimmt sie Theomer zu, als er sagt das er ihr Wasser und Handtücher hochbringen lassen wird. "Nochmals vielen Dank, Theomer! Du hast was gut bei mir." Erst jetzt merkt Mari, daß sie in dem Tumult auch etwas abbekommen hat. Der dumpfe Schmerz in ihrer Seite muß wohl von Ellenbogenstoß oder Schlag auf ihre Rippen herrühren und ihre Schultern und ihr Rücken werden morgen sicher mit blauen Flecken übersät sein, doch sie kümmert sich nicht weiter darum. Dankend nimmt sie Wasser, Eimer und Handtücher entgegen und schließt die Türe hinter dem Schankjungen. Endlich allein, feuchtet sie ein Handtuch an, wischt Saya damit den Schweiß aus dem Gesicht und beginnt sie vorsichtig auszuziehen.  
Leif betrachtete den alten Wirt, während dieser die Ereignisse der vergangenen Nacht schilderte. Eine Mischung aus Erleichterung und Besorgnis erfüllte ihn angesichts der mutigen Taten von Ende Stafans Bande und der tapferen Jägerin Saya. Sein Herz schlug schneller, als er an die Gefahren dachte, die seine Freunde und Familie durchgemacht hatten.   "Es ist gut, dass Theomer die Situation ohne Blutvergießen bereinigen konnte", antwortete Leif schließlich, seine Gedanken rasten. Die Erleichterung darüber, dass die Bedrohung vorerst gebannt schien, war greifbar. Doch gleichzeitig nagte die Sorge an ihm. "Es klingt nach einer wahrhaft verrückten Nacht, und ich bin froh, dass ich nicht auch mitten drin steckte."   Ruthards Zurückhaltung blieb nicht unbemerkt, und Leif spürte die Anspannung in der Luft. Mit einem aufmunternden Lächeln wandte er sich an ihn. "Keine Sorge, Ruthard. Ich denke, was ich mit Astrid zu besprechen habe, betrifft uns alle hier."   Die Stille, die auf Leifs Worte folgte, wurde nur vom sanften Flackern der Kerzen durchbrochen. Die Atmosphäre war gespannt, und die Schatten tanzten unruhig an den Wänden.   Leif richtete sich nun an Astrid und Ruthard, um sie über die dringenden Angelegenheiten zu informieren. Seine Stimme klang ernst, als er ihnen die bevorstehenden Herausforderungen schilderte.   "Ruthard, du musst Theomer sofort darüber informieren, dass meine Geschwister und mein Vater zurückkommen müssen, und zwar schnell", sagte er mit Nachdruck. Er spürte den Druck der Verantwortung auf seinen Schultern lasten. "Astrid, ich bitte dich ebenfalls, nochmals zurückzukommen."   Ein schweres Schweigen legte sich über sie, als Leif weiter sprach. Die Spannung in der Luft war fast greifbar. "Der Schinder weiß über alles Bescheid", fuhr er fort. Seine Stimme bebte leicht, als er die drohende Gefahr beschrieb. "Er wird uns allen etwas Schreckliches antun, wenn wir nicht zurück ins Thornhoff-Gebiet kommen." Die Anspannung in Leifs Körper war förmlich zu spüren.   Als er von der Unbekannten und dem Loch erzählte, deutete er auf die Verletzung an seinem Arm. "Seht her, das ist nur ein Teil dessen, was geschehen ist." Die Flamme der Kerze enthüllte seine blauen Flecken, stumme Zeugen seiner Kämpfe.   Die Ernsthaftigkeit in Leifs Stimme und sein entschlossener Blick ließen Astrid und Ruthard verstehen, dass sie vor einer ernsten Herausforderung standen.
Astrid saß da, mit verschränkten Armen und einem finsteren Blick. Plötzlich erhob sie sich abrupt, doch ihre Bewegung wirkte nicht stolz, sondern eher wie die eines verletzten Kindes, das nach einem Ausweg aus seiner Misere suchte. Mit einem lauten Knall schlug sie ihre Hand auf den Tisch, der dumpfe Klang hallte durch den Raum.   "Warum müssen wir schon wieder gehen?" Ihre Stimme war eine Mischung aus kindlicher Wut und Verzweiflung, die sich in einem unkontrollierten Zittern ihrer Lippen äußerte, während ihre Augen vor Zorn funkelten. Eine einzelne Träne rollte über ihre Wange, ihre salzige Spur zeugte von der Mischung aus Verletzung und Hilflosigkeit, die sie durchflutete. "Ich habe mich hier eingelebt, Leif. Ich mag es hier. Ich will nicht gehen!" Ihre Stimme brach, und sie kämpfte darum, die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten, doch die Überwältigung der Emotionen war zu groß. Die Wut und die Verletzung sprudelten aus ihr heraus wie ein reißender Fluss, der keine Dämme kannte.   "Ich will hier bei Ruthard bleiben und für ihn arbeiten! Er braucht mich!" Ihre Worte waren ein verzweifelter Schrei, der die Stille der Gaststätte durchbrach und das Echo ihres Herzens wiedergab.   Ihre Tränen strömten nun ungehindert über ihre Wangen, und ihr ganzer Körper bebte vor unterdrücktem Schmerz. Sie fühlte sich wie ein verlorenes Kind inmitten einer fremden Welt, voller Emotionen, die nach einem Ausweg suchten.   "Du bist einfach nur egoistisch, Leif!" Ihre Stimme zitterte vor Zorn, als sie ihm direkt ins Gesicht sah. "Du denkst immer nur an dich und deine Sachen! Du interessierst dich nicht einmal für das, was ich will oder wie ich mich fühle! Es geht immer nur um dich und deine verdammten Probleme! Du zerstörst die Familie und wenn wir es tatsächlich schaffen die Probleme aus der Welt zu bringen kommst du gleich mit Neuen an"   Ihre Worte hingen schwer in der Luft, während der Raum mit der Spannung ihrer Gefühle vibrierte. Doch trotz der Wut und des Schmerzes, der sie erfüllte, lag in ihren Augen auch eine tiefe Sehnsucht nach Verständnis und Akzeptanz, nach einem Ort, den sie Zuhause nennen konnte.   Astrid stand da, von Gefühlen überwältigt, die sie kaum zu kontrollieren vermochte. Ihre Stimme hatte sie verlassen, und die Stille, die auf ihre Worte folgte, war ohrenbetäubend. Ohne Leif oder Ruthard anzublicken, drehte sie sich abrupt um und stürmte aus dem Raum.   Die Pendeltür zur Küche schwang heftig hinter ihr nach, als sie verschwand. Ein dumpfes Klirren und das Zerbrechen von Geschirr folgte ihrem hastigen Rückzug, als sie wohl gegen etwas gerannt war. Doch für sie gab es jetzt nur noch einen Ort, an dem sie sein konnte - allein, um ihre Tränen in Einsamkeit zu vergießen und ihren gebrochenen Stolz zu verbergen.
Wed, Apr 3rd 2024 08:33

Regungslos liegt Saya auf dem Bett, bleich, fast grün im Gesicht, und lässt sich von Mari das Gesicht abwischen. Die Augen sind dabei geschlossen, und wären da nicht die Tätowierungen, sie würde geradezu friedlich aussehen. Auch das Hemd lässt sie sich öffnen, ohne irgendeine Regung zu zeigen. Ein kleiner Kratzer am linken Busen und eine Abschürfung am Rücken, das ist alles, was sie von den Jungs mitgekriegt hat. Als Mari ihr dann jedoch das Hemd über die Schultern streifen will, wacht Saya doch auf. Mit trübem Blick schaut sie einen Moment lang um sich, dann setzt sie sich auf und springt geradezu aus dem Bett.   “I-u-u-a-i-e”, lallt sie, dann torkelt sie zur Tür und will sie öffnen. Zwei, drei Mal greift sie nach der Türklinke, verfehlt sie aber. Dann trifft sie sie, die Tür schwingt auf, und Saya fällt hintenüber.  
Wed, Apr 3rd 2024 09:31   Edited on Wed, Apr 3rd 2024 10:01

Damit das Saya aus dem springt als wäre die Strohmatratze in Brand geraten, hat Mari nicht gerechnet und bevor sie sich von ihrer Überraschung erholt, ist Saya schon bei der Türe. Sie kommt noch zurecht, als Saya gelingt, die Türe zu öffnen und umfällt. Aber sie kann Saya nicht halten, aber zumindest bremst sie ihren Fall. Mit dem Fuß gibt sie der Tür einen Stoß, die wieder ins Schloß fällt und fällt sie neben der Jägerin auf die Knie. "Alles in Ordnung, Saya. Ich bin's, Mari.": sagt sie und schiebt einen Arm unter Sayas Kopf. "Wir sind im Zwilling, alles in Ordnung, Saya.": wiederholt sie und nach einigem Hin und Her gelingt es ihr Saya in eine sitzende Position zu hieven. Aber dann stößt sie an ihre Grenzen. Saya ist zu schwer für sie um sie auf die Füße stellen zu können, geschweige denn sie ins Bett zu tragen. Sie will Saya auch nicht alleine lassen, um jemand zu holen, der ihr hilft, so streichelt sie ihr Gesicht. "Saya, hilf mir bitte. Ich kann dich nicht ins Bett tragen. Steh auf bitte, es ist alles in Ordnung. Jetzt kann dir niemand etwas tun. Komm, steh auf, Liebste, ich bring’ dich ins Bett. Kannst ganz ruhig sein, ich paß auf dich auf.": sagt Mari und versucht Saya aufzurichten, um sie wieder ins Bett zu bringen.  
Wed, Apr 3rd 2024 01:02

Mit einem geschmerzt klingenden Stöhnen kommt Saya nun doch wieder auf die Beine. Einen Augenblick bleibt sie stehen, schwankt jedoch schwer in Maris Armen. Irgendwann öffnet sie dann doch wieder die Augen, schaut Mari an.   “A-i-a-i-u-a” lallt sie und schenkt ihr ein zugegebenermaßen reichlich stupide aussehendes Lächeln. Sie legt Mari die Arme um die Schultern, ihr Kopf geht zu ihrem, und sie gibt ihr einen stark nach Schnaps riechenden und auch reichlich feuchten Kuss auf den Mund. Dies wiederum bringt Sayas mehr als gestörtes Gleichgewichtssystem ziemlich durcheinander, und sie fällt urplötzlich nach vorne, reißt Mari mit sich und beide fallen halb auf das Bett. Mari ist nun unter Saya begraben, Sayas Arme noch immer um ihren Oberkörper geschlungen, die Füße auf dem Boden vor dem Bett. Nur - Saya bewegt sich nun nicht mehr. Und irgendwann hört Mari gar einige Schnarchtöne von ihrer tätowierten Bettdecke.  
Wed, Apr 3rd 2024 01:39   Edited on Wed, Apr 3rd 2024 01:45

Schnapsgeruch oder nicht, das ist Mari herzlich egal und sie erwidert Sayas Kuß begeistert, so begeistert, daß sie keinen Gedanken auf Sayas angeschlagenes Gleichgewicht verschwendet und prompt mitgerissen wird und bevor sie sich versieht, mit dem Rücken im Bett landet, die Füße auf dem Boden und Saya auf ihr. Sie nützt die Gelegenheit und drückt ihr noch einen Kuß auf die Lippen, doch Saya zeigt wenig bis gar keine Reaktion, wenn man von einem leisen Schnarchgeräusch absieht. Zuerst versucht es Mari wieder mit reden, aber als das keinen Erfolg hat, versucht sie Saya auf den Rücken zu drehen, was ihr aber mißlingt. Dann beginnt sie Sayas Schulter nach oben zu drücken und sich langsam unter ihr hervor zuwinden. Es dauert eine ganze Weile und sie ist ins Schwitzen gekommen, als sie es endlich schafft. Für einen Moment bleibt sie liegen bis sie wieder zu Atem kommt. Saya schnarcht friedlich neben ihr, als sie sich aufsetzt. Für einen Moment überlegt sie ob sie versuchen sollte Saya weiter auszuziehen, aber dann sagt sie sich, daß es in Sayas Zustand kaum einen Unterschied machen würde, ob sie in der Hose schlafen würde oder nicht. Wichtiger war sie ins Bett zu bringen, dann konnte sie es immer noch mit der Hose versuchen. Mari packt beide Beine Sayas, hebt sie vom Boden hoch und beginnt sie weiter auf das Bett zu schieben.  
Wed, Apr 3rd 2024 11:11

Es gibt wohl mehrere Wege, die Beine eines Schlafenden in ein Bett zu manövrieren. Maris Weg freilich macht sie mit so mancher Eigenart des typischen Jägers des Hauses Imeria bekannt. Zum einen wird sie bald feststellen, dass sich zwischen dem Oberkörper des Jägers und der Matratze durch Reibung ein gewisser Widerstand entwickelt, was das Schieben weit beschwerlicher macht als das Ziehen an den Schultern, besonders wenn man dabei den Oberkörper etwas anhebt. Zum Zweiten schließlich weist ein typischer Jäger ungefähr in der Mitte eines Beines ein scharnierartiges Organ auf, das beim Schieben an den Füßen dazu tendiert, den Unterschenkel nach oben wegknicken zu lassen, wodurch dann freilich der Eindruck entsteht, der Jäger würde freundlich mit den Füßen winken, das Schieben an sich jedoch einen guten Teil seiner Wirkung verliert. Nun wird Mari wohl nach einigen Versuchen den Winkel finden, dass dies nicht mehr passiert, allerdings kommt da die dritte Eigenart zum Vorschein. Denn genau da, wo das Bein in den Oberkörper übergeht, hat der Jäger die nächste Schwachstelle. Und so wird beim Schieben das Gesäß sich in die Höhe erheben, der Rücken sich krümmen. Mancher wird nun ein solch erhobenes Gesäß gar anregend finden, in den wenigsten Fällen ist dies jedoch der Fall, wenn man derjenige ist, dessen Wirbelsäule gekrümmt wird, dessen Wange durch die Reibung deformiert wird und dessen Beine die gewohnte Freiheit ganz verlieren. Und genau dies scheint auch im Falle des Jägers der Fall zu sein, den Mari nun mehr oder weniger zärtlich zur Gänze auf das Bett transferieren will. Jedenfalls lässt Saya ein unwilliges Stöhnen vernehmen, dann tritt sie kräftig aus. Und schließlich robbt sie sich ganz auf das Bett. Und so liegt sie nun da, quer über dem Bett, die Füße ragen auf der einen Seite über das Bett hinaus, der Kopf auf der anderen. Eine kleine Weile liegt sie nun so da. Allerdings scheint ihr trotz ihres Zustandes diese Position mit dem nach unten gebogenen Kopf ebenfalls unbequem zu sein. Wenigstens stöhnt sie ein zweites Mal, und langsam, beine Schildkröten-artig, hievt sie sich in eine Position, in der nun wenigstens der Kopf ganz auf der Matratze zu liegen kommt. Sie liegt nun jedoch diagonal im Bett, wodurch Mari wiederum schwerlich eine bequeme Position finden wird, wenigstens wenn sie sich nicht zum Teil auf Saya drauflegt.
Thu, Apr 4th 2024 07:02

Mari, die trotz der kurzen Zeit ihrer Bekanntschaft bereits bestens mit der jägerspezifischen, schanierartigen Skelettmodikfaktion vertraut ist, umschlingt daher aus seitlicher Position Sayas wohlgeformten Oberschenkel, umarmt sie sozusagen oberhalb besagter Modifikation, schiebt nicht nur vorwärts, sondern setzt auch ihr zugegebener Maßen geringes Körpergewicht ein um Sayas hübsche Beine auch in seitliche Richtung zu bewegen. Also im Idealfall Gehwerkzeuge und Becken auf die Matratze zu wuchten und Saya in Seitenlage zu befördern. Die reibungstechnisch bedingte, kurzfristige Deformation einer von Sayas Gesichtshälften nimmt sie dabei kaltherzig in Kauf. Ihren nicht unerheblichen Anstrengungen wird durch das Austreten Sayas äußerst effektiv unterbunden. Sie wird zwar nicht getroffen, aber ihr Griff löst sich und sie taumelt ein, zwei Schritt nach hinten. Aber immerhin hat sie erreicht, daß Saya jetzt von selbst ins Bett krabbelt und sich nach kurzem Verweilen mit herunterhängendem Kopf eines Besseren besinnt und sich in eine bequemere Lage bringt. Der Rest ist schnell bewerkstelligt, sie zieht Sayas Oberkörper Richtung Bettmitte und ihre Beine gegen den Bettrand hin. Sie liegt jetzt zwar in der Mitte des Bettes, aber für Maris schlanke Gestalt ist genug Platz. Mari hat nicht die geringste Lust jetzt damit zu beginnen die Decke unter Saya hervorzuziehen und behält deshalb ihr Kleid an. Sie muß sich jetzt nur noch entscheiden, ob sie sich links oder rechts an Saya kuschelt.  
Thu, Apr 4th 2024 08:56

Es ist vollbracht! Nach schier endlosen Minuten schwersten Schuftens hat Mari ihre betrunkene Freundin endlich in eine Position gebracht, die es beiden ermöglicht, wenigstens in den verbliebenen Nachtstunden etwas Ruhe zu finden - wobei Mari dieser Ruhe inzwischen wohl mindestens ebenso bedarf wie Saya. Mari wird sich nun also ihr Kleid so weit glatt streifen, dass es am nächsten Morgen nicht ganz zerknittert ist. Bei Sayas Hemd ist da wohl Hopfen und Malz verloren. Durch das Schieben, das Zerren, das Drehen hat es sich zu einem Knäuel verformt, das halb hinter, halb unter Saya steckt. Es zu entfernen ist jedoch nun wieder schwierig, da Saya immer noch mit den Armen darin steckt. In Anbetracht des Zustandes, in dem sich die Jägerin aktuell befindet, ist jedoch anzunehmen, dass ein zerknittertes Hemd am nächsten Morgen wohl das geringste ihrer Probleme sein wird.   Saya schnarcht gemütlich vor sich hin, und Mari kuschelt sich also an Sayas Seite. Gerade hat Mari sich in das Land der Träume verabschiedet, da stöhnt Saya wieder auf.   “Ma-i,” lallt sie inzwischen schon etwas verständlicher als zuvor. Da dreht sie sich auch schon zu Mari hin und will einen Arm um sie legen. Dies gelingt nur zum Teil, und die Hand klatscht auf Maris Gesicht. Sie erhält also, je nach Haltung ihres Kopfes, entweder eine Ohrfeige oder aber einen Schlag auf die Nase - freilich ohne Kraft ausgeführt, aber doch recht unangenehm und auf jeden Fall den gesunden Schlaf störend. Saya scheint mit der Auführung doch halbwegs zufrieden zu sein, rutscht näher an Mari heran, liegt nun halb auf ihr und beginnt, genüsslich weiterzuschnarchen. Mari hat nun beste Gelegenheit, die Qualität des Schnapses, den Saya getrunken hat, an ihrem Atem zu erraten.
Thu, Apr 4th 2024 01:36

Im ersten Augenblick schreckt Mari auf als Sayas Hand auf die Wange kriegt, aber als sie ihren Namen lallt, lächelt sie und drückt ihr einen zarten Kuß auf die Lippen. Nach einer kleinen Weile wir ihr aber der ins Gesicht geblasene Schnapsgeruch doch ein wenig zu viel und sie dreht sich auf die Seite, zieht Sayas Hand über ihre Schulter und kuschelt sich an sie. Sie kann nicht gleich wieder einschlafen, weil die Schreckensbilder was Saya hätte alles geschehen können, vor ihrem inneren Auge paradieren. Nochmals betet Mari still, dankt der Behüterin und bittet um ihren Schutz für Saya. Die Gedanken an die gnädige Behüterin beruhigen sie und langsam fallen ihr wieder die Augen zu.  
Thu, Apr 4th 2024 02:40

Und so kehrt Frieden ein in dem Zimmer, das vorhin wohl mehr Aufregung erlebt hat als in einem ganzen Jahr. Zwei junge, friedliche Frauen schlafen tief und fest im Bett, die eine etwas lauter, die andere etwas leiser, in feinster Harmonie. Der Mond taucht das Zimmer in ein fahles Licht, denn an die Vorhänge, an die hat niemand mehr gedacht. Es passiert auch nichts, was der Mond nicht zu Gesicht kriegen dürfte. Und wenn - sind wir ehrlich, es ist doch nur der Mond.