Vetrhöll

Die Hallen der Heilung

Tief in Lífheimar stehen die Vetrhöll, die Hallen der Heilung, ein weitläufiger Komplex aus uralten Steingebäuden, die seit Generationen als Zentrum für die Kunst der Vattvöra dienen. Der Name bedeutet „Winterhalle“, da der Ort für seine schützenden und heilenden Eigenschaften bekannt ist – ein Rückzugsort, an dem selbst in rauesten Zeiten Erneuerung möglich ist. Hier fließen nicht nur Heilkräfte, sondern auch das Wissen der Jahrhunderte, bewahrt in Steinen, Wasser und den leisen Stimmen der Heilkundigen.

Die Architektur und Struktur

Die Hallen erstrecken sich über ein großes Areal und verbinden sich mit der natürlichen Umgebung Lífheimars. Die steinernen Außenmauern sind mit alten Schutzrunen versehen, die in das Gestein gemeißelt wurden, um die Reinheit des Wassers und die Stärke der Heilkunst zu bewahren. Die Dächer sind aus massiven Holzbalken gefertigt, die von den silbernen Weiden gesäumt werden, deren Blätter in der sanften Brise rascheln.

Im Zentrum der Hallen liegt die Hjarnbrunn, ein von Quellwasser gespeistes rundes Heilbecken, das von glatten, polierten Steinplatten umgeben ist. Sanfte Stufen führen hinab, wo Heilkundige ihre Tränke mischen oder Patienten in das Wasser eintauchen, um die heilende Wirkung der Quelle zu erfahren.

Innere Bereiche der Hallen

Die Kräuterhallen – Ein weitläufiger Raum, erfüllt von erdigen und floralen Düften, wo Kräuter getrocknet, Essenzen destilliert und alchemistische Mischungen vorbereitet werden. Hier stapeln sich Regale mit sorgfältig gebundenen Pflanzen, und große Kupferkessel blubbern leise über heißen Steinen, während Heilkundige ihre Rezepturen verfeinern.

Die Quellkammern – Abgeschiedene Räume mit eingelassenen Wasserbecken, in denen gezielte Heilbäder durchgeführt werden. Die Wasseroberflächen sind von filigranen Schutzzeichen gesäumt, die das Reinheitsgebot der Quelle bewahren. Einige Kammern sind für rituelle Heilungen reserviert, während andere für alltägliche Pflege genutzt werden.

Die Lehrstätte – Ein offener Bereich mit langen Holztischen, auf denen Schüler der Vattvöra die alten Künste studieren. Hier werden Pflanzen analysiert, Rezepturen überliefert und Schutzzeichen auf Holztafeln oder gravierte Knochenstücke gezeichnet.

Die Halle der Erneuerung – Ein Raum für Patienten, in denen sie sich nach aufwendigen Heilungen ausruhen können. Die Wände sind mit sanften Lichtreflektionen des Wassers erfüllt, während Kräuterdämpfe langsam durch den Raum ziehen und eine beruhigende Atmosphäre schaffen.

Die Umgebung um Vetrhöll

Lífheimar ist nicht nur durch die Hallen geprägt, sondern auch durch die äußere Natur, die das Heilzentrum umgibt.

Die Silberweiden-Gärten – Ein ausgedehnter Garten mit silbrig glänzenden Weiden, deren Blätter sanft im Wind rascheln. In den geschützten Lichtungen wachsen heilkräftige Pflanzen wie Mondveil, Blutmoos und die seltene Dimhjerte.

Der Wasserspiegelplatz – Eine glatte Steinfläche nahe der Hjarnkällan, auf der sich das Wasser sammelt und feine Nebelschleier über die Oberfläche ziehen. Hier vollziehen die erfahrensten Vattvöra ihre rituellen Heilungen, in denen Wasser, Magie und Natur miteinander verwoben werden.

Die Höhlen der Essenzen – Tief in der Erde verborgen liegen alte Steinbecken, in denen Tränke langsam reifen und ihre volle Wirkung entfalten. Hier lagern die kostbarsten alchemistischen Essenzen, geschützt durch alte Zeichen.

Die Weidenhänge – Die sanft geschwungenen Hügel, die Lífheimar umgeben, sind mit weiten Feldern und fließenden Wasserläufen durchzogen. Hier sammeln die Vattvöra seltene Kräuter und beobachten den Wandel der Jahreszeiten, um ihre Heilkunst mit der Natur abzustimmen.

Die Atmosphäre der Vetrhöll

Die Hallen sind erfüllt von gedämpften Gesprächen, dem beständigen Plätschern der Wasserbecken und dem beruhigenden Knarren der alten Holzbalken. Die Luft trägt den Duft von frischen Kräutern, feuchtem Stein und reinem Quellwasser. In den Morgenstunden strahlt sanftes Licht durch die offenen Fenster, während sich die Reflexionen der Hjarnkällan an den Wänden brechen.

Typ
Clinic