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Die Kellerratten

Kellerratten by Gregorian
Fanatisch auf ihre Unabhängigkeit bedacht, erkennen die Kellerratten keinen Oberherren an und sind niemandem verpflichtet. Trotzdem besteht ein lockerer Zusammenhang zwischen den einzelnen Gruppen, der im Falle einer Gefahr oder Bedrohung von Außen zu einem eisernen Zusammenhalt wird. Wer sich mit einer Kellerratte anlegt, der legt sich mit allen an, so ist es bis heute geblieben. Es heißt das es ein Tribunal der Kellerratten gibt, das Streitigkeiten und Revierfragen beilegt und als Gericht fungiert, geheime Treffpunkte in den Randbezirken wo Neuigkeiten ausgetauscht, gehandelt und größere Unternehmungen geplant werden, aber Genaueres weiß man nicht. In den letzten beiden Jahrzehnten sollen die Kellerraten ihre Streifzüge bis zu den verlassenen Dörfern weit ins Umland der Stadt hin ausgedehnt haben und sogar bis ins Ödland vorgedrungen sein. Sicher ist nur, daß in den letzten Jahren vermehrt Artefakte und Kuriositäten angeboten wurden.

Die Kellerraten halten sich traditionell aus den Verteilungskämpfen der Häuser heraus, unterstützen keine Seite und bezahlen niemand Abgaben. Sie verkaufen an den Meistbietenden und verschwinden wieder, bis sie neue Funde machen, die es zu verkaufen gilt. Es hat in der Vergangenheit vereinzelt Versuche einiger Häuser gegeben, die Kellerraten zu unterwerfen. Jedesmal verschwanden sie in den Außen- und Randbezirken der Stadt, schienen sich aufzulösen wie Salz im Wasser, nur um Zurückzuschlagen wo es am wenigsten erwartet wurde, bis der Status Quo wieder hergestellt war, der nun seit vielen Jahren aufrecht erhalten wird. Doch in letzter Zeit mehren sich die Gerüchte um interne Auseinandersetzungen und dem Zerfall der traditionellen Ordnung.
Die ersten kleinen Gruppen schlossen sich schon in den Jahren des Großen Sterbens zusammen und machten sich in den Ruinen und verlassenen Gebäuden der Stadt auf die Suche nach allem Verwertbaren um es zu verkaufen oder gegen andere Güter einzutauschen. In den ersten Jahren nach der Versiegelung glichen die verwaisten Gebäude der Stadt Warenlager in denen nur zugegriffen werden mußte. Viele Gruppen und Einzelgänger verdienten sich mit dem Sammeln ihren Lebensunterhalt. Doch schon bald wurde die Konkurrenz durch die schwindenden Ressourcen und die wachsende Zahl der Sammler härter. Immer öfter kam es zu Reibereien und Kämpfen zwischen einzelnen Gruppen. Schwindenden Gewinne, die Konsoldierung der Machtverhältnisse und die damit verbundene Vertreibung der unabhängigen Gruppen aus dem Stadtzentrum führte zu einem immer rascheren Verschwinden der Sammlergruppen.

Die kurzlebige Herrschaft der Prophetin vertrieb die letzten Splittergruppen der Sammler an den Stadtrand und die Ruinenfelder der ehemaligen Vorstädte und damit verschwanden die Sammler bis nach dem Ende des ersten Häuserkrieges aus der öffentlichen Wahrnehmung. Erst in den ruhigen Jahren, die vom Aufstieg des Hauses Thornhoff geprägt waren, traten die Sammler wieder in Erscheinung. Doch das harte Leben in den Randgebieten der Stadt und die vielfältigen Gefahren hatten die Sammler verändert. Die zerlumpten Gestalten, die ihre Funde in der Stadt zu tauschen und zu verkaufen versuchten, wurden verächtlich Kellerratten genannt. In einer trotzigen Geste übernahm eine der neuen Sammlergruppen das Schimpfwort und nannte sich Kellerratten. Schnell breitete sich der neue Name unter den Sammlern aus und bald wurde er von den Sammlern mit Stolz gebraucht.

Articles under Die Kellerratten


  • 54 n.V.


    Der Zusammenschluß
    Founding

    Der Not gehorchend schließen am 16.10. 54 n.V. fünf Sammlergruppen am Stadtrand ein Bündnis und bilden ein Führungsgremium, den Rat, der aus je einem Mitglied der fünf Gruppen besteht, um Gebietsaufteilung, Verkauf und Sicherheit der Gruppen zu organisieren. Obwohl sich diese Allianz noch nicht als "Kellerratten" bezeichnet, bildet sie die Keimzelle der späteren Kellerratten.

  • 55 n.V.

    60 n.V.


    Expanison
    Life, Organisation Association

    Das Bündnis wächst zur wichtigsten Gruppe der Sammler heran.

  • 61 n.V.


    Namensgebung
    Life, Identity

    Zum ersten Mal bezeichnet sich eine Sammlergruppe mit dem bisherigen Spott und Schimpfnamen für die abgerissenen Sucher als Kellerratten. Sehr schnell wird der Name von den anderen Sammlergruppen übernommen und mit Stolz gebraucht.

  • 62 n.V.

    80 n.V.


    Goldene Jahre

    Zur Zeit der Geburt des jetzigen Salzbarons existieren außerhalb der Kellerratten kaum noch unorganisierte Sucher und die Kellerratten beherrschen den einträglichen Handel mit Artefakten, Altmetall und Relikten der Vergangenheit.

  • 75 n.V.


    Der Aufsteiger
    Life, Career

    Mit nur 19 Jahren wird der charismatische Gaspar Bertholan überraschend und gegen alle Traditionen zum Führer einer Suchergruppe gewählt.

  • 80 n.V.


    Ende der goldenen Jahre
    Life, Trauma/ Loss

    Die Erträge vieler beginnen zu schrumpfen. Jahrzehntelange Sammeltätigkeit haben Innenbezirke und einen großen Teil der Außenbezirke leer geräumt. Die Hände müssen immer öfter auf die Ruinenfelder und in die verseuchten Zonen vordringen, um genügen Beute zu machen, um alle Mitglieder zu ernähren. Mit dem stetig steigenden Risiko kommt es zu immer größeren Verlusten der Hände. Die Unzufriedenheit mit den Maßnahmen der Ersten Hand, wie der Rat nun genannt wird, wächst.

  • 84 n.V.


    Invasion
    Military action

    Mit dem Einfall und den Eroberungen des Hauses Imeria verschärft sich die Situation vieler Hände der Kellerratten. Jahrelang gepflegt Handelskontakte reißen ab, Infrastruktur wie Lagerstätten und sichere Zufluchten werden geplündert und zerstört, Kellerratten werden angegriffen und getötet, wo immer sie sich in den von Haus Imeria eroberten Gebieten Pelorns zeigen.

  • 86 n.V.


    Der jüngste Profoss

    Gaspar Bertholan wird mit 29 Jahren zum Profoss gewählt und wird damit der jüngste Profoss in der Geschichte der Kellerratten. Über seine unorthodoxen, aber erfolgreichen Methoden seinen Händen alternative Einnahmequellen zu erschließen, kommt es bald mit anderen Händen und der Ersten Hand zu Konflikten. Einer seiner schärfsten Kritiker ist Profoss Seyfart Kiroval.

  • 88 n.V.


    Die Macht des Silbers

    Im Herbst des Jahres setzt Gaspar Bertholan, der plötzlich über unbegrenzte Mittel zu verfügen scheint und sich damit in kürzester Zeit die Unterstützung nahezu ein Drittel aller Hände durch massive finanzielle Zuwendungen sichern kann, setzt seine Wahl in die Erste Hand durch. Seyfart Kiroval wirft ihm Stimmenkauf vor und kritisiert als Vertreter der traditionellen Linie die Wahl schärfstens.

  • 91 n.V.

    93 n.V.


    Blut und Not
    Military: War

    Die blutigen Kämpfe des 2. Häuserkrieges bringen die Mehrheit der Hände der Kellerratten in schwere Bedrängnis. Der Handel ist fast völlig zum Stillstand gekommen und Loros Onkel, wie Gaspar Bartholan nun genannt wird, beginnt sich über alle Traditionen hinweg zusetzten und die Hände unter sein Kommando zu zwingen. Dabei tastet er zwar die überkommenen Strukturen nicht an, verpflichtet aber die Hände auf ihn persönlich, setzt die Hände gewinnbringend als Söldner, Schmuggler und Schwarzhändler ein und beseitigt ihre traditionelle Unabhängigkeit.
    Es kommt zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den Unterstützern von Loros Onkel und den Anhängern der Tradition.

  • 94 n.V.

    97 n.V.


    Spaltung

    Die Gegensätze zwischen den Unterstützern von Loros Onkel und den Traditionalisten führen zur Spaltung der Kellerratten und ihr eiserner Zusammenhalt in Not- und Gefahrenzeiten lockert sich bedenklich.

  • 97 n.V.


    Ermordung Seyfart Kirovals

    Die Ermordung einer ihrer zentralen Anführer schwächt die Traditionalisten und es brechen Richtungsstreitigkeiten unter ihnen aus.

  • 99 n.V.


    Mehrheit in der Ersten Hand

    Anfang des Jahres gelingt es Loros Onkel den Rat Selfredis auf seine Seite zu ziehen und verfügt damit über die Mehrheit der Stimmen in der Ersten Hand.

  • 100 n.V.


    Im Zenit

    Gaspar Bertholan, der als Loros Onkel nahezu zwei Drittel aller Hände der Kellerratten kontrolliert und über die Mehrheit in der Ersten Hand verfügt, steht auf dem Höhepunkt seiner Macht.

  • 103 n.V.


    Schlußstrich

    Bestrebungen, die seit dem Tode Seyfard Kirowals und seines gleichnamigen Sohnes ohne allgemein anerkannte Führungsfigur auseinanderfallenden Traditionalisten um die Person der Tochter des Ermordeten zu sammeln, werden durch den Verstoß und die Ächtung Marissa Kirovals zunichtegemacht.

  • 104 n.V.


    Vendetta

    In kurzem Abständen werden beide Söhne Gaspar Berthalans ermordet und seine jüngere Tochter verstümmelt. Schnell verbreitet sich das Gerücht, daß die tot geglaubte Tochter Seyfard Kirovals die Anschläge verübt haben soll. Dieser Verdacht führt zu einer aufwändigen und langwierigen Menschenjagd durch Loros Onkel und seiner Unterstützer.

  • 104 n.V.

    106 n.V.


    Wiedererstarken der Traditionalisten

    Die zunehmend diktatorische Führung Bertholans stößt auch unter seinen Unterstützern auf Ablehnung. Zuerst ist es nur eine geringe Anzahl von Händen unter seiner Kontrolle, die von ihm abfallen, doch im Laufe der Zeit schlagen sich mehr und mehr Suchergruppen auf die Seite der Traditionalisten oder verpflichten sich Außenstehenden. Mit dem Abfall des Ratsmitgliedes Olbrechts verliert er auch die Mehrheit der Stimmen in der Ersten Hand. Anfang 106 eskaliert die Lage durch den Mißerfolg der Jagd auf Seyfard Kirovals Tochter weiter.

  • 106 n.V.

    3 /2

    Bruderkrieg

    Im Morgengrau greift Gaspard Bertholan mit starken Söldnerkräften Positionen der nun von Traditionalisten kontrollierten Ersten Hand an. Der Überraschunsschlag mißlingt durch Verrat aus dem inneren Kreis Bertholans und die Angriffe werden mit einer Ausnahme zurückgeschlagen.

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