Carnale
Kaiser Borsen, der als Borsen der Wahnsinnige in die Geschichte eingegangen ist, lies sich den kleinen Palast auf der Insel im Olifern als Privatresidenz und Lustschloß errichtet. Nachdem er praktisch seine ganze Familie aus Furcht vor Verrat töten hatte lassen, zog er sich völlig ins Carnale zurück und hielt von dort aus das Reich für acht lange Jahre bis zu seiner Ermordung in seinem blutigen Griff.
Zeitgenossen beschrieben das Carnale als Mischung aus Kaserne, Folterkammer, Bordell und verschwenderischem Luxus. So sollte eines seiner Schlafzimmer hunderte Edelsteine in der Lapislazulidecke eingelassen gehabt haben um den nächtlichen Sternenhimmel zu imitieren. Es gibt einige Berichte von den immer sadistischer werdenden Ausschweifungen des Kaisers nach denen oft verstümmelte Leichen im Olifern getrieben haben sollen.
Nach seiner Ermordung wurden Wagenladungen von Schätzen abtransportiert und der Palast nie wieder genutzt. Zwar kursieren immer noch Legenden von großen Schätzen die in den Gewölben des Carnales versteckt sein sollen, aber der Palast gilt als verflucht und als Ort an dem die Seelen der dort zu Tode Gequälten spuken und nach Rache dürsten.
Kommentare